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1849 |
20. Juni: Franz Schönthan Edler von Pernwald, wird in Wien geboren. |
1853 |
19. März: Paul Schönthan Edler von Pernwald, der Bruder von Franz, wird in Wien geboren und verbringt dort auch seine Jugend. |
1867–1871 |
Franz Schönthan ist als Berufsoffizier bei der österreichischen Marine tätig. Er wird Schauspieler und Bühnenautor, schreibt vor allem Militärlustspiele und Schwänke. |
ab 1878 |
Franz Schönthan kommt nach Berlin. |
1879 |
Franz schreibt das Spiel »Das Mädchen aus der Fremde«. |
1880 |
Aus der Reihe der Schwänke entsteht Franz' »Sodom und Gomorrha«. |
1883–1884 |
Franz wirkt als Oberregisseur am Wiener Stadttheater. |
ab 1884 |
Franz ist als freier Schriftsteller in Berlin und Blasewitz bei Dresden tätig. |
1885 |
»Der Raub der Sabinerinnen«, entsteht in Zusammenarbeit der Brüder Paul und Franz. |
1887–1890 |
Paul ist Redakteur der »Lustigen Blätter« in Berlin. |
1890 |
Mit Gustav von Moser verfassen die Brüder das Lustspiel »Krieg im Frieden«; im nächsten Jahr »Unsere Frauen«. |
1892 |
Paul arbeitet als Redakteur beim »Neuen Wiener Tagblatt«. |
1902 |
Paul arbeitet bei der Wiener »Abendpost«. |
1895 |
Aus der Zusammenarbeit Franz mit Franz Koppel-Ellfelds entstehen »Komtesse Guckerl« und der Schwank »Zum wohltätigen Zweck«. |
ab 1896 |
Franz kehrt nach Wien zurück, wo er – häufig in Zusammenarbeit mit Paul – bühnenwirksame Lustspiele verfaßt. |
1899 |
»Dramatische Werke« sind vier von Franz mit Gustav Kadelburg geschriebene Lustspiele. |
1902 |
Franz »Circusleute« wird aufgeführt, ein Jahr darauf »Maria Theresia«. |
1905 |
5. August:Paul von Schönthan stirbt in Wien. |
1913 |
2. Dezember: Franz von Schönthan stirbt in Wien. |
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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