Monmouthshire

[74] Monmouthshire (spr. mónnmöthschĭr), Grafschaft im westlichen England, von Wales, Hereford- und Gloucestershire umschlossen, im SO. und S. von dem Ästuarium des Severn begrenzt, umfaßt ein Areal von 1383 qkm (25,1 QM.) Die Einwohner (1901:[74] 292,317 [211 auf 1 qkm], im Verwaltungsbezirk M. nur 230,806) bedienen sich zu 86,8 Proz. ausschließlich der englischen Sprache, obgleich die geographische Nomenklatur welsch ist, und nur westlich vom Usk sprechen 0,7 Proz. der Bevölkerung Welsch, 12,3 Proz. beide Sprachen. Hauptstadt ist Monmouth. – M. war zur Zeit der Römer, die hier die Stationen Venta und Isca Silurum hatten, von den Silurern bewohnt. Bei der normannischen Eroberung wurde dies Grenzgebiet gegen Wales unter die Obhut besonderer Herren, später Lords of the Marches genannt, gestellt und 1535 von Heinrich VIIl. mit England vereinigt. Vgl. Bradney, History of M. (Lond. 1904).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 74-75.
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