Tacitus


Tacitus.

[94] gibt uns eine direkte Erzählung der Teutoburger Schlacht nicht, da seine Erzählung erst mit dem Tode des Augustus beginnt. Nur mittelbar bei Gelegenheit der Germanicusfeldzüge, namentlich der Erzählung des Besuches des Schlachtfeldes und der Bestattung der Gebeine erfahren wir einiges. Auch sonst findet sich in der römischen Literatur diese oder jene vereinzelte Notiz, z.B. in einem Briefe des SENECA (ep. 47), daß die vornehmsten Römer in die Sklaverei der Germanen gekommen seien, und Männer, die gehofft hätten, einmal in den Senat einzutreten, der eine als Hirt, der andere als Türhüter dort sein Leben friste.[94]

Quelle:
Hans Delbrück: Geschichte der Kriegskunst im Rahmen der politischen Geschichte. Berlin 1921, Teil 2, S. 94-95.
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