Schlacht bei Monteaparti.

4. September 1260.

[436] Die Sienesen siegten mit Hilfe von 800 deutschen Reitern über die Florentiner.

Gegen KÖHLERS Darstellung III, 3, 289 ist viel einzuwenden. Namentlich sind 30000 Mann zu Fuß und 3000 zu Pferd, die er nach den Quellen den Florentinern gibt, sicherlich viel zu hoch. Wie die Schlacht verläuft, spielen bei weitem die Hauptrolle die deutschen Reiter, die in vier Scharen von je 200 Mann zerlegt sind. Unmöglich hätten vier Scharen von je 200 Mann so sehr den ganzen Verlauf der Schlacht bestimmen können, wenn das feindliche Heer 33000 Mann stark gewesen wäre. Auch der Verlust der Florentiner, der mit 10000 Toten und 11000 Gefangenen angegeben wird, muß gewaltig übertreiben sein.

Das Gefecht der Bürgeraufgebote zu Fuß spielte sich nach Köhlers Ansicht, die richtig sein dürfte, wesentlich als Schützengefecht ab.


Quelle:
Hans Delbrück: Geschichte der Kriegskunst im Rahmen der politischen Geschichte. Berlin 1923, Teil 3, S. 436.
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