Innere und äußere Kämpfe auf Sizilien. Duketios der Sikelerkönig

[603] Nach einem Menschenalter monarchischen Regiments hatten die Städte Siziliens die Selbstbestimmung wiedergewonnen. Überall wurden die Besatzungen der Herrscher verjagt, die Verfassungen mehr oder weniger demokratisch geordnet, Zeus, dem Befreier, Altäre und Statuen errichtet und glänzende Feste gefeiert. Aber zu geordneten Verhältnissen war man darum noch nicht zurückgekehrt. Die Anhänger der Tyrannis waren erschlagen oder verjagt, wenn sie sich nicht, wie Therons Neffe Thrasybulos (o. S. 599, 1) in Himera, den neuen Ordnungen gefügt hatten; dagegen kehrten die Verbannten zurück und forderten Wiedereinsetzung in ihren Besitz und ihre bürgerliche Stellung. In allen Städten standen neben dem Adel die nach der Herrschaft strebenden Massen, neben den Altbürgern die in großer Zahl zugeströmten Neubürger und die gewaltsam in die Großstädte verpflanzten Bürgerschaften aufgehobener oder wie Gela in ihrem Bestande geschmälerter Gemeinden, von denen ein Teil sich in den neuen Verhältnissen wohlfühlte und prosperierte, ein anderer in die alte Heimat zurück wollte und die alte Selbständigkeit wiederzuerlangen strebte. Den herrschenden Städten standen die unterworfenen gegenüber, welche Freiheit und Selbstbestimmung zurückverlangten, den Griechen die Untertanen, den Bürgern die Soldtruppen der Tyrannen, die, auch wenn sie sich in die neuen Verhältnisse fügten und auf ihr bisheriges Übergewicht verzichteten, doch wenigstens Grundbesitz und Vermögen und das ihnen verliehene Bürgerrecht [603] behalten wollten. Dagegen sah die bürgerliche Bevölkerung in ihnen Eindringlinge und Feinde, und auf die ihnen überwiesenen Güter wurden zahlreiche Ansprüche geltend ge macht. Das Königtum hatte alle diese widerstrebenden Elemente niedergehalten; jetzt waren sie entfesselt und setzten sich in hartem Kampf auseinander. Bei der Unstetigkeit der sizilischen Verhältnisse, die durch die Umwälzungen der Tyrannenzeit zu völliger Loslösung von allen Traditionen geführt hatte, war derselbe nur um so reicher an Gewaltsamkeiten und Wechselfällen713.

In Syrakus haben die Altbürger das Regiment an sich gerissen und den Fremden und Söldnern das Bürgerrecht oder wenigstens die Teilnahme an den Wahlen genommen. Diese griffen zu den Waffen und besetzten die Altstadt und die Achradina; die Altbürger verschanzten sich vor den Toren und schnitten jenen die Zufuhr ab. Es folgten langwierige und heftige Kämpfe zur See und zu Lande; schließlich siegten die Syrakusaner714. Ähnliche Bewegungen traten in Gela, Agrigent, Himera und wohl auch in Rhegion ein; die Verbannten kehrten heim, die angesiedelten Fremden wurden verjagt. Nur in Messana hat sich die neue Bevölkerung und mit ihr auch der neue Name behauptet, wenngleich an seiner Stelle der Name Zankle vorübergehend auf den Münzen noch wieder auftaucht715 – wohl ein Beweis, daß auch hier schwere Erschütterungen nicht ausgeblieben sind. Die Geloer besetzten das schon von Hippokrates (Bd. III2 S. 764 für sie gewonnene Gebiet von Kamarina und stellten die Stadt wieder her; sie ist fortan trotz ihrer dorischen Bevölkerung immer Syrakus feindlich [604] geblieben716. Auch die Sikeler erhoben sich unter Führung des Duketios und warfen sich auf Ätna, dessen Feldmark Hieron auch ein großes Stück sikelischen Landes zugewiesen hatte. Mit ihnen verbanden sich die Syrakusaner: in mehreren Schlachten wurden die Ätnäer besiegt und gezwungen, die Stadt zu räumen. Den Abziehenden wurde der Ort Inessa im Binnenland am Fuß des Ätna überwiesen, der daher jetzt den Namen Ätna erhielt717. Einige Jahre später sind sie hier den Sikelern erlegen (u. S. 609). Katana wurde wiederhergestellt, ebenso Naxos; die alten chalkidischen Einwohner werden aus Leontini zurückgekehrt sein. Dagegen Megara und Euböa blieben zerstört, ihr Gebiet im Besitz von Syrakus718. Mannigfach haben diese Kämpfe und Gegensätze sich gekreuzt; schließlich kam das allgemeine Friedensbedürfnis zum Durchbruch. Man einigte sich dahin, daß im allgemeinen in den Städten die Altbürger das Regiment führen sollten, während den Fremden und Söldnern freier Abzug mit ihrer Habe gewährt und Landbesitz im Gebiet des soeben befreiten Messana angewiesen wurde (461/0 v. Chr.)719.

Zu dauernder Ruhe freilich kamen die sizilischen Städte auch durch diese Pazifikation nicht. Überall mußte man nicht nur die Verfassung neu ordnen, sondern vor allem feststellen, wer überhaupt Bürger war, wer nicht, und die Besitzverhältnisse regeln. Vielfach blieben die Neubürger wenigstens zum Teil in ihrer neuen Heimat oder wurden noch weiter neue und zweifelhafte Elemente in die Bürgerlisten aufgenommen und mit Grundbesitz ausgestattet. So riß der innere Hader nicht ab720. In Agrigent erhielt die Verfassung [605] zunächst einen aristokratischen Charakter; wie in so vielen aristokratischen Gemeinwesen des Mutterlandes und Unteritaliens, z.B. in Kroton und Lokri (Bd. III2 S. 323, lag die Regierung in den Händen der »Tausend«, d.h. der reichsten Bürger. Nach dreijährigem Bestande mußte diese Verfassung der Demokratie Platz machen. Für diese war vor allem Empedokles tätig, ein Agrigentiner aus vornehmem Hause, dessen Vater Meton bereits ein Gegner der Tyrannen gewesen zu sein scheint; ebenso soll der Sohn allen, die sich des Strebens nach Tyrannis verdächtig zu machen schienen, sei es auch nur durch Verletzung der gesellschaftlichen Formen, energisch entgegengetreten sein. Daß er selbst als Wundermann und Prophet auftrat, in phantastischer Kleidung und mit großem Gefolge, und für sich außerordentliche Ehren beanspruchte, stand dem nicht im Weg; denn er war etwas anderes als die übrigen Menschen. Er strebte nicht nach politischer Herrschaft, sondern wollte mit seinen Wundergaben unter ihnen wirken und sie beglücken wie ein Gott. Langen Bestand scheint die Demokratie nicht gehabt zu haben; wir hören von einer Erhebung der Gegner, die auch Empedokles zwang, seine Heimat zu verlassen721. – Ähnliche Wirren gab es in allen sizilischen Städten. Etwas mehr erfahren wir nur über Syrakus. Gestützt auf die ärmere, politisch zurückgesetzte Bevölkerung, versuchte hier Tyndarides sich zum Herrn der Stadt zu machen; er wurde verurteilt und mit seinen Anhängern in einem Aufstand erschlagen. Ähnliche Versuche wiederholten[606] sich mehrfach, bis man zu dem Mittel griff, das sich in Athen bewährt hatte, und die Bürger, die verdächtig erschienen, durch ein »Ölblattgericht« (πεταλισμός) auf fünf Jahre in die Verbannung schickte. Aber wenn man in Athen dies Mittel nur im äußersten Notfall angewandt und alsbald in ein letztes Entscheidungsmittel im Kampf der politischen Parteien umgewandelt hatte, durch das dem Zwist ein Ende gemacht und dem Bürgerkrieg vorgebeugt wurde, so verstand man in Syrakus nicht Maß zu halten. In großer Zahl wurden die angesehensten Männer ins Exil gesandt und dadurch gerade die tüchtigsten Männer vom politischen Leben abgeschreckt, dagegen der Hader verewigt. So schaffte man die Institution bald wieder ab. Die Verfassung wurde demokratisch gestaltet; so weit ging man freilich nicht, daß man wie in Athen an die Stelle der Wahl das Los setzte722. Aber die Zurücksetzung der Ärmeren und der Neubürger wurde beseitigt. Dagegen suchte man durch eine hohe Altersgrenze für die Wählbarkeit den Ehrgeiz der vornehmen Jugend in Schranken zu halten. Die Regierung führten fünfzehn Strategen, die auch in den Volksversammlungen den Vorsitz hatten; bei den Massen aber war der Einfluß von Demagogen maßgebend, welche des Beifalls sicher waren, wenn sie die vornehmen und reichen Herrn hochverräterischer Umtriebe verdächtigten, während diese auf legitimem und illegitimem Wege versuchten, ihre alte Stellung wiederzuerlangen. Die wiederholt vorkommenden Verurteilungen unglücklicher Feldherrn (u. S. 609, 612) sind, selbst wenn diese ihr Geschick durch Unfähigkeit und Bestechlichkeit wirklich verdient haben sollten, ein sprechendes Zeugnis für die Verwilderung der Zustände.

In den äußeren Verhältnissen waren im wesentlichen die Zustände vor der Tyrannenzeit wiederhergestellt. Aber die eigentliche Entscheidung stand noch aus. Es war unmöglich, in die Zeit der Kleinstaaterei und der Isolierung zurückzukehren, über die [607] die größeren Städte schon im 6. Jahrhundert hinausgewachsen waren; mochte man immer den allgemeinen Frieden und die Autonomie der Einzelgemeinden dekretieren, wichtiger als alle Stimmungen waren die überall sich kreuzenden Ansprüche und Interessen. Dazu war jetzt in den Sikelern ein neuer Faktor in die Bewegung getreten. Längst hatten mit den materiellen Errungenschaften der fremden Kultur auch ihre Sprache und ihr geistiges Leben bei ihnen Eingang gefunden, vor allem das Städtewesen und die militärische Schulung; mehrere der selbständigen Sikelerstädte haben kleine Silbermünzen mit griechischer Aufschrift geprägt723. Jetzt hatten auch die ehemals Syrakus untertänigen Gemeinden großenteils die Freiheit wiedergewonnen und an den letzten Kämpfen unter Duketios selbständig und entscheidend teilgenommen. Dieser selbst war ein Mann von hoher Begabung, offenbar nicht nur als Feldherr und Staatsmann den Griechen ebenbürtig. Sein Ziel war, sein Volk zu einigen und ihm die Herrschaft über die fremden Eindringlinge zu gewinnen, die Stelle zu erringen, welche durch den Sturz der Könige von Syrakus vakant geworden war724. Auf ihren Bahnen wandelte auch er. Nachdem er das von Hieron zu Ätna geschlagene Gebiet wiedergewonnen hatte, gründete er im Binnenland, westlich von Leontini, die Stadt Menainon (Menai)725 und teilte die Feldmark unter die Ansiedler [608] auf. Dann unterwarf er weiter nördlich die Bergstadt Morgantina am Rand der Symaithosebene und zwang der Reihe nach alle Sikelerburgen mit Ausnahme Hyblas zur Anerkennung seiner Herrschaft. Für den neuen Einheitsstaat gründete er eine Hauptstadt an der heiligsten Stätte seines Volks, bei den von wogenden Schwefelquellen gefüllten Kratern der Paliken726 (jetzt Palagonia). Die neue Stadt Palike, in fruchtbarster Lage, wurde mit ausgedehnten Mauern umgeben und füllte sich rasch mit Bewohnern; auch die Bevölkerung des hoch gelegenen Menainon wurde jetzt hierher übergeführt (453/2 v. Chr.).

Die Griechenstädte, von inneren Unruhen zerrissen, haben dieser Machtentwicklung zugesehen, ohne einzugreifen. Jetzt aber, als Duketios das neue Ätna (Inessa) eroberte und dann das Kastell Motyon im Gebiet von Agrigent angriff, verbanden sich Syrakus und Agrigent gegen ihn. Aber ihre Heere wurden geschlagen, Motyon erobert. In Syrakus verurteilte man den geschlagenen Feldherrn zum Tod und erneuerte im nächsten Jahr den Krieg mit stärkeren Kräften. Während die Agrigentiner Motyon wiedereroberten727, wandte sich Duketios gegen die Syrakusaner. Aber nach heftigem Kampf wurde er geschlagen, sein Heer zersprengt. Die griechischen Heere vereinigten sich, die Sikeler fielen von ihrem König ab, da das Glück ihn verließ; unter den wenigen, die bei ihm blieben, zeigte sich Verrat. Da gab Duketios seine Sache verloren; vor seinen eigenen Landsleuten flüchtete er bei Nacht nach Syrakus an die Altäre und ergab sich und sein Reich den Syrakusanern. Scham und Gewissen siegten über die Erbitterung der Menge; Duketios wurde nach Korinth gebracht, um hier als Staatspensionär von Syrakus zu leben (451 oder 450). Mit dem [609] Traume eines Sikelerreichs war es zu Ende; Palike wurde zerstört, das sikelische Volk verfiel unaufhaltsam der Fremdherrschaft und der vollen Hellenisierung.

Der Hauptgewinn des Kriegs war Syrakus zugefallen; es konnte versuchen, alle Sikeler zu unterwerfen728. Im Binnenland scheint es wenig Widerstand gefunden zu haben. Um auch die Nordküste zu gewinnen, hat man zugelassen, daß Duketios unter Berufung auf einen Orakelspruch Korinth verließ und, unterstützt von dem Sikelerfürsten Archonides von Herbita, an dem »schönen Strande«, etwa in der Mitte zwischen Messana und Himera, eine Stadt Kaleakte gründete. Über diese Dinge waren die Agrigentiner, die sich jeden Anteil am Gewinn entrissen sahen, aufs höchste erbittert und erklärten Syrakus den Krieg. Ein Teil der Sikeler schloß sich ihnen an; aber am Himerafluß erlitten sie eine schwere Niederlage, die sie zum Frieden zwang (446/5). Duketios hat noch mehrere Jahre bis an seinen Tod (440/39) in Kaleakte gesessen, von Syrakus unbehelligt, immer noch sich mit Entwürfen tragend, dereinst sein Sikelerreich wiederzugewinnen, die sich doch niemals erfüllen konnten. Währenddessen haben die Syrakusaner den letzten Widerstand gebrochen. Die ganze Symaithosebene mit ihren Zuflüssen wurde ihnen untertan und tributpflichtig; an die wichtigsten Punkte wurden Besatzungen gelegt. Nur in den Bergen und an der Nordküste haben die Sikeler zum Teil noch ihre Unabhängigkeit bewahrt. Syrakus war aufs neue der mächtigste Staat der Insel, eng verbündet mit Messana und mit Lokri in Italien, während Rhegion, ihr alter Gegner, von innerem Hader zerrissen war. Im Süden war Gela ihm befreundet, ebenso Himera an der Nordküste; die kleineren Städte erkannten seine Oberhoheit an. Nur Kamarina, das sich von Gela unabhängig gemacht hatte, und Leontini mit Naxos und Katana, die Reste der Chalkidier, standen [610] feindlich. Agrigent war durch seine Niederlage zum Zuschauen verurteilt729. Im äußersten Westen hielten sich die Karthager friedlich, zufrieden, wenn ihre Besitzungen nicht angegriffen wurden. Die Elymerstädte, Entella im Binnenlande, Eryx und vor allem Segesta, versuchten sich unabhängig zu behaupten; Segesta hat im Jahr 454/3 die wahrscheinlich sikanische Binnenstadt Halikyai angegriffen730. Dagegen suchte Selinus seine Macht gegen das Binnenland auszudehnen und lag mit Segesta in fortwährendem Hader. Von Syrakus hatte die mächtige Stadt nichts zu befürchten; schon der Gegensatz gegen Agrigent führte beide zusammen. So konnte Syrakus hoffen, die Herrschaft über die ganze Insel zu gewinnen. Den vereinzelten und ohnmächtigen Gegnern blieb nichts übrig, als in der Fremde Anlehnung zu suchen; Segesta hat schon im Krieg mit Halikyai 454, Leontini und Rhegion im Jahr 433 ein Bündnis mit Athen geschlossen731. Wenige Jahre später, im Jahr 427, begann Syrakus den Angriff gegen Leontini.

So war die Demokratie in Syrakus in die Bahnen zurückgelenkt, welche die Tyrannis betreten hatte. Schon vorher, um das Jahr 453, hatte sie die Kämpfe gegen die Etrusker erneuert, die fortwährend das Westmeer unsicher machten. Zwar die Ansiedlung Hierons auf Pithekusai (o. S. 591) war aufgegeben, dafür [611] aber suchte man jetzt Etrurien selbst heim. Der Feldherr Phayllos freilich gab den Krieg nach einem Angriff auf Aithalia (Elba) auf, angeblich bestochen – er wurde deshalb verurteilt; aber sein Nachfolger Apelles besetzte nicht nur diese Insel, sondern verwüstete auch die etruskischen Küsten und Korsika und kehrte mit reicher Beute heim. Dauernde Erfolge waren freilich bei derartigen Zügen nicht zu gewinnen; doch sie zeigten, daß die Etrusker zur See den Griechen nicht mehr standhalten konnten und Syrakus sich als die Herrin des »etruskischen« Meers betrachten durfte732.


Quelle:
Eduard Meyer: Geschichte des Altertums. Darmstadt 61965, Bd. 4/1, S. 603-612.
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