Handel und Wohlstand; Bevölkerung und Heerwesen; Finanzen und Bauten

[702] So schwere Wunden der langjährige Krieg der Wehrkraft und der kontinentalen Machtstellung Athens geschlagen hatte, seine Seeherrschaft hatte sich siegreich, ja unangetastet behauptet. Wie in der Eurymedonschlacht war auch vor Cypern die Flottenrüstung der Perser die Beute Athens geworden; die Seewehr der Peloponnesier aber war großenteils vernichtet. Als ein Jahrzehnt nach dem Frieden die Korinther und ihre Bundesgenossen eine Flotte gegen Korkyra ausrüsteten, brachten sie nicht mehr als 70 Trieren zusammen; Korinth selbst stellte davon nur 30, und es ist kaum anzunehmen, daß es viele im Hafen zurückbehalten hat. Noch schwerer hatte durch die jahrelange Blockade, und daneben zweifellos durch attische Kaper, der korinthische Handel gelitten. So hatte der Krieg dem Handel Athens und dem Absatz seiner Produkte und seiner Industrie nicht nur nichts geschadet, sondern die größten Vorteile gebracht; dazu war Ägina, der bedeutendste aller Rivalen, jetzt politisch vernichtet und Athen untertan. Was im Krieg gewonnen war, blieb im Frieden als dauernder Besitz. Das Ägäische Meer und den pontischen Handel beherrschte Athen vollständig, nach Westen dehnte es seine Beziehungen immer weiter aus, dazu war jetzt auch der Osten, die Küsten des persischen [702] Reichs, dem legitimen Handelsverkehr erschlossen. Alljährlich gingen große Handelsflotten nach Phönikien und Ägypten und kehrten im Herbst zurück, beladen mit Getreide und den Erzeugnissen des Orients. »Die Produkte der ganzen hellenischen und barbarischen Welt«, heißt es in einer Broschüre dieser Zeit860, »besitzen allein die Athener; denn wenn irgendeine Gemeinde reich ist an Schiffsbauholz oder an Eisen, Kupfer oder Flachs, wo soll sie es absetzen, wenn der Beherrscher des Meeres nicht damit einverstanden ist? Eben daraus aber bauen wir Athener uns die Schiffe; von dem einen beziehen wir Holz, von dem anderen Eisen, von dem dritten Kupfer, Flachs, Wachs. Anderswohin aber, zu unseren Rivalen, lassen wir diese Dinge nicht ausführen. So erhalten wir alle Produkte des Erdbodens ohne eigene Arbeit durch das Meer, während keine andere Stadt gleichzeitig zweierlei hat, sondern wo es viel Flachs gibt, ist das Land flach und holzarm, und ebensowenig findet sich Eisen und Kupfer usw. in demselben Stadtgebiet, sondern das eine hier, das andere da. Dazu kommt noch, daß es an jeder Küste ein vorspringendes Kap oder eine vorliegende Insel oder eine Meerenge gibt, wo die Meerbeherrscher sich festsetzen und die Bewohner des Festlandes schädigen können.« »Wenn Mißwachs eintritt«, heißt es kurz zuvor, »haben die Landmächte schwer zu leiden, ein seebeherrschender Staat aber erträgt ihn leicht; denn er tritt niemals in allen Ländern gleichzeitig ein, so daß die Seebeherrscher ihre Bedürfnisse von da beziehen können, wo die Ernte gut ist. Auch gut zu essen, um auch Unwesentliches zu erwähnen, versteht man in Athen infolge des Seeverkehrs: was immer es von Delikatessen in Sizilien oder Unteritalien, Cypern, Ägypten, Lydien, dem Pontos, dem Peloponnes oder sonstwo gibt, findet sich alles in Athen vereinigt.« »Aus allen Ländern«, sagt Perikles bei Thukydides, »wird infolge der Größe der Stadt alles bei uns eingeführt, so daß wir die fremden Güter ebenso vollständig genießen können wie die einheimischen861.» «Aus Kyrene», heißt es in einer um 428 aufgeführten Komödie des Hermippos, «bringen uns die Schiffe Silphionstengel und Rindshäute, vom Hellespont[703] Thunfische und alle Arten gepökelter Fischwaren, aus Thessalien Graupen und Rippenstücke vom Rind; Syrakus liefert Schweine und Kühe, Ägypten Segel und Papyrusrollen, Syrien Weihrauch, Kreta Zypressenholz für die Götter; in Libyen gibt es viel Elfenbein zu kaufen, aus Rhodos kommen Rosinen und getrocknete Feigen, von Euböa Birnen und Äpfel, Sklaven aus Phrygien, Söldner aus Arkadien, nichtsnutzige Knechte aus Pagasä (dem Hafen Thessaliens). Kastanien und Mandeln liefert Paphlagonien, Phönikien Datteln und feines Weizenmehl, Karthago Teppiche und bunte Kopfkissen862

So fällt der ganze Gewinn den radikalen, von Handel und Industrie lebenden Elementen der Bevölkerung zu. Es begreift sich, daß in diesen Kreisen der Krieg populär ist und sie immer bereit sind, ihn aufs neue zu beginnen, während die agrarischkonservative Partei, die vom Krieg nur die Lasten empfindet und auch im Falle des Erfolgs durch seine Ergebnisse in ihren Lebensbedingungen nur noch weiter eingeengt und zurückgedrängt wird, ihn perhorresziert. Die ununterbrochene Verschiebung der Zusammensetzung der Bevölkerung, die durch diese Entwicklung herbeigeführt wurde, können wir mit Zahlen nicht belegen; aber eine deutliche Sprache redet, daß jetzt auch politisch der Adel immer mehr in den Hintergrund gedrängt wird, daß an seiner Statt die großen Kapitalisten, die Bergwerkbesitzer und Kaufleute und vor allem die reichen Fabrikanten die politische Leitung erstreben; mit Perikles' Sturz haben sie die Herrschaft gewonnen und ihr Programm einer rücksichtslosen politischen Offensive durchzuführen gesucht. – Die Zahl der Gesamtbevölkerung863 hat sich durch die Wirkung des wachsenden Wohlstands und des seit 448 nur zweimal, durch den böotisch-euböischen Aufstand 447/6 und durch den Samischen Krieg 440 vorübergehend unterbrochenen Friedens bedeutend gehoben. Dafür hat Athen einen beträchtlichen [704] Teil seiner Bürgerschaft in die Kolonien entsandt, in den Jahren 451-431, abgesehen von den als ständige Besatzungen in bundesgenössischen Gemeinden angesiedelten Kleruchen, die attische Vollbürger blieben (o. S. 670), mindestens etwa 6000 Bürger, vielleicht noch beträchtlich mehr. Daß man damit bis an die Grenze der Leistungsfähigkeit Attikas gegangen war, erweist die Tatsache, daß an der Gründung von Thurii und Amphipolis nur verhältnismäßig wenige Athener beteiligt waren. Die verbleibende Bevölkerung Attikas betrug im Jahr 431 etwa 55000 Männer über achtzehn Jahre, also eine bürgerliche Gesamtbevölkerung von etwa 170000 Seelen. Infolge der Perikleischen Politik, welche der ärmeren Bevölkerung die mannigfachsten Mittel zur Besserung ihrer Lage bot, überwogen unter den Bürgern die wohlhabenden Klassen und der Mittelstand durchaus; wir dürfen unter den Männern etwa 2500 Pentakosiomedimnen und Ritter, 33000 Zeugiten annehmen, denen nicht mehr als etwa 20000 Theten gegenüberstanden. So blieb im Erwerbsleben Raum für ein fortwährendes Anwachsen der Metöken, die wir auf mindestens 14000 Männer schätzen dürfen, und für eine sehr große Sklavenschaft – die Gesamtzahl der Sklaven in Attika mag leicht 150000 (natürlich überwiegend Männer) betragen haben. Davon diente ein Teil der persönlichen Bedienung und zu häuslichen Arbeiten, ein anderer war auf dem Lande und in den Bergwerken, weitaus der größte aber in der Industrie und Manufaktur beschäftigt.

Auf dieser Grundlage beruht die Organisation der attischen Wehrkraft. Dienstpflichtig ist, wie in Sparta und Rom, jeder besitzende Bürger vom 18. bis 60. Lebensjahr. In Friedenszeiten werden regelmäßig eingestellt die jungen Mannschaften (Epheben) im 18. und 19. Jahr, die, nachdem sie ausgebildet sind, den Besatzungsdienst im Land, vor allem im Hafen und in den Grenzkastellen, übernehmen (zusammen etwa 1600 Mann), ferner 2500 Mann aus den älteren Jahrgängen als Garnisonen in den Bundesstädten. Die Feldarmee besteht aus 1000 Reitern aus den oberen Klassen und 13000 Mann aus den besten Jahrgängen der Zeugiten – kräftige Männer wurden bis zum 50. Jahre ins Feld geschickt. Dazu kamen 1600 Schützen zu Fuß und 200 berittene [705] Schützen, die aus den Theten ausgehoben wurden. Aus den übrigen Mannschaften der drei oberen Klassen wurde ein Landsturm gebildet, der nur in Notfällen, wie für die Verteidigung Megaras gegen die Korinther 459, und vor allem zur Besatzung der großen, jetzt vollständig einheitlichen Festung Athen-Piräeus aufgeboten wurde. Ihm waren auch die Epheben zugewiesen, da man dieselben noch nicht außer Landes verwenden wollte. Mit diesen zu sammen bestand er gleichfalls aus 13000 Bürgern. Außerdem wurden zu ihm seit der Perikleischen Zeit auch die wohlhabenden Metöken herangezogen, die ein Korps von 3000 Hopliten stellten; im Peloponnesischen Krieg ist dasselbe dann alsbald der Feldarmee überwiesen worden. So vermochte Athen im Jahr 431 aus eigenen Mitteln eine Armee von 34300 Mann aufzubringen. – Noch mehr Menschen bedurfte in Kriegszeiten die Flotte. Athen besaß 400 kriegstüchtige Trieren, die freilich nicht dazu bestimmt waren, jemals alle gleichzeitig zu operieren, sondern zum Teil als Reserve zurückbehalten werden mußten. Auf die Triere kamen 170 Ruderer, 8 Schiffsoffiziere und außerdem 10 aus der Feldarmee entnommene Hopliten (Epibaten). In Notfällen war die Bürgerschaft stark genug, aus eigenen Kräften mit Hinzuziehung der Metöken eine Kriegsflotte zu bemannen, die allem, was die Feinde aufbringen konnten, weitaus überlegen war, wie dies im Jahr 428 und später wiederholt geschehen ist; aber dann mußte auch ein großer Teil der Zeugiten das Ruder in die Hand nehmen, die man doch für die Feldarmee nicht entbehren konnte. Regelmäßig wurden dagegen nur die Theten und Metöken als Ruderer eingestellt. Für größere Flotten reichte auch das nicht aus. Nach dem Beispiel Korkyras (o. S. 566) etwa Sklaven aufzukaufen864 und auf die Galeeren zu stecken, war so bedenklich wie unnötig; viel billiger konnte man die erforderlichen Ruderer durch Anwerbungen namentlich [706] unter den Bundesgenossen bekommen, für einen Sold von 3 Obolen (45 Pfennig), die Hälfte dessen, was der attische Matrose erhielt.

Im Besitze dieser Wehrmacht konnte Athen einem feindlichen Angriff mit Vertrauen entgegensehen. Zur See hätte es unbedenklich selbst jede Offensive wagen können, wenn dieselbe nicht notwendig über kurz oder lang auch den Landkrieg herbeiführen mußte. Zu Lande jedoch reichten, wie die letzten Erfahrungen gezeigt hatten, die Kräfte wohl zur Verteidigung, aber nicht zum erfolgreichen Angriff. Nicht nur waren die Heere der Gegner, wenn sie sich zusammenschlossen, weit stärker, sondern auch bedeutend kriegstüchtiger; denn naturgemäß verschob sich der Schwerpunkt der attischen Kriegsmacht immer mehr in die Flotte. Vor allem aber ließ sich auch ein großer Verlust an Schiffen und Matrosen, wie bei der ägyptischen Expedition, binnen kurzem ersetzen, solange man die nötigen Geldmittel besaß, nicht aber eine Dezimierung des attischen Hoplitenheeres; und gar eine schwere Niederlage zu Lande mußte auf die Stellung Athens zu den Untertanen und auf das Vertrauen der Bürgerschaft selbst um so stärker zurückwirken, da sie sich voraussichtlich nie wieder gutmachen ließ. »Was das attische Hoplitenheer angeht«, heißt es in der Broschüre vom Staat der Athener, »das für den schwächsten Punkt ihrer Macht gilt, so verhält es sich damit so: den Feinden glauben sie damit zur Not ungefähr die Waage halten zu können, den Bundesgenossen aber, die den Tribut zahlen, sind sie auch zu Land absolut überlegen, und sie meinen, daß das Hoplitenheer ausreiche, wenn sie nur stärker sind als die Bundesgenossen ... Nur eins fehlt ihnen: wenn sie mit ihrer Seemacht auf einer Insel wohnten, würden sie in der Lage sein, Schaden zufügen zu können, wem sie wollen, ohne etwas dafür zu erleiden, solange sie das Meer beherrschen, und keine Gefahr laufen, daß die Feinde einbrechen und ihr Land verwüstet wird. Wie die Dinge jetzt liegen, nehmen die Bauern und die Reichen mehr Rücksicht auf die Feinde; der Demos dagegen, der ja sehr wohl weiß, daß sie von dem Seinen nichts verbrennen oder verwüsten können, lebt ohne Furcht und ohne Rücksicht auf sie. Noch einer Gefahr würden sie nicht ausgesetzt sein, wenn sie auf [707] einer Insel wohnten, nämlich der, daß die Stadt nicht von wenigen verraten noch den Feinden die Tore geöffnet werden könnten; jetzt aber, wenn innerer Zwist ausbricht, können die Hadernden auf die Feinde ihre Hoffnung setzen und versuchen, sie zu Land herbeizuziehen; das wäre unmöglich, wenn sie auf einer Insel wohnten.« Auf der richtigen Abwägung dieser Momente beruht die Richtung der äußeren Politik, die Perikles seit 448 unweigerlich innegehalten hat, im Gegensatz zu den Aspirationen der Radikalen, die einseitig nur die Seemacht im Auge hatten.

Die Finanzen waren in blühendem Zustande. Wir haben gesehen, wie Perikles' Finanzpolitik ermöglichte, aus den Einkünften des Reichs nicht nur den Tempelschatz als Reservefonds für den Krieg wieder aufzufüllen, sondern auch Stadt und Land mit gewaltigen Bauten zu schmücken und dadurch zugleich der Bevölkerung eine ununterbrochen fließende Quelle lohnender Arbeit und reichen Erwerbs zu erschließen865. Die Abgaben der Bundesgenossen, die ihnen im Krieg unmittelbar als Sold zukamen, strömten ihnen jetzt mittelbar als Arbeitslohn zu. Während der sechzehn Jahre von 447 bis 432 ist die Bautätigkeit höchstens ganz vorübergehend, durch die Kriege von 447/6 und 440, unterbrochen worden. Als Bauunternehmer tritt uns vor allem Kallikrates entgegen, der die Pläne für den Niketempel und den Parthenon ausgearbeitet und die innere Mauer nach dem Piräeus aufgeführt hat866. Mehrere Architekten standen ihm zur Seite, denen die künstlerische Vollendung der Entwürfe wahrscheinlich in erster Linie zu danken ist, so für den Parthenon Iktinos, für den eleusinischen Tempel Koroibos, dessen Werk nach seinem Tod von Metagenes, Xenokles und Iktinos fortgesetzt wurde. Die plastischen Arbeiten hat Phidias mit seinen Schülern ausgeführt. Im Jahre 438 war der Parthenon so weit vollendet, daß das gewaltige Goldelfenbeinbild der Göttin aufgerichtet und der Tempel, vermutlich bei den Panathenäen, [708] geweiht werden konnte867. In den nächsten Jahren wurden die äußeren Arbeiten zum Abschluß gebracht. Im Sommer 434 konnten die Weihgeschenke und Kostbarkeiten aus dem Opisthodomos, d.i. wahrscheinlich dem wiederaufgerichteten Hinterbau des alten Tempels, wo man sie bisher untergebracht hatte868, in den Neubau überführt werden; das alte Gebäude wurde fortan als Schatzkammer benutzt. Inzwischen hatte man den Bau eines gewaltigen, von Hallen umschlossenen Burgtors begonnen, der Propyläen869, die in fünf Jahren (437-432) von Mnesikles vollendet wurden – allerdings konnte der Südflügel des hereinbrechenden Kriegs wegen nicht mehr in den ursprünglichen Dimensionen ausgeführt werden. Aber auch so hat der Bau nicht weniger als 2012 Talente (fast 11 Millionen Mark) gekostet. – Daneben gehen der Tempelbau in Eleusis und die Bauten in der Unterstadt einher (o. S. 685f.), so das Odeon und zahlreiche Tempel, darunter das Metroon am Markt870, das zugleich als Archiv diente, mit einer Statue der Meter von Phidias oder seinem Schüler Agorakritos von Paros; ferner das noch erhaltene sogenannte Theseion, vielleicht ein Apollotempel, der etwas älter ist und vielleicht schon vor dem Frieden in Angriff genommen war. Dazu kamen Bauten in den Landorten; so erhielt die Nemesis von Rhamnus ein neues Heiligtum mit einer berühmten Statue der Göttin von der Hand des Agorakritos871. Weiter gehören hierher die Denkmäler für den siegreichen Abschluß des Perserkriegs: die Athena Promachos (o. S. 686), das Denkmal für den Sieg bei Cypern (o. S. 579), ein großes Weihgeschenk in Delphi für die Schlacht bei Marathon von [709] der Hand des Phidias, welches Miltiades darstellte, umgeben von den Phylenheroen und den Königen der Urzeit, begrüßt von Athena und Apollo872. – Vor allem aber wurde der Piräeus erst in dieser Zeit vollständig städtisch ausgebaut, nach dem Plan des Hippodamos von Milet (o. S. 676), mit rechtwinklig sich schneidenden Straßen. Zahlreiche öffentliche Anlagen dienten den Bedürfnissen des Verkehrs und der Kriegsflotte und zugleich dem Schmuck der Hafenstadt: ein Markt im Schnittpunkte der Hauptstraßen, der Handelshafen mit einer großen, von Perikles erbauten Getreidehalle, die drei großen Kriegshäfen mit den Schiffshäusern und dem Arsenal873. Auch Tempel und ein Theater fehlten hier so wenig wie in der Oberstadt874.


Quelle:
Eduard Meyer: Geschichte des Altertums. Darmstadt 61965, Bd. 4/1, S. 702-710.
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