Das Chetiterreich unter Mursil II. und Muwattal

[436] Das Vordringen der Ägypter in Syrien hat zu einem neuen Zusammenstoß mit den Chetitern geführt. Hier hatte Subbiluljuma, die Traditionen seiner Vorgänger in früheren Jahrhunderten wieder aufnehmend, unter geschickter Ausnutzung der politischen Verhältnisse, die eindringenden Beduinen und Amoriter zugleich benutzend und in Abhängigkeit haltend, die Macht Mitanis gebrochen und die Kleinstaaten [436] Nordsyriens der ägyptischen Machtsphäre entrissen. Durch feierliche Verträge, unter Anrufung der unabsehbaren Götterscharen sowohl des eigenen Reichs wie des Vasallenstaats, verpflichtete er die Dynasten der besetzten Gebiete zu Anerkennung und Sicherung des Vorrangs der chetitischen Dynastie, zur Tributzahlung und zur Heeresfolge gegen jeden äußeren und inneren Feind, Daneben hat er regelmäßig große Scharen der Bevölkerung als Knechte ins Chetiterland verschleppt, und seine Nachfolger sind ebenso verfahren. Dadurch wurden den nur schwachbevölkerten Landschaften des östlichen Kleinasiens fortwährend Arbeitskräfte zugeführt, sowohl als Kriegsknechte, wie vor allem für Viehzucht und Feldbau, und so die herrschende, offenbar nur ziemlich dünne, Oberschicht, entlastet; umso stärker konnte diese für die mit dem Anwachsen des Reichs sich stetig mehrenden Anforderungen des Krieges und der Verwaltung herangezogen werden. In allen Verträgen wird eingeschärft, daß diese Gefangenen, wenn sie in einen Vasallenstaat flüchten, wieder ausgeliefert werden müssen.

Die großen Erfolge Subbiluljumas in Syrien und Mesopotamien fallen in die letzten Jahre seiner Regierung. Damals hat er den verkümmerten Rest des Reichs der Charrier von Mitani unter Dušrattas Sohn Mattiwaza ganz an sich gefesselt, die Assyrer zurückgewiesen, seine Söhne zu Königen von Aleppo und Karkemiš gemacht, den Amoriterfürsten Aziru, den Aitaqama von Kinza und die übrigen Dynasten wie der unterworfen, dem weiteren Vordringen der Ägypter unter Ḥaremḥab, wie auch der Kampf im einzelnen verlaufen sein mag, Halt geboten. Aber als er bald darauf starb, war das neue Großreich innerlich noch nirgends gefestigt, ja in Kleinasien hatten die Nachbarn seine dauernde Abwesenheit in Syrien und Mitani zu Übergriffen benutzt, ohne daß er dagegen einschreiten konnte842; man sieht, daß die Kräfte [437] des herrschenden Volkes für die Aufgabe nicht ausreichten. So gab wie seinerzeit der Tod Thutmosis' III., so auch jetzt der Tod des energischen Kriegsfürsten (um 1346) überall das Signal zum Abschütteln des fremden Jochs. Die Lage war umso bedrohlicher, da die beim Kriege mit Ägypten eingeschleppte Epidemie (S. 404) noch jahrelang das Land verheerte. Auch der Thronfolger Arnuanda III. war von schwerem Siechtum befallen und ist ihm alsbald erlegen. Auf seinen jungen Bruder Mursil II. glaubten die Aufständischen, wie er selbst erzählt, erst recht geringschätzig herabsehn zu können. Aber er hat sich der Aufgabe gewachsen gezeigt. Er sicherte sich zunächst den göttlichen Segen durch eine feierliche Prozession zu der großen Sonnengöttin von Arinna, und hat dann systematisch die Wiederaufrichtung des Reichs begonnen843.

Im Gegensatz zu seinem Vater hat sich Mursil jahrelang ganz auf die Kämpfe in Kleinasien beschränkt. Vor allem galt es, die Scharen der Gasgaeer zu bewältigen, die schon seit alters, offenbar aus den pontischen Gebirgen im Nordosten vordringend, das Chetiterland weithin überschwemmten844 und ausplünderten und, oft in Verbindung mit einheimischen Rebellen, nicht wenige Ortschaften dauernd besetzten. Auch Subbiluljuma hatte gegen sie gekämpft, dann aber, wie schon erwähnt, infolge der syrischen Kriege nichts mehr gegen sie tun können. So hätte leicht an Stelle des chetitischen Reichs ein gasgaeisches treten können, in derselben Weise, wie die indogermanischen Chetiter selbst sich hier festgesetzt hatten. [438] Jahr für Jahr hat Mursil gegen sie Krieg geführt und allmählich seine Herrschaft wieder aufgerichtet. Daran schließt in seinem 10. Jahre ein Feldzug gegen das Land Azzi oder Chajasi im nordwestlichen Armenien. Schon vorher hat er in seinem 3. und 4. Jahr den Herrscher von Arzawa im oberen Kilikien, der die Auslieferung von flüchtigen Gefangenen verweigerte und den Gehorsam aufsagte, besiegt und übers Meer [nach Cypern?] gejagt845, während die Dynasten der bisher von Arzawa abhängigen Taurusgebiete aufs neue durch Verträge gefesselt wurden.

In Syrien hat Mursil zunächst kaum eingreifen können; vielmehr ist, wie eine Angabe seiner Annalen erwähnt, in seinem 2. Jahre (um 1344) der Assyrerkönig bis an den Euphrat gegenüber von Karkemiš vorgedrungen846. Es ist Assuruballiṭ (ca. 1380-1340), der hier gegen Ende seiner langen Regierung bedeutende Erfolge errungen und das ganz geschwächte Reich Mitani vollends zurückgedrängt hat847; daher rühmt sein Urenkel Adadnirari I., Assuruballiṭ habe »das [439] Land Muzri (in den armenischen Bergen) unterworfen und die Streitmacht des weiten Subari (die traditionelle Bezeichnung der mesopotamischen Steppe) aufgelöst«. Westlich vom Euphrat wurden Karkemiš und Aleppo von Mursils Brüdern behauptet, die Subbiluljuma hier zu Königen eingesetzt hatte; aber die Könige von Nuchasse haben sich wieder unabhängig gemacht, und ebenso in Kinza der Sohn Aitaqamas, der seinen Vater umgebracht hatte. Ihr alter Genosse und Rivale Aziru von Amurru dagegen hielt an den Chetitern fest und lieferte regelmäßig seinen Jahrestribut. Erst in seinem 9. Jahre (ca. 1337) hat Mursil durch seine Feldherrn Nuchasse und Kinza wieder unterworfen und aufs neue Scharen von Einwohnern fortführen lassen, während der greise Amoriterfürst Aziru und seine Nachkommen jetzt als Hauptstützen der chetitischen Herrschaft über Syrien bis zum Libanongebiet erscheinen848. Weiter nach Süden scheint Mursil nicht vorgedrungen zu sein849.

Mursil hat zwei Jahrzehnte lang850 Jahr für Jahr Krieg geführt, nur unterbrochen durch die Winterzeit und die großen, mit peinlicher Beobachtung des Rituals gefeierten Götterfeste. In diesen Feldzügen hat er in blutigen Kämpfen überall die Widerstandskraft gebrochen, die befestigten Ortschaften erobert und ausgeplündert. Außer der reichen Beute hat er regelmäßig in noch größerem Umfang als sein Vater gewaltige Massen der Besiegten ins Chattiland überführt, teils als Knechte des Königs, teils als Hörige der Magnaten, der adligen Grundbesitzer und Krieger; es ist dieselbe Methode, zu der später, seit Tiglatpileser III., die großen assyrischen Eroberer [440] gegriffen haben, um ihr Reich zu einer Einheit zusammenzuschweißen. Der Hauptteil der Landschaften des östlichen Kleinasiens nördlich vom Taurus ist, in mehrere Provinzen zerlegt851, dem Chattiland einverleibt und steht unmittelbar unter dem König und seinen Beamten. Das Königreich Kizwatna am Iris und bis zum Schwarzen Meer ist damit in einer Art von Personalunion verbunden; ein eigner König scheint hier später nicht mehr bestanden zu haben, wohl aber hat Subbiluljuma seinen Sohn Telibinus, den er dann zum König von Aleppo machte, in Kizwatna als Priester eingesetzt852. Der Sitz dieses Priestertums war Komana am Iris, das schon in dieser Zeit ebenso wie ein Jahrtausend später unter den pontischen Königen einen großen Priesterstaat gebildet hat853. Von hier wird auch Puduchepa stammen, »die Tochter der Pentipšarri, des Priesters der Istar von Lawazantijaš«, die Gemahlin Chattusils III., die diesem als gleichberechtigte Königin zur Seite steht; denn in der ägyptischen Fassung seines Vertrags mit Ramses II. heißt sie »Tochter des Landes Kizwatna«. Auch daß in diesem Vertrage, wie früher unter Subbiluljuma (o. S. 373), nach den chetitischen Göttern »die Götter von Kizwatna« als Zeugen angerufen werden, beweist die enge Verbindung der beiden nominell geschiedenen Reiche.

An das Kernland des Reichs schließen sich im Taurusgebiet854 die zu Tributzahlung und Heeresfolge verpflichteten Vasallenstaaten. Nicht wenige von ihnen kennen wir durch die Verträge, die Mursil oder einer seiner Nachfolger mit [441] ihnen geschlossen hat855. Charakteristisch für sie und überhaupt für das gesamte Vorgehn der Chetiterkönige ist, daß sie sich durchweg auf ererbte Rechtsansprüche berufen und sich, etwa in derselben Weise wie später die Römer, bemühen, die bestehende Rechtsordnung innezuhalten; Heimsuchungen, wie z.B. die nach Subbiluljumas Angriff auf Ägypten ausgebrochene Epidemie, werden als göttliche Strafe für rechtswidrige Unternehmungen betrachtet und müssen gesühnt werden. Gegen Vertragsbruch und Nichterfüllung der übernommenen Verpflichtungen dagegen schreiten die Könige im Vertrauen auf die göttliche Hilfe energisch ein; wenn aber die Aufständischen sich wieder unterwerfen und um Gnade bitten, verfahren sie milde, geben ihnen ihr Land zurück oder setzen ihre Söhne ein, obwohl diese, was besonders hervorgehoben wird, rechtlich ihren Anspruch verwirkt haben. Regelmäßig sind in die Verträge genaue Angaben über die Grenzen aufgenommen, die für die geographische Festlegung der einzelnen Landschaften eine Grundlage bieten856.

Sehr wertvoll für die Bestimmung des Umfangs der chetitischen Macht sind die Listen der Landschaften, die Ramses II. in der poetischen Schilderung der Schlacht bei Qadeš an vier Stellen ziemlich übereinstimmend als Verbündete angegeben hat857, aus denen er Truppen heranzog. Da der Krieg unter Mursils Sohn geführt wurde, werden [442] wir annehmen dürfen, daß das Verzeichnis im wesentlichen den bereits unter Mursil erreichten Bestand darstellt. An die Chetiter ist sogleich Naharain angereiht, hier wohl als Gesamtname für die Euphratlandschaften Nordsyriens; am Schluß stehn die syrischen Namen Karkemiš, Aleppo, Ugarit, Qedi (o. S. 102), Nuchasse, Qadeš (d.i. Kinza) und ein sonst nichtbekanntes Mušanez; die Amoriter dagegen standen zur Zeit dieses Krieges unter ägyptischer Oberhoheit (s.u. S. 451. Den Hauptteil bilden die Kleinasiatischen Landschaften, die sich jetzt fast alle in den chetitischen Texten wiederfinden. Die Liste lautet: Arzawa858, Pitasa, Mâsa, Arawanna859, die Gasgaeer860, Karkisa, ferner, schon an früherer Stelle eingereiht, die sonst noch nicht nachgewiesenen Dardeni, in denen man schwerlich mit Recht die Dardaner der Troas gesucht hat, schließlich die auch von den Chetitern mehrfach erwähnten Luka, die Lykier, die schon in den Amarnatexten (38) in derselben Weise wie später als ein Seeräubervolk vorkommen: der König von Alašia (Cypern) klagt, daß sie ihm jahraus jahrein eine kleine Ortschaft entreißen, während der Pharao ihn in Verdacht zu haben scheint, daß seine Leute mit ihnen zusammen Seeraub gegen Ägypten treiben. Ganz sicher ist es freilich nicht, daß sie damals schon in dem später Lykien [443] genannten Küstenlande gesessen haben; indessen der ägyptische Text sagt, daß der Chetiterkönig »alle Länder von den Enden des Meeres an« unter Führung ihrer Fürsten zusammengebracht, für die Anwerbung alles Silber in seinem Lande zusammengerafft und hingegeben habe.

Eine große Armee, wie sie der Krieg gegen Ägypten erforderte, läßt sich in den Großreichen des Orients, wenn sie nicht ein großes Feldheer geschaffen haben, wie in vollkommenster Weise die Osmanen in den Janitscharen, bei den gegebenen wirtschaftlichen Verhältnissen infolge der weiten Entfernungen und der Schwierigkeiten der Verpflegung immer nur mit gewaltiger Kraftanstrengung und nach jahrelanger Vorbereitung ins Feld führen861. Für die Kriege Sub biluljumas und Mursils und ihrer Feldherrn ließen sich in der Regel nur kleinere Heere aufbieten, die, ebenso wie unter Thutmosis III., in jedem Feldzug nur eine eng begrenzte Aufgabe zu lösen hatten – eben darum setzen sich die Kriege Jahr für Jahr fort, und das Ergebnis ist in jedem doch nur die Unterwerfung eines kleinen Gebiets, die oft genug noch mehrfach wiederholt werden muß, während gleichzeitig eine andere Landschaft die günstige Gelegenheit zum Aufstand benutzt862.

Die Gestalt des Heeres läßt sich wenigstens im allgemeinen erkennen863; in den großen Schlachtengemälden Ramses' [444] II. wird es anschaulich vorgeführt. Es entspricht durchaus dem ihrer ägyptischen Gegner. Die Kerntruppe ist das Aufgebot des Fußvolks, das mit Lanze und kurzem Dolchmesser bewaffnet ist864. Die entscheidende Waffe aber bildeten auch hier die Streitwagen, die geschlossen anrücken. Sie sind durchweg mit drei Mann besetzt, dem Streiter, der Bogen und Lanze führt, dem Schildträger und dem Wagenlenker. Alle Chetiter zeigen in den ägyptischen Darstellungen den bekannten für sie charakteristischen Kopftypus; aber während die Infanterie auch in der Tracht durchweg gleichförmig gebildet wird, mit langem, in zwei Strähnen auslaufendem Haarschopf, bartlosem Kinn und langem Rock, erscheinen unter den Wagenkämpfern daneben andere, bei denen das Haupthaar bis auf einen vom Hinterkopf herabhängenden Zopf abrasiert ist. Daß diese beiden Typen bereits in weit älterer Zeit nachweisbar sind, ist oben S. 10 schon bemerkt; sie werden zwei im Chattilande nebeneinander stehenden Bevölkerungsschichten entsprechen, die wir aber zurzeit noch nicht weiter identifizieren und benennen können. Auch Wagen und Bewaffnung sind verschieden: die Zopfträger haben viereckige Schilde und viereckige Wagenkasten wie die in den ägyptischen Bildern unter sie gemischten Semiten (s.u. S. 459, die anderen, die den Hauptteil des Volkes bilden, eingekerbte Amazonenschilde und oben abgerundete Wagenkasten865. –

Auf Mursil ist, etwa um 1320, sein Sohn Muwattal gefolgt. Über ihn erfahren wir einiges durch die ausführliche Erzählung, die sein Bruder und Nachfolger Chattusil von seinen Schicksalen bis zur Thronbesteigung gegeben hat866. [445] Er will darin zeigen, wie die Göttin Istar ihn von Jugend auf beschirmt, alle Gefahren von ihm abgewendet, und ihn schließlich auf den Thron geführt hat. Schon als schwachen Knaben hat sein Vater ihn infolge eines Traumes zu ihrem Priester bestellt. Sein Bruder Muwattal gab ihm dann eine Stellung im Staatsdienst und übertrug ihm die Verwaltung des »oberen Landes« und, nachdem er die wider ihn von Chattusils Vorgänger867 ausgestreuten Verleumdungen geprüft und abgewiesen hatte, auch ein militärisches Kommando. Mehrfach wurde er im Kampf gegen eingedrungene Feinde – man wird wieder an die Gasgaeer denken müssen – verwendet und hat sie hinausgeschlagen. »Welche Feindesländer ich besiegt habe, solange ich jung war,« schreibt er, »darüber werde ich wahrheitsgemäß eine Tafel anfertigen und vor der Gottheit niederlegen«868; deutlich sieht man, daß dabei sein Oberbefehl nur nominell und er daher in den offiziellen Annalen nicht genannt war; so will er das jetzt als König nachholen. Zugleich ergibt sich, daß es sich um einen ziemlich großen Zeitraum handelt: Chattusil mag beim Tode seines Vaters etwa zehn Jahre alt gewesen sein, so daß dann unter der Regierung seines Bruders rund zehn weitere Jahre vergingen, bis er zum Manne herangewachsen und wirklich selbständig geworden war.

Inzwischen aber hatte sich Muwattal zu einer tiefeinschneidenden, verhängnisvollen Maßregel entschlossen: er verlegte die Residenz von Chattusas (Boghazkiöi) nach Dattasa im »Unterland« und überführte auch »die Götter von Chatti und die Manen« hierher869. Was ihn dazu veranlaßt hat, erfahren wir nicht; als Motiv wird lediglich ein göttlicher Befehl angegeben, also ein dafür eingeholtes Orakel. Das »Unterland« ist zweifellos die Bezeichnung der Landschaften im Süden vom Halys und vom alten Mittelpunkt des Reichs, aber eine genauere [446] Bestimmung bisher nicht möglich870. Lediglich der Wunsch, sich eine neue Hauptstadt zu bauen, kann nicht zugrunde liegen, sondern es müssen schwerwiegende politische und wohl auch wirtschaftliche Gründe den Anlaß gegeben haben; aber weiteres läßt sich nicht erkennen.

Die Verlegung der Hauptstadt gab nun aber das Signal zu einem allgemeinen Aufstand in den Kernlanden des Reichs. Die Gasgaeer erhoben sich aufs neue, überschwemmten und plünderten das Land weit über den Halys (Marassanda) hinaus – unter anderem wird auch Kanes (bei Kültepe) von ihnen bedrängt, während im Norden z.B. Gaziura am Iris in ihre Hände gefallen ist. Zehn Jahre lang, sagt Chattusil, wurden die Felder nicht bestellt; alle Errungenschaften Mursils schienen wieder verloren. Erst in langen Kämpfen hat Muwattal das Reich allmählich wieder zusammengebracht. Dabei hat auch Chattusil mit Hilfe der Istar mehrfach Siege erfochten; zum Lohn dafür hat ihm sein Bruder einen Teil der wiedereroberten Gebiete mit der Hauptstadt Chakpissa als eigenes Königreich übergeben, und er hat die alten Einwohner in die verödeten Landschaften zurückgeführt.


Quelle:
Eduard Meyer: Geschichte des Altertums. Darmstadt 41965, Bd. 2/1, S. 436-447.
Lizenz:
Kategorien:

Buchempfehlung

Droste-Hülshoff, Annette von

Ledwina

Ledwina

Im Alter von 13 Jahren begann Annette von Droste-Hülshoff die Arbeit an dieser zarten, sinnlichen Novelle. Mit 28 legt sie sie zur Seite und lässt die Geschichte um Krankheit, Versehrung und Sterblichkeit unvollendet.

48 Seiten, 4.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Geschichten aus dem Biedermeier II. Sieben Erzählungen

Geschichten aus dem Biedermeier II. Sieben Erzählungen

Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.

432 Seiten, 19.80 Euro

Ansehen bei Amazon