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Aldi
A. ist der Kurzname der beiden weltweit operierenden dt. Handelsunternehmen A. Nord u. A. Süd (eigene Schreibweise ALDI SÜD). Der Firmenname A. ist eine Abk. u. steht für Albrecht-Discount.
Aldosteron
A. ist ein natürl. Steroidhormon, das aus Cholesterin gebildet wird u. zu den Mineralocorticoiden zählt. A. wird gelegentlich auch als Dursthormon bezeichnet, da es bei Flüssigkeitsmangel vermehrt ausgeschüttet wird.
Alea iacta est
A. i. e. ist latein. u. bedeutet wörtlich übersetzt “Der Würfel ist geworfen worden”.
Alesana (Band)
A. ist eine im Oktober 2004 in Raleigh, North Carolina gegr. US-amerikan. Post-Hardcore-Band.
Aleviten
Die A. (türkisch: “Alevi”, aus dem Arabischen für “Anhänger Alis” u. zazaisch: Elewi) sind eine aus dem schiit. Islam entstandene Religionsgemeinschaft u. nicht mit den Alawiten zu verwechseln. Ein bes. Merkmal der alevit. Glaubensvorstellung ist die ausgeprägte Verehrung für Ali ibn Abu Talib (daher auch die Ableitung der Bez. Alevite) bzw. für die auch von den Schiiten verehrten zwölf Imame, die – bis auf den zwölften – allesamt ermordet wurden; der 12. lebe im Verborgenen weiter bis zu seiner Wiederkehr. Aus diesem Grund werden sie dem schiit. Zweig des Islams zugerechnet. Dennoch gibt es wesentl. Unterschiede zu den Lehren der imamit. Schia (zum Beispiel im Iran), insbes. in theolog. Auslegungen, etwa zur Gottes- u. Glaubensvorstellung, sowie in der Ausübung des Glaubens. Auch innerhalb des Alevitentums sind diesbezügl. Unterschiede festzustellen, die auf die sprachliche bzw. ethn. Zusammensetzung sowie die differenzierte Ausprägung des Alevitentums selbst (beispielsweise Bektaschi) zurückzuführen sind.
Alexa (Einkaufszentrum)
A. ist ein Einkaufszentrum am Berliner Alexanderplatz. Mit einer Vermietungsfläche von 56.200 m² ist es nach den Gropius Passagen das zweitgrößte Einkaufszentrum Berlins.
Alexa Internet
A. I. ist ein Serverdienst, welcher Daten über Webseitenzugriffe durch Web-Benutzer sammelt u. darstellt. Das betreibende Unternehmen ist ein Tochterunternehmen von Amazon.com.
Alexander, Peter
Peter Alexander (eigentl. Peter Alexander Ferdinand Maximilian Neumayer; * 30. Juni 1926 in Wien) ist ein österr. Sänger, Schauspieler, Entertainer u. Showmaster.
Alexander (Film)
Oliver Stones Monumentalfilm A. aus dem Jahr 2004 schildert das Leben u. Wirken von Alexander d. Gr. Der makedon. König gehört zu den größten Eroberern aller Zeiten u. dehnte sein Reich bis nach Persien, Ägypten u. Indien aus. Der Film konzentriert sich auf den Charakter Alexanders u. die Historie u. verzichtet bewusst auf die Darstellung der mytholog. Elemente, wie beispielsweise den gord. Knoten, die Massenhochzeit von Susa oder das Orakel von Siwa.
Alexander der Große
Alexander der Große bzw. Alexander III. (griech. Aléxandros o Mégas, arab. Al-Iskandar, pers. Sikandar/Eskandar; * zwischen 20. Juli u. 30. Juli 356 v. Chr. in Pella; † 10./11. Juni 323 v. Chr. in Babylon) war ein makedon. König u. Hegemon des Korinthischen Bundes. Der Name 'Alexander' stammt aus dem griech. Wort “alexō” (αλέξω, schützen, verteidigen) u. “anēr” (ανήρ, Mann, Genitiv: ανδρός andros). Alexander dehnte die Grenzen des Reiches, das sein Vater Philipp II. aus dem vormals eher unbedeutenden Kleinstaat Makedonien sowie mehreren griech. Poleis errichtet hatte, durch den Alexanderzug nach Persien u. Ägypten u. bis an den indischen Subkontinent aus. Durch die Unterwerfung von Ägypten wurde er auch zum Pharao. Mit seinem Regierungsantritt wird auch der Beginn eines neuen Zeitalters verbunden, das des Hellenismus.
Alexander II. Nikolajewitsch
Alexander II. Nikolajewitsch (* 17. 4. 1818; † 13. 3. 1881 in Sankt Petersburg) war Zar des Russischen Reiches aus dem Haus Romanow-Holstein-Gottorp. Er hob 1861 die Leibeigenschaft auf, führte 1877/87 Krieg gegen die Türken u. erweiterte das Reich im Kaukasus u. in Zentralasien.
Alexanderplatz
Der A. ist ein zentraler Platz u. Verkehrsknotenpunkt in Berlin. Er liegt im Ortsteil Mitte in der früheren Königsstadt u. wird im Volksmund kurz Alex genannt. Er wurde nach Zar Alexander I. benannt.
Alexandria
A. oder Alexandrien (griechisch Αλεξάνδρεια, Alexándreia, nach Alexander d. Gr.; arabisiert al-Iskandariyya) ist eine Hafenstadt am Delta des Nils an der Mittelmeerküste Ägyptens. – 4,25 Mio. Ew.
Alf (Fernsehserie)
ALF ist der Hauptcharakter in der gleichn. 102-teiligen US-amerikan. Sitcom; ein Außerirdischer, der vor den Behörden u. Nachbarn versteckt im Haus der Familie Tanner lebt, in deren Garage sein Raumschiff bruchgelandet ist. Die Bedeutung der Abk. “ALF” wurde in der ersten Folge genannt: “Alien Life Form” oder in der dt. Übersetzung “Außerirdische Lebensform”. In den USA wurde die Serie das erste Mal am 22. September 1986 mit anfänglich großem Erfolg auf dem Sender NBC ausgestrahlt. Nach vier Staffeln lief am 24. März 1990 die letzte Folge, “Consider Me Gone”, im amerikan. Fernsehen. In Deutschland strahlte das ZDF von 1988 bis 1991 insges. 100 Episoden aus.
Alfa Romeo
A. R. (Betonung: [Alfa 'Romeo]) ist eine Automobil-Marke des Fiat-Konzerns. Ihre Fahrzeuge stehen für Sportlichkeit u. Emotionen u. werden als “italienisch” u. “individuell” verkauft. Durch die eigenständige Designabteilung gelingt es Alfa immer wieder, von Fiat unabhängig interessante Autos mit eigenständiger Formensprache zu entwickeln.
Alfred J. Kwak
A. J. K. ist eine Zeichentrickserie, die auf der Musikfabel Alfred Jodocus Kwak des niederländ. Liederkomponisten Herman van Veen basiert u. 1989 bis 1991 in den Niederlanden, Deutschland u. Japan entstand. Die Serie wurde in Deutschland erstmals 1990 im ZDF ausgestrahlt u. gewann viele Preise, darunter auch die Goldene Kamera 1990 der Zeitschrift Hörzu für das beste Kinderprogramm.
Algarve
Die A. ist die südlichste Region Portugals. Die A. hat eine Fläche von 4.960 km² u. rd. 400.000 Ew. Verwaltungstechnisch bildet die A. eine von sieben Regionen Portugals (Região do Algarve). Sie ist außerdem deckungsgleich mit der statist. Subregion A., der Metropolregion A. (Grande Área Metropolitana do Algarve) u. dem Distrikt Faro, einem von 18 Distrikten des Landes (Distrito de Faro). Größte Stadt u. Verwaltungssitz der Region ist Faro. Vor allem die Südküste der A. ist touristisch stark erschlossen.
Alge
Die Bez. A. wird in der Algenkunde (Phykologie oder Algologie) unterschiedlich verwendet u. verschiedenen Begriffen zugeordnet. * Im weiteren Sinn bezeichnen Algen im Wasser lebende, eukaryotische, pflanzenartige Lebewesen, die Photosynthese betreiben, jedoch nicht zu den eigentlichen Pflanzen gehören. * Als Algen im engeren Sinne werden zahlreiche Protistengruppen bezeichnet. Hierzu gehören sowohl einzellige als auch mehrzellige Lebewesen. * Als Blaualgen werden traditionell die Cyanobakterien bezeichnet, die zu den Prokaryoten gehören u. deshalb keine Pflanzen sind u. auch nicht zu den Algen gerechnet werden. Sie sind Gegenstand der Bakteriologie, werden aber als historisches Relikt auch noch von der Botanik behandelt.Algen stellen keine echte Verwandtschaftsgruppe im Sinne der Phylogenie u. Systematik dar, sondern sind eine polyphyletische u. paraphylet. Gruppe. Gleichwohl wird der Begriff auch in der Biologie häufig als Sammelbegriff verwendet.
Algebra
Die A. ist eines der grundlegenden Teilgebiete der Mathematik, das sich der Struktur, Relation u. der Menge widmet.
Algerien
A. (arab. al-Ğazā’ir – “die Inseln”, amtl. Demokratische Volksrepublik Algerien) ist ein Staat im NW Afrikas. A., das mittlere der Maghrebländer, ist nach dem Sudan u. vor der Demokratischen Republik Kongo das zweitgrößte Land des afrikan. Kontinents. Es grenzt im N an das Mittelmeer, im W an Mauretanien, Marokko u. die von Marokko beanspruchte Westsahara, im S an Mali u. Niger u. im O an Libyen sowie Tunesien.
Algerienkrieg
Der A. bezeichnet den Krieg um die Unabhängigkeit Algeriens von Frankreich in den Jahren 1954 bis 1962.
Algier
A. (arab. Madīnat al-Dschazā'ir, französ. Alger) ist die Hptst. Algeriens. Sie ist die größte Stadt des Landes, Industriestadt, Verkehrsknotenpunkt u. Kulturzentrum mit Universitäten, zahlreichen Instituten, Galerien u. Museen. Im städt. Siedlungsgebiet leben 2,2 Mio. Menschen. Die gesamte Provinz mit insges. 57 Gemeinden hat 3,5 Mio. Ew. (2008). In den letzten Jahrzehnten hat sich ein größerer Vorortgürtel um die Stadt gebildet. In der Metropolregion, die weit über die Grenzen der Provinz hinausreicht, leben 6,3 Mio. Menschen (2008). A. heißt neben der Provinz eigentlich nur die Gemeinde (etwa 150.000 Ew.), die das Stadtzentrum umfasst. Das Bild der älteren Viertel von A. wird von der Kasbah, einer Burg aus dem 16. Jh., d. Gr. Moschee aus dem 11. Jh. u. der 1660 errichteten Moschee sowie von Bauten aus der französ. Kolonialzeit (1830 bis 1962) geprägt. 1992 wurde die Altstadt von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Algorithmus
Unter einem A. versteht man im Allg. eine genau definierte Handlungsvorschrift zur Lösung eines Problems oder einer bestimmten Art von Problemen in endlich vielen Schritten.
al-Hadsch, Francois
François al-Hadsch (auch al-Hajj geschrieben; * 28. Juni 1953 in Rmeish; † 12. Dezember 2007 in Baabda) war ein libanes. Brigadegeneral.
Alhambra
Die A., auch rote Burg genannt, ist eine bedeutende Stadtburg auf einem Hügel von Granada in Spanien, die als eines der schönsten Beispiele des Maurischen Stils der Islamischen Kunst gilt. Innerhalb der sehr alten Festungsmauer befinden sich die Zitadelle (die Alcazaba), die Nasridenpaläste (Palacios Nazaries), der Palast Karls des Fünften sowie diverse weitere Gebäude, wie z. B. eine Kirche, ein Kloster u. ein Hotel. Neben der Festungsmauer befinden sich ausgedehnte Gartenanlagen (der Generalife). Die Herkunft des Wortes A. ist strittig.
Ali, Muhammad
Muhammad Ali (* 17. Januar 1942 in Louisville, Kentucky als Cassius Marcellus Clay Jr.) ist ein US-amerikan. Boxer. Er wird von vielen als der größte Schwergewichtsboxer aller Zeiten betrachtet u. gilt als herausragender Athlet des 20. Jh. Im Jahr 1999 wurde er vom Internationalen Olympischen Komitee zum “Sportler des Jahrhunderts” gewählt. Auch außerhalb des Boxrings sorgte Ali für Schlagzeilen. So lehnte er öffentlich den Vietnamkrieg ab u. unterstützte die Emanzipationsbewegung der Afroamerikaner in den 60er Jahren. International bekannt wurde er vor allem durch provokante Äußerungen u. äußerst selbstsicheres Verhalten sowohl in als auch neben dem Ring.
Ali, Tatyana M.
Tatyana Marisol Ali (* 24. Januar 1979 in North Bellmore, New York) ist eine US-amerikan. Schauspielerin u. R&B-Sängerin.
Alias – Die Agentin
A. – D. A. ist eine 2001 gestartete US-amerikan. Fernsehserie, die Spionage-, Action- u. Drama-Elemente enthält. In den USA wurde sie durch den Sender ABC erstausgestrahlt, in Deutschland startete die Serie bei ProSieben. Der Ideengeber u. Regisseur der Serie, die nach 105 Episoden im Mai 2006 endete, war J. J. Abrams.
Alicante
A. (spanisch), Alacant (valenciano), ist eine span. Hafenstadt an der Costa Blanca mit einer der ältesten Eisenbahnverbindungen Spaniens. Es ist die Hptst. der gleichn. Provinz in der autonomen Region Valencia. A. (Alacant) ist eine der am schnellsten wachsenden Städte Spaniens. Seine Wirtschaft basiert hauptsächlich auf Tourismus u. Weinproduktion. Neben Wein werden auch Olivenöl u. Obst exportiert. Daneben gibt es Leichtindustrien wie Lebensmittelverarbeitung sowie eine Leder-, Textil- u. Steinzeugindustrie. – 322.431 Ew.
Alice
A. ist ein weibl. Vorname.
Alice im Wunderland
A. i. W. (englisch: Alice’s Adventures in Wonderland) ist ein Kinderbuch des brit. Mathematikers u. Schriftstellers Charles Lutwidge Dodgson, besser unter seinem Pseudonym Lewis Carroll bekannt.
Alice in Chains
A. i. C. (dt. Alice in Ketten) ist eine amerikan. Rockband aus Seattle, Washington. Die Gruppe zählt neben Nirvana, Soundgarden u. Pearl Jam zu den bekanntesten u. erfolgreichsten Vertretern der Grunge-Ära u. feierte ihre größten Erfolge in der ersten Hälfte der 1990er Jahre.
Alice Springs
A. S. ist die einzige größere Stadt im geograph. Zentrum Australiens u. in dieser Eigenschaft das infrastrukturelle Tor zum austral. Outback, etwa 1.500 Kilometer von allen anderen großen Städten entfernt. Sie befindet sich im Northern Territory u. hat etwa 28.000 Ew.
Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt
A. – D. u. W. a. e. f. W. ist ein brit. Science-Fiction-/Horrorfilm von Ridley Scott aus dem Jahr 1979. Er gilt mit seinen von H. R. Giger geschaffenen Wesen u. Umgebungen als einer der visuell beeindruckendsten Filme des modernen Kinos u. leitete eine ganze Reihe von Alien-Filmen ein. Auch verhalf er mit Sigourney Weaver erstmals einer Frau zum Durchbruch im Actiongenre.
Alien – Die Wiedergeburt
A. – D. W. ist ein US-amerikan. Sciencefiction-Film von Jean-Pierre Jeunet u. der vierte Teil der Alien-Filmreihe aus dem Jahre 1997. Hauptdarstellerin ist Sigourney Weaver.
Aliens – Die Rückkehr
A. – D. R., im allg. Sprachgebrauch auch unter seinem Arbeitstitel “Alien 2” bekannt, ist ein US-amerikan. Science-Fiction-Actionfilm aus dem Jahr 1986 u. die Fortsetzung von “Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt”. Der Film mit Sigourney Weaver in der Hauptrolle wurde unter der Regie von James Cameron gedreht. Durch seine aufwendig choreografierten Actionsequenzen u. die direkte Konfrontation mit dem zahlenmäßig überlegenen Gegner spricht der Film sein Publikum viel direkter an als der erste Teil, bei dem die Spannung durch psycholog. Tricks u. Andeutungen eher indirekt erzeugt wurde.
Alien vs. Predator (Film)
A. vs. P. (auch bekannt als AvP) ist ein Science-Fiction-Film von Paul W. S. Anderson aus dem Jahr 2004. In die amerikan. Kinos kam er am 13. August, in die dt. am 4. November 2004. Dieser Film markiert das von vielen Fans langersehnte Crossover zwischen den Alien- u. den Predator-Filmen. 2007 kam mit “A. vs. P. 2” der direkte Nachfolger in die Kinos.
Alina
A. ist ein weibl. Vorname.
Alizée
A. Jacotey (* 21. August 1984 in Ajaccio, Korsika, Frankreich) ist eine französ. Sängerin.
Alkali-Mangan-Batterie
Die A. bzw. Alkali-Mangan-Zelle ist ein galvan. Element u. zählt zu den wichtigsten elektrochem. Energiespeichern. Aufgrund höherer Kapazität, besserer Belastbarkeit u. längerer Lagerfähigkeit hat sie die Zink-Kohle-Batterie aus vielen Anwendungen verdrängt. Die A. ist eine Weiterentwicklung des Leclanché-Elements.
Alkalimetalle
Als A. werden die chem. Elemente Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium, Caesium u. Francium aus der 1. Hauptgruppe des Periodensystems bezeichnet. Sie sind silbrig glänzende, reaktive Metalle, die in ihrer Valenzschale ein einzelnes Elektron besitzen. Obwohl Wasserstoff in den meisten Darstellungen des Periodensystems in der ersten Hauptgruppe steht u. zum Teil ähnliche chem. Eigenschaften wie die A. aufweist, kann er nicht zu diesen gezählt werden, da er unter Standardbedingungen weder fest ist noch metall. Eigenschaften aufweist.
Alkalische Lösung
Alkalische Lösungen oder auch sogenannte Laugen sind im engsten Sinne wässrige Lösungen von Alkalihydroxiden, wie zum Beispiel von Natriumhydroxid (Natronlauge) oder Kaliumhydroxid (Kalilauge). Im weiteren Sinne verwendet man den Begriff auch für jede Lösung von Basen. Alkalische Lösungen im weitesten Sinne können auch nichtwässrige Lösungen sein.
Alkaloide
A. (gelehrte Neubildung aus arab. al qualja: “Pflanzenasche” u. griech. -oides: “ähnlich”) sind organische, stickstoffhaltige u. meist alkalische natürlich vorkommende Verbindungen. Der Name geht auf den Apotheker Carl Friedrich Wilhelm Meißner zurück, der den Begriff 1819 einführte. A. kommen in Pflanzen, seltener auch in Pilzen u. Tieren vor. Sie haben auf den tierischen bzw. menschl. Organismus meist ganz charakterist. Wirkungen. Die meisten sind sehr giftig, viele schmecken ausgesprochen bitter. A. finden auch als Arzneimittel Verwendung. Etliche sind psychotrope Substanzen.
Alkane
Als A. (früher Paraffine) bezeichnet man in der organ. Chemie eine Stoffgruppe einfacher, gesättigter Kohlenwasserstoffe, bei der keine Mehrfachbindungen zwischen den Atomen auftreten. Sie bestehen, wie alle Kohlenwasserstoffe, nur aus den beiden Elementen Kohlenstoff (C) u. Wasserstoff (H) u. gehören zu den gesättigten Verbindungen. A. stellen eine bes. einheitl. Stoffgruppe dar, die das Gerüst für viele weitere organ. Stoffgruppen bildet. Cycloalkane haben aufgrund der anderen Molekültopologie allerdings Eigenschaften, die sich zum Teil erheblich von denen der Kettenalkane unterscheiden.
Alkanole
Als A. bezeichnet man in der organ. Chemie eine Stoffgruppe, die sich von den Alkanen (gesättigten Kohlenwasserstoffen) ableitet. Als funktionelle Gruppe besitzen alle A. eine oder mehrere Hydroxylgruppe(n). Analoge Verbindungen, die sich von ungesättigten Kohlenwasserstoffen ableiten, heißen Alkenole (mit einer oder mehreren Doppelbindungen) sowie Alkinole (mit einer oder mehreren Dreifachbindungen). Das Wort Alkanole stammt aus der IUPAC-Nomenklatur.
Alkene
Unter Alkenen (früher auch Olefine) versteht man Kohlenwasserstoffe mit einer oder mehreren Doppelbindungen zwischen zwei Kohlenstoffatomen. Die Doppelbindungen können sich dabei an beliebiger Position befinden. A. sind ungesättigte Verbindungen im Gegensatz zu den Alkanen, bei denen alle Valenzen des Kohlenstoffatoms abgedeckt sind. A. kommen im geringen Maßstab im Erdöl vor, in der Natur werden sie als Pheromon u. Phytohormon verwendet. A. bilden eine homologe Reihe mit der allg. Summenformel CnH2n beginnend mit dem Ethen. Der veraltete Name Olefine ergibt sich aus dem alten Namen Olefin von Ethen, da es mit Halogenen ölige, wasserunlösl. Flüssigkeiten bildet. Es gibt auch cycl. A., die Cycloalkene, deren wichtigster Vertreter das Cyclohexen ist.
Alkine
A. sind ungesättigte Kohlenwasserstoffverbindungen, die in ihrer Kohlenstoffkette eine C-C-Dreifachbindung enthalten, welche die hohe Reaktionsbereitschaft dieser organ. Verbindungen verursacht. A. werden auch Acetylenkohlenwasserstoffe genannt. Die A. bilden eine homologe Reihe mit der allg. Summenformel CnH2n-2, sie beginnt mit dem Ethin.
Alkohole
Als A. (aus dem Arabischen al-kuhūl, oder al-ghawl) bezeichnet die Chemie organ. Verbindungen, die eine oder mehrere funktionelle Hydroxylgruppe(n) (-O-H) besitzen. Die Hydroxylgruppe muss an ein sp3-hybridisiertes Kohlenstoffatom (C-Atom mit 4 Sigmabindungen, also 4 Einfachbindungen) binden u. es darf keinen weiteren höherwertigen Substituenten in der Verbindung geben. A., die sich von den Alkanen ableiten, werden nach IUPAC als Alkanole bezeichnet.
Alkoholische Gärung
Die A. G. (= Ethanol-Gärung = Ethanolische Gärung) ist ein biochem. Prozess, bei dem Kohlenhydrate, hauptsächl. Glucose, unter anox. Bedingungen zu Ethanol (“Trinkalkohol”) u. Kohlenstoffdioxid abgebaut werden. Die meisten Mikroorganismen mit der Fähigkeit zur alkohol. Gärung nutzen diesen Stoffwechselweg nur vorübergehend zur Energiegewinnung, wenn der zur normalen Zellatmung benötigte Sauerstoff fehlt.
Alkoholkrankheit
Eine A. oder -abhängigkeit, früher auch “Dipsomanie”, “Trunksucht”, “Alkoholsucht” oder “Alkoholismus” genannt, ist eine Abhängigkeit von der psychotropen Substanz Ethanol. Es handelt sich um eine progressive Krankheit, in deren Verlauf sich die Beschaffung und der Konsum von Alkohol zum lebensbestimmenden Inhalt entwickeln kann. Typische Symptome sind der Zwang zum Konsum, fortschreitender Kontrollverlust, Vernachlässigung früherer Interessen zugunsten des Trinkens, Leugnen des Suchtverhaltens, Entzugserscheinungen bei Konsumreduktion, Nachweis einer Toleranz gegenüber Alkohol (Trinkfestigkeit) sowie der Veränderung der Persönlichkeit. Der übermäßige Konsum wird auch als Alkoholabusus oder Alkoholmissbrauch (Alkoholkonsum mit nachweislich schädlicher Wirkung) bezeichnet, im medizinischen Jargon manchmal auch als C2-Abusus (Ethanol ist ein C2-Körper, C steht für Kohlenstoff).
Alkoholvergiftung
Die A. (oder Alkoholintoxikation, C2-Abusus) ist eine Vergiftungserscheinung des menschl. Körpers durch Ethanol, welche das Bewusstsein u. die Körperfunktionen schwer beeinträchtigt. Sie kann im Extremfall auch zum Tod durch Aussetzen der Körperfunktionen führen.
All About Anna
A. A. A. (Untertitel der Hardcore-Version: a HeartCore feature) ist ein dän. Film der schwed. Regisseurin Jessica Nilsson, eine romant. Komödie mit pornograf. Szenen.
Allah
Allāh ist das arab. Wort für Gott.
Allegorie
Die A. (von griech. αλληγορέω “etwas anders ausdrücken”), in der Literatur auch Allegorese, ist eine Form indirekter Aussage, bei der eine Sache (Ding, Person, Vorgang) aufgrund von Ähnlichkeits- u./oder Verwandtschaftsbeziehungen als Zeichen einer anderen Sache (Ding, Person, Vorgang, abstrakter Begriff) eingesetzt wird.
Alleinstellungsmerkmal
Als A., veritabler Kundenvorteil (engl. unique selling proposition, USP) oder Komparativer Konkurrenzvorteil wird im Marketing u. in der Verkaufspsychologie das Leistungsmerkmal bezeichnet, mit dem sich ein Angebot deutlich vom Wettbewerb abhebt. Ein Komparativer Konkurrenzvorteil muss zusätzl. auch "verteidigungsfähig" sein u. kann in den Dimensionen Preis, Zeit u. Qualität erreicht werden.
Allel
Ein A. (v. gr. αλλήλων, allélon "einander", "gegenseitig") bezeichnet eine mögl. Ausprägung eines Gens, das sich an einem bestimmten Ort (Locus) auf einem Chromosom befindet.
Allen, Lily Rose
Lily Rose Beatrice Allen (* 2. Mai 1985 in Hammersmith, London) ist eine brit. Popsängerin. Der kommerzielle Durchbruch gelang ihr im Sommer 2006 mit ihrer Debütsingle Smile.
Allen, Paul
Paul Gardner Allen (* 21. Januar 1953 in Seattle) ist ein US-amerikan. Unternehmer, der zusammen mit Bill Gates das Softwareunternehmen Microsoft gegr. hat. Nach seiner Zeit im Unternehmen betätigt er sich hauptsächlich als Geschäftsmann u. Teambesitzer im nordamerikan. Profisport. Von 1975, dem Gründungsjahr von Microsoft, bis 1983 stand er zusammen mit Bill Gates der Firma Microsoft vor. 1983 stieg er wegen der Erkrankung an der hodgkinschen Krankheit aus dem Management aus. Heute gehört er zu den reichsten Menschen der Welt.
Allen, Tim
Tim Allen (* 13. Juni 1953 in Denver, Colorado; gebürtig Timothy Allen Dick) ist ein US-amerikan. Schauspieler u. Stand-up Comedian, der vor allem durch seine Rolle als “Tim Taylor” in der Fernsehserie Hör mal, wer da hämmert Bekanntheit erlangt hat.
Allen, Woody
Woody Allen (* 1. Dezember 1935 in Brooklyn, New York; bürgerl. Allen Stewart Konigsberg) ist ein US-amerikan. Komiker, Filmregisseur, Autor, Schauspieler u. Musiker. Neben über 40 Filmen als Drehbuchschreiber u. Regisseur hat Woody Allen unzählige Erzählungen, Theaterstücke u. Kolumnen geschrieben u. ist nebenbei begeisterter Jazzmusiker. Den Oscar erhielt Allen dreimal: 1978 für “Der Stadtneurotiker” in den Sparten bester Regisseur u. bestes Drehbuch, 1986 mit “Hannah und ihre Schwestern” ebenfalls für das beste Drehbuch. Allen nahm die Auszeichnungen allerdings nie persönlich entgegen. Insges. wurde er einundzwanzigmal für den Oscar nominiert. Er gilt als einer der bedeutendsten Regisseure unserer Zeit.
Allende, Isabel
Isabel Allende (* 2. August 1942 in Lima, Peru) ist eine chilen. Schriftstellerin u. Journalistin. Sie ist heute eine der bekanntesten Schriftstellerinnen der Welt u. verkaufte über 35 Mio. Buchexemplare in 27 verschiedenen Sprachen. Sie ist die Nichte 2. Grades des früheren chilen. Präsidenten Salvador Allende u. die Großcousine dessen Tochter, der Politikerin Isabel Allende.
Allende, Salvador
Salvador Allende Gossens (* 26. Juli 1908 in Valparaíso; † 11. September 1973 in Santiago de Chile) war promovierter Arzt u. von 1970 bis 1973 Präsident Chiles. Allendes Präsidentschaft war der Versuch, auf demokrat. Wege eine sozialist. Gesellschaft zu etablieren. Durch einen Militärputsch wurde er 1973 gestürzt u. kam in dessen Verlauf ums Leben.
Allergie
Als A. (griech. αλλεργία, “die Fremdreaktion”) wird eine überschießende Abwehrreaktion des Immunsystems auf bestimmte u. normalerweise harmlose Umweltstoffe (Allergene) bezeichnet, die sich in typischen, durch entzündl. Prozesse ausgelösten Symptomen äußert.
Allerheiligen
Das Fest A. (lat.: Omnium Sanctorum), begangen am 1. November, ist ein Hochfest der Römisch-Katholischen Kirche u. ein Fest (“Gedenktag der Heiligen”) in den luth. Kirchen. An A. gedenkt die röm.-kath. Kirche aller ihrer Hl., die heilig gesprochen sind u. auch der vielen Hl., um deren Heiligkeit niemand weiß als Gott.
Alles Atze
A. A. ist eine dt. Comedyserie, die von 2000 bis 2006 von RTL produziert wurde. Die Serie dreht sich um die Kunstfigur Atze Schröder.
Alles was zählt
A. w. z. (AWZ) ist nach Gute Zeiten – Schlechte Zeiten u. Unter uns die dritte Seifenoper von RTL. Sie wird seit dem 4. September 2006 werktäglich ausgestrahlt u. von der Grundy UFA TV Produktions GmbH produziert.
Alle unter einem Dach
A. u. e. D. (Originaltitel: Family Matters, zu dt. "Familienangelegenheiten", aber auch "Die Familie zählt/ist wichtig") ist eine US-amerikan. Sitcom, die von 1989 bis 1998 in den USA u. ab 1995 in Deutschland lief.
Allgäu
Das A. ist eine Landschaft, die sich über den südl. Teil des bayer. Reg.-Bez. Schwaben, das äußerste südöstl. Baden-Württemberg sowie einige zu Österreich gehörende Grenzgebiete erstreckt.
Allgemeine Deutsche Biographie
Die A. D. B. (ADB) ist ein biograf. Nachschlagewerk, das von 1875–1912 (Nachdruck 1967–1971) in 56 Bänden von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften hrsg. wurde u. in Leipzig im Verlag Duncker & Humblot erschienen ist. Die ADB ist ein erstrangiges Informationsmittel zu ca. 26.500 Personen, die im deutschsprachigen Raum wirksam waren u. vor dem Jahr 1900 verstorben sind. Dazu zählen auch Personen aus den Niederlanden bis 1648. Die Redaktion hatte Rochus Frhr. von Liliencron. Das Nachfolgeprojekt, das noch nicht abgeschlossen ist, ist die “Neue Deutsche Biographie” (NDB).
Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
Die A. E. d. M., auch: Deklaration der Menschenrechte, A/RES/217, UN-Doc. 217/A-(III), ist das ausdrückl. Bekenntnis der Vereinten Nationen zu den allg. Grundsätzen der Menschenrechte. Es wurde am 10. Dezember 1948 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen im Palais de Chaillot in Paris genehmigt u. verkündet u. ist Grundlage des humanitären Völkerrechts. Der 10. Dezember als Tag der Verkündung wird seit 1948 als internationaler Tag der Menschenrechte begangen.
Allgemeine Geschäftsbedingungen
A. G. (abgekürzt “AGB”, nicht-standardsprachlich auch oft “AGBs” oder “AGBen”) sind alle für eine Vielzahl von Verträgen vorformulierten Vertragsbedingungen, die eine Vertragspartei (der Verwender) der anderen Vertragspartei bei Abschluss eines Vertrages stellt. Dabei ist es gleichgültig, ob die Bestimmungen einen äußerlich gesonderten Bestandteil des Vertrags (umgangssprachlich “das Kleingedruckte” genannt) bilden oder in die Vertragsurkunde selbst aufgenommen werden. Ebenso ist für die Qualifizierung als A. G. ohne Bedeutung, “welchen Umfang sie haben, in welcher Schriftart sie verfasst sind u. welche Form der Vertrag hat” (§ 305 Abs. 1 BGB). Modellcharakter für diese allg. Definition hat die Regelung des dt. Zivilrechts (§ 305 Abs. 1 BGB).
Allgemeine Relativitätstheorie
Die A. R. (kurz: ART) beschreibt die Wechselwirkung zwischen Materie (einschl. Feldern) einerseits u. Raum u. Zeit andererseits. In ihrer Kernaussage führt sie die Gravitation auf ein geometr. Phänomen in einer gekrümmten vierdimensionalen Raumzeit zurück. Die Grundlagen der Theorie wurden maßgeblich von Albert Einstein entwickelt u. am 20. März 1916 in der Fachzeitschrift Annalen der Physik veröffentlicht. Zur Beschreibung der gekrümmten Raumzeit bediente er sich der Differentialgeometrie.
Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz
Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) – umgangssprachlich auch Antidiskriminierungsgesetz genannt – ist ein dt. Bundesgesetz, das ungerechtfertigte Benachteiligungen aus Gründen der “Rasse”, der ethn. Herkunft, des Geschlechts, der Religion, der Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität verhindern u. beseitigen soll. Zur Verwirklichung dieses Ziels erhalten die durch das Gesetz geschützten Personen Rechtsansprüche gegen Arbeitgeber u. Private, wenn diese ihnen gegenüber gegen die gesetzl. Diskriminierungsverbote verstoßen.
Allgemeines Zoll- und Handelsabkommen
Das Allgemeine Zoll- u. Handelsabkommen (englisch: General Agreement on Tariffs and Trade; GATT) wurde am 30. Oktober 1947 abgeschlossen, als der Plan für eine Internationale Handelsorganisation (ITO) nicht verwirklicht werden konnte. Das Abkommen trat am 1. Januar 1948 in Kraft. Die BR Deutschland trat am 1. Oktober 1951 dem Vertragssystem bei. Alle Mitglieder der Welthandelsorganisation sind automat. Mitglied des GATT.
Allianz-Arena
Die A. (Eigenschreibweise: Allianz Arena) ist ein Fußballstadion an der Werner-Heisenberg-Allee im N von München. In der A. bestreiten die beiden Münchner Fußballvereine FC Bayern München u. TSV 1860 München seit der Saison 2005/2006 ihre Heimspiele. Das Stadion bietet 69.901 Sitz-/Stehplätze (davon sind 13.769 Stehplätze, 2.152 Businessplätze, 1.374 Logenplätze u. 165 Rollstuhlplätze). Während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland hieß das Stadion aus Vertragsgründen FIFA WM-Stadion München.
Allianz SE
Die A. SE ist einer der weltgrößten Versicherungs- u. Finanzdienstleistungskonzerne mit Sitz in München. Das Unternehmen ist im DAX an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet u. erzielte im Jahr 2006 bei einem Gesamterlös von 101,129 Milliarden Euro einen Nettogewinn von 7,021 Milliarden Euro. Die Holding u. ihre Tochtergesellschaften treten weltweit unter dem Namen Allianz Group auf. Vorstandsvorsitzender ist seit April 2003 Michael Diekmann.
Alligatoren
Die A. sind eine Familie der Krokodile. In ihr sind die Echten A. u. die Kaimane zusammengefasst. Ihr Leben u. ihr Stoffwechsel verlaufen langsamer als bei ihren Verwandten, den Echten Krokodilen, u. auch ihre restl. Entwicklung ist im Vergleich zu diesen stark verlangsamt. Durch diese ruhigere Lebensweise werden sie jedoch doppelt so alt wie ihre Verwandten.
Alliierte
Der Begriff A. stammt aus dem Lateinischen u. bedeutet Verbündete, die eine Allianz geschlossen haben. Das muss kein formeller Vertrag sein, ein koordinierter Kampf gegen einen gemeinsamen Gegner reicht aus. I. e. S. werden unter Alliierten die im Zweiten Weltkrieg gegen die Achsenmächte (Deutschland, Italien, Japan) verbündeten Großmächte verstanden. Auch die im Ersten Weltkrieg gegen die Mittelmächte verbündeten Staaten werden teilweise als A. bezeichnet, der weitaus üblichere Ausdruck hierfür ist jedoch die Entente.
Alliteration
Die A. (von lateinisch ad: “zu”, littera: “Buchstabe”) ist eine literar. Stilfigur oder ein rhetor. Schmuckelement, bei der die betonten Stammsilben zweier oder mehrerer benachbarter Wörter den gleichen Anfangslaut besitzen (d. h. meist eine Übereinstimmung der ersten Buchstaben von zwei oder mehreren Wörtern).
Allmende
Die A., auch Allmeind, Allmande, in der Schweiz Allmend u. im nordwestlichen niederdt. (niedersächsischen) Sprachraum Meent u. in Teilen Südtirols Gemoana genannt, ist eine Rechtsform gemeinschaftl. Eigentums. Das Wort bezeichnet auch das Allmendgut selbst, ein im Besitz einer Dorfgemeinschaft befindl. Grundeigentum als Gemarkung. Allmenden sind heute insbes. im Alpenraum als Wirtschaftsform noch verbreitet.
Allofs, Klaus
Klaus Allofs (* 5. Dezember 1956 in Düsseldorf) ist ein ehem. dt. Fußballspieler u. seit dem 13. Juli 1999 Geschäftsführer des Profifußballs bei Werder Bremen. Sein Bruder Thomas Allofs war ebenfalls Profi-Fußballer.
Allokation (Wirtschaftswissenschaft)
In der Wirtschaftswissenschaft bezeichnet man das Zuordnen knapper Ressourcen auf verschiedene Verwendungsmöglichkeiten als A.
Allosaurus
Allosaurus (griech. “andersartige Echse”) ist eine Gattung von theropoden Dinosauriern. Der Dinosaurier lebte im Zeitalter des Oberen Jura u. ist in Nordamerika u. Südeuropa durch Funde nachgewiesen. Früher zu Allosaurus gestellte Funde aus dem Oberen Jura von Tansania u. der Unteren Kreide von Australien lassen sich nicht sicher dieser Gattung zuordnen. Allosaurus gehörte zu den größten fleischfressenden Sauriern seiner Zeit u. wurde bis zu 12 Meter lang u. mehrere Tonnen schwer. Othniel Charles Marsh gab in der Erstbeschreibung von 1877 der Gattung ihren Namen nach der Anatomie der Wirbelknochen, die anders als die bis dahin bekannten Dinosaurierwirbel gestaltet waren.
Allradantrieb
Der A. (umgangssprachlich auch kurz Allrad genannt) ist eine Antriebsart bei Kraftfahrzeugen, bei der die Motorkraft eines Fahrzeugs, im Gegensatz zum Front- oder Heckantrieb, auf alle bodenberührenden Räder einwirkt. Weitere u. teilweise weltweit gebräuchl. Bez. für den A. sind 4×4 (engl. Four by Four), 4WD (Four Wheel Drive) u. AWD (All Wheel Drive).
Ally McBeal
A. M. ist eine US-amerikan. Fernsehserie mit der gleichn. Titelfigur als Hauptcharakter. Die Anwaltsserie, die von David E. Kelley erfunden wurde, lief im dt. Fernsehen erstmalig von 1998 bis 2002 auf VOX. Seit dem 18. Juni 2007 wiederholt der Sender Comedy Central die Serie.
Almaty
A. (Алматы/Almaty, in der neuen inoffiziellen Lateinschrift Almatı; 1867 bis 1921 russ. Верный/Werny, 1921 bis 1994 Alma-Ata – von kasachisch “алма” (Apfel) u. “ата” (Großvater)) ist die ehem. Hptst. Kasachstans u. mit 1,185 Mio. Ew. die größte Stadt dieses Staates. Sie liegt im SO Kasachstans unweit der Grenze zu Kirgisistan. A. ist bis heute der kulturelle, wissenschaftliche u. wirtschaftl. Mittelpunkt des Staats. Auch die Verlegung der Hptst. nach Astana hat diese Position nur geringfügig beeinflusst.
Almodóvar, Pedro
Pedro Almodóvar Caballero (* 25. September 1951 (nach anderen Angaben: 1949) in Calzada de Calatrava) ist ein span. Filmregisseur u. Drehbuchautor.
Aloha from Hawaii
A. f. H. ist ein Konzert des Sängers u. Entertainers Elvis Presley. Es war das erste live via Satellit in viele Länder der Erde übertragene Konzert. Die Erlöse des Konzertes in Höhe von 75.000 US-Dollar wurden der Kui-Lee-Krebsstiftung gespendet.
Alonso, Fernando
Fernando Alonso Díaz (* 29. Juli 1981 in Oviedo) ist ein span. Rennfahrer u. zweifacher Formel-1-Weltmeister. Er steht derzeit beim Renault F1 Team unter Vertrag. Alonso fuhr seit 2001 für drei verschiedene Teams in der Formel 1. Mit Renault konnte er 2005 u. 2006 jeweils den Titel gewinnen. In die bisherige Geschichte der Formel 1 geht er bereits jetzt als jüngster Weltmeister (mit 24 Jahren), jüngster Doppelweltmeister u. erster span. Weltmeister ein.
Alpa Gun
A. G. (* 4. Juli 1980 in Berlin) ist ein dt. Rapper türk. Abstammung. Er steht beim Label Sektenmuzik unter Vertrag. Seit 2004 ist er fester Bestandteil der Rap-Crew Die Sekte.
Alpaka (Kamel)
Das A. (Lama pacos), auch Pako, ist eine aus den südamerikan. Anden stammende, domestizierte Kamelform, die vorwiegend ihrer Wolle wegen gezüchtet wurde. In Europa wird Alpakawolle bisher eher wenig genutzt, es wird mehr der Haus- u. Begleittiercharakter der ruhigen u. friedl. Alpakas geschätzt. So werden Alpakas bereits in Deutschland in der tiergestützten Therapie eingesetzt.
Alpen
Die Alpen sind das höchste innereuropäische Gebirge, das sich in einem 1.200 km langen u. zwischen 150 u. 250 km breiten Bogen vom Mittelmeer bis an das Pannonische Becken erstreckt. Umgrenzt wird die geografische Fläche von etwa 200.000 km² mit 750 km west-östlicher u. 400 km süd-nördlicher Erstreckung vom Golf von Genua, dem Rhônetal, der Poebene, dem Schweizer Mittelland, dem Tal des Oberlaufs der Donau u. der Kleinen ungarischen Tiefebene.
Alpha
A. (Majuskel Α, Minuskel α) ist der erste Buchstabe des griech. Alphabets u. hat einen numer. Wert von 1.
Alphabet
Ein A. (über altgriechisch αλ-ϕάβητος alphábētos) ist eine Menge von Zeichen zur schriftl. Darstellung von Wörtern einer Sprache. Der Name Alphabet geht auf die ersten beiden Buchstaben des griech. Schriftsystems zurück (Alpha – α, Beta – β). Analog dazu sagt man im Deutschen A-B-C. Die festgelegte Reihenfolge erlaubt alphabet. Anordnungen wie beispielsweise in Wörterbüchern.
Alpha Dog – Tödliche Freundschaft
A. D. – T. F. (Originaltitel: Alpha Dog) ist ein US-amerikan. Filmdrama von Nick Cassavetes aus dem Jahr 2006.
Alphastrahlung
A. oder α-Strahlung ist eine Art von ionisierender Strahlung, die bei einem radioaktiven Zerfall, dem Alphazerfall, auftritt. Ein radioaktives Nuklid, das diese Strahlung aussendet, wird als Alphastrahler bezeichnet. Es handelt sich um eine Teilchenstrahlung bestehend aus Helium-4-Atomkernen, Alphateilchen genannt, welche aus zwei Protonen u. zwei Neutronen bestehen. Das Symbol für ein Alphateilchen ist der kleine griech. Buchstabe Alpha: α.
Alphaville (Band)
A. ist eine dt. Synthie-Popgruppe, die im Jahre 1983 in Münster gegr. u. durch Songs wie Big In Japan u. Forever Young weltweit bekannt wurde.
Alpiner Skiweltcup
Der alpine Skiweltcup ist ein von der FIS ausgetragener internationaler Wettbewerb im alpinen Skisport, der während des Winterhalbjahres der nördl. Hemisphäre ausgetragen wird (Ende Oktober bis März). Der erste Skiweltcup fand in der Wintersaison 1966/67 statt.
Alprazolam
A. (Handelsname Tafil®) ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der kurz wirksamen Benzodiazepine, der zur Behandlung von Angst- u. Panikstörungen eingesetzt wird.
Al-Qaida
A. ist ein Netzwerk dschihadist. Gruppen, dem u. a. Anschläge in Kenia, Tansania, auf die Synagoge der Insel Djerba, Sharm El-Sheikh am 23. Juli 2005 u. die Terroranschläge am 11. September 2001 in den USA zur Last gelegt werden. A. wird unter anderem vom dt. Verfassungsschutz u. den USA zu den transnationalen Terrorgruppen gezählt u. gilt dabei als “Prototyp” für diese Art von Terrorismus.