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Sudeten
Die S. (tschechisch u. poln. Sudety) sind ein Gebirgszug, der die nordöstl. Umrandung des Böhmischen Beckens zwischen dem Zittauer Becken u. der Mährischen Pforte bildet. Er ist 310 km lang, 30 bis 45 km breit. Die höchste Erhebung der S. ist die Schneekoppe im Riesengebirge mit 1602 Metern ü. NN.
Sudetendeutsche
Als S. (auch: Deutschböhmen, dt. Sudeten-Altösterreicher) wird der ehem. deutschsprachige Bevölkerungsteil in den als Sudetenland bezeichneten Gebieten der tschech. Länder Böhmen, Mähren u. Österreichisch-Schlesien bezeichnet. Die S. wurden 1919 gegen ihren Willen in die Tschechoslowakei eingegliedert; ihre Autonomieforderungen blieben unberücksichtigt. Nach weiteren Abgrenzungsbestrebungen Wiederanschluss an das Deutsche Reich 1938; 1945 erneut zur Tschechoslowakei. Etwa 2,8 Mio. S. wurden 1945/46 vertrieben, auf der Flucht verloren viel S. ihr Leben. Genaue Opferzahlen sind umstritten.
Sudetenland
S. ist eine vorwiegend nach 1918 gebrauchte Hilfsbezeichnung für ein Gebiet im tschech. Teil der damaligen Tschechoslowakei, in dem überwiegend Deutsche nach Sprache u. Herkunft lebten.
Südgeorgien und die Südlichen Sandwichinseln
S. u. d. S. S. ist ein Britisches Überseegebiet im Südatlantik. Die Inseln fallen aufgrund ihrer geograph. Lage nicht unter den Antarktisvertrag u. somit nicht unter die Status-quo-Regelung des Artikel 4 des Vertrages. Das Gebiet wird von Argentinien beansprucht mit Verweis auf frühe span. Sichtungen. Argentinien sieht sich hierbei als Erbe Spaniens.
Sudoku
S. (jap. Sūdoku, kurz für Sūji wa dokushin ni kagiru, wörtlich “Eine Zahl bleibt immer allein”) ist ein Logikrätsel u. ähnelt Magischen Quadraten. In der üblichen Version ist es das Ziel, ein 9x9-Gitter mit den Ziffern 1 bis 9 so zu füllen, dass jede Ziffer in einer Spalte, in einer Reihe u. in einem Block (3x3-Unterquadrat) nur einmal vorkommt. Ausgangspunkt ist ein Gitter, in dem bereits mehrere Ziffern vorgegeben sind. In einer weltweit stark zunehmenden Zahl an Zeitungen u. Zeitschriften werden heute regelmäßig Sudokurätsel veröffentlicht. Das Rätsel wurde vom Amerikaner Howard Garns unter dem Namen NumberPlace 1979 erfunden, das Rätsel wurde jedoch erst in Japan 1986 unter dem Namen S. populär.
Südostasien
S. ist ein Teil des asiat. Kontinents u. umfasst die Länder, die sich östlich von Indien u. südlich von China befinden. Die Region unterteilt sich dabei in das südostasiat. Festland (Hinterindische Halbinsel) u. das insulare S. (Indonesischer Archipel), das Indonesien, die Philippinen, Brunei, Osttimor u. Teile Malaysias umfasst.
Südpol
Der S. ist der südlichste Punkt der Erde u. liegt auf Antarktika auf 2.800 m Höhe.
Südstaaten
Die S. i. w. S. sind eine Region der USA, die zum einen eine bestimmte kulturelle Region bildet, zum anderen eine der Bürgerkriegsparteien im Sezessionskrieg stellten. Nach der Definition des United States Census Bureau bestehen die S. aus insges. 16 Staaten mit knapp 100 Millionen Ew. auf 2.384.143 km². Es handelt sich dabei um jene Bundesstaaten der USA, die südlich der Mason-Dixon-Linie, der Grenze zwischen Pennsylvania u. Maryland, liegen u. in denen bis zum Sezessionskrieg die Sklavenhaltung erlaubt war. I. e. S. bezeichnet der Begriff jene 11 Staaten, die sich 1860/1861 nach der Wahl Abraham Lincolns zum US-Präsidenten von der Union abspalteten, die Konföderierten Staaten von Amerika bildeten u. im Sezessionskrieg den Nordstaaten unterlagen.
Südtirol
S. (ital. Alto Adige), amtlich: Autonome Provinz Bozen – Südtirol, ist die nördlichste Provinz Italiens u. bildet zusammen mit der Provinz Trient die autonome Region Trentino-Südtirol. Seit Verabschiedung des Südtirol-Pakets genießt das Land Autonomierechte. Die Landeshauptstadt Südtirols ist Bozen. Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung sind deutschsprachig, über ein Viertel hat Italienisch als Muttersprache u. ein kleinerer Bevölkerungsanteil im Dolomitengebiet spricht Ladinisch. S. ist zudem Teilglied der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino, die im Wesentlichen dem Gebiet des histor. Kronlandes Tirol entspricht.
Sueskanal
Der 163 km lange S. (auch Suezkanal, Qanāt as-Suwais) ist ein künstl. Wasserweg, der das Mittelmeer mit dem Roten Meer verbindet. Der S. verbindet die zwei Hafenstädte Port Said u. Sues miteinander. Seit seiner Errichtung ist es nicht mehr notwendig, den ganzen Kontinent Afrika zu umrunden, um auf dem Seeweg von Europa nach Asien zu fahren. Der Kanal wurde von der französ. Suezkanal-Gesellschaft (Compagnie Universelle du Canal de Suez) unter der Leitung von Ferdinand de Lesseps erbaut. Die Pläne dafür entwarf bereits ab 1838 der österr. Eisenbahnpionier Alois Negrelli. Für die Schifffahrt wurde der Kanal am 16. November 1869 freigegeben.
Suffix
Ein S. (n, von lat. suffixum, “An-, Aufgestecktes”) ist in der Linguistik ein Affix, das einem Grundmorphem (Wortstamm) angehängt ist. Es wird umgangssprachlich auch Nachsilbe bzw. Endung genannt. Als Affix ist es ein gebundenes, nicht lexikal. Morphem. Es dient als Flexionssuffix der Flexion oder als Derivationssuffix der Wortbildung eines Grundwortes durch Ableitung (Derivation).
Sufismus
Der S. (arab. tasawwuf, pers. Erfan), veraltet auch Sufitum oder Sufik, gilt allg. als die islam. Mystik.
Sugababes
Die S. sind eine brit. Girlgroup, deren ursprüngl. Besetzung sich 1998 formierte. Die Band gilt als Europas kommerziell erfolgreichste Girlgroup seit den Spice Girls.
Suggestion
Der Begriff S. wurde im 17./18. Jh. eingeführt u. bezeichnet die unterschwellige Beeinflussung des Denkens, Fühlens, Wollens oder Handelns eines Menschen.
Suharto
Haji Mohamed Suharto (nach alter Orthographie Soeharto), (* 8. Juni 1921 in Kemusuk bei Argamulya auf Java, Indonesien; † 27. Januar 2008 in Jakarta) war ein indones. Politiker u. Kostradgeneral, der von 1967 bis 1998 regierender Präsident des Landes war.
Suhl
S. ist eine kreisfreie Stadt im S des Freistaates Thüringen. Sie liegt im Thüringer Wald im Tal von Lauter u. Hasel. Bekannt ist S. zum einen für die seit Jahrhunderten ansässige Waffenherstellung (“Suhler Sportwaffen”) u. zum anderen durch den Kraftradhersteller Simson. – 41.015 Ew.
Sui generis
S. g. (lat. “eigener Art”) ist ein latein. Ausdruck, wörtlich bedeutet er eigener Gattung/eigenen Geschlechts oder einzigartig in seinen Charakteristika. Der Begriff wurde von der scholast. Philosophie entwickelt um eine Idee, eine Entität oder eine Wirklichkeit zu bezeichnen, die nicht unter ein höheres Konzept eingeordnet werden kann.
Suizid
Der S. (von neulateinisch suicidium aus Suffix -cidium “Tötung” u. sui “sich”; gr. autocheiria) ist das willentl. Beenden des eigenen Lebens.
Sujet
S. (frz. Subjekt) ist ein beliebiges Objekt, das zum Gegenstand einer künstler. Darstellung wird.
Sukkulente
Sukkulenten (von lateinisch succus = Saft) sind saftreiche Pflanzen, die an bes. Klima- u. Bodenverhältnisse angepasst sind. Im Bereich der Anatomie wird flüssigkeitsreiches Gewebe als sukkulent bezeichnet.
Sukzession
S. (von lateinisch succedere: nachrücken, nachfolgen) bedeutet Nachfolge, Abfolge, Erbfolge, Thronfolge. Das Adjektiv sukzessiv entspricht allmählich.
Sulfate
S. sind Salze oder Ester der Schwefelsäure. Die Salze enthalten als Anion das Sulfat-Ion [SO4]2−. Die Ester der Schwefelsäure haben die allg. Formel R-O-SO2-O-R', dabei sind R u./oder R' organ. Reste.
Sulfide
S. sind Salze oder Ester des Schwefelwasserstoffs (H2S). Die Salze gehören zur Stoffgruppe der Metall-Schwefel-Verbindungen u. enthalten das Sulfid-Ion S2- als Bestandteil. Das Sulfid-Anion wird ebenfalls kurz als Sulfid bezeichnet. Metallsulfide stellen in der Mineralogie eine wichtige Gruppe von Erzen dar. In der Analytik gehören die Metallsulfide in die sogenannte Schwefelwasserstoffgruppe u. die Ammoniumsulfidgruppe.
Sullivan, Nicole
Nicole Julianne Sullivan (* 21. April 1970 in New York City) ist eine US-amerikan. Schauspielerin u. Komikerin. Bekannt wurde sie durch Shows wie MADtv, Baby Blues, Talk to Me, Ally McBeal u. die Sitcom King of Queens. Außerdem hatte sie Gastauftritte in den Fernsehserien Scrubs – Die Anfänger, Monk, Immer wieder Jim u. Office Girl (Less than perfect).
Sultan
S. (sultân: “Herrschaft”, “Herrscher”) ist ein islam. Herrschertitel (auch Personenname), der ab dem 10. Jh. christl. Zeitrechnung in verschiedenen Epochen u. Gegenden der Welt benutzt wurde, z. B. in Indien u. im Osmanischen Reich.
Sultan-Ahmed-Moschee
Die S. (türk. Sultanahmet Camii) in Istanbul wurde 1609 von Sultan Ahmed I. in Auftrag gegeben u. bis 1616, ein Jahr vor dem Tod des Sultans, vom Schüler Sinans, Mehmet Ağa, erbaut. Sie ist heute, nach der Säkularisierung der Hagia Sophia, Istanbuls Hauptmoschee. In Europa kennt man sie als Blaue Moschee wegen ihres Reichtums an blau-weißen Fliesen, die die Kuppel u. den oberen Teil der Mauern zieren, aber jünger als der Bau selbst sind. Kunsthistorisch bedeutsamer sind die Fliesen auf dem unteren Teil der Mauern u. den Tribünen: Sie stammen aus der Blütezeit der Iznik-Fayencen u. zeigen traditionelle Pflanzenmotive, bei denen Grün u. Blautöne dominieren. Die Ausmalung des Innenraumes wurde auf Rosa geändert.
Sum 41
Sum 41 ist eine Punkrock-Band aus Ajax in Kanada.
Sumatra
Die Insel S. (gesprochen Sumátra) oder Sumatera (indones. Schreibweise) liegt zwischen der Halbinsel Malakka u. Java. S. gehört zu Indonesien u. ist mit 473.000 km² die sechstgrößte Insel der Welt. In diese Fläche sind die vorgelagerten Inseln mit zusammen 50.000 km² eingerechnet. Rund 40 Mio. Ew. leben auf der Insel, die bevölkerungsreichsten Regionen liegen um die Städte Medan u. Palembang. Es gibt bed. Erdöl- u. Kohlevorkommen. An landwirtschaftl. Produkten spielen u. a. Kautschuk, Pfeffer, Kaffee, Palmöl u. Tabak eine Rolle.
Sumer
Das Land S. lag südl. von Akkad in Mesopotamien. Die Sumererer beeinflussten im Laufe des 4. Jh. v. Chr den Übergang zur mesopotam. Hochkultur entscheidend. Ihr Land nannten sie “ken-gir”, ihre Sprache “eme-gi(r)”; der Begriff “Sumeru” ist die akkad. Bez. für Land u. Volk der Sumerer. Diese Bez. wird seit dem 19. Jh. nach der Wiederentdeckung der sumer. Schrift u. Sprache auch für ihre Kultur verwendet.
Summenformel
Eine S., auch Molekülformel (oft auch unpräzise Chemismus), dient in der Chemie dazu, die Anzahl der gleichartigen Atome in einem Molekül oder in der Formeleinheit eines Salzes anzugeben. Sie gibt also das Teilchenzahlenverhältnis u. damit auch das Stoffmengenverhältnis der Teilchen an, die im Molekül bzw. in der Formeleinheit enthalten sind.
Summer, Donna
Donna Summer (* 31. Dezember 1948 in Boston, Massachusetts; eigentl. LaDonna Andrea Gaines) ist eine US-amerikan. Sängerin. Mit weltweit mehr als 120 Mio. verkauften Tonträgern errang sie seit der Disco-Welle in den 1970er Jahren den Status eines Weltstars.
Summer Cem
Cem Toraman (* 11. April 1983) alias S. C. ist ein dt. Rapper türk. Abstammung aus Mönchengladbach-Rheydt, der bei dem Label German Dream Entertainment unter Vertrag steht.
Summerhill
S. ist eine demokratische Schule in Leiston (Suffolk, England). 1921 von A. S. Neill in der Zeit der Reformpädagogik gegr., gilt S. als älteste demokrat. Schule der Welt. Die Schule ist ein privates Internat, in dem derzeit rd. 90 Kinder u. Jugendliche im Alter von 5 bis 17 Jahren aufwachsen. Die Schülerschaft ist sehr international zusammengesetzt.
Sumner, Gordon Matthew
Sting, CBE (* 2. Oktober 1951 in Wallsend, Newcastle upon Tyne, England, als Gordon Matthew Thomas Sumner) ist ein brit. Rock-Musiker.
Sünde
S. ist ein Begriff insbes. der abrahamit. Religionen (Judentum, Christentum, Islam). Er bezeichnet vor allem im christl. Verständnis den unvollkommenen Zustand des Menschen, der von Gott getrennt ist. Diese Trennung wurde, der bibl. Erzählung (Gen 3)LUT zufolge, durch den Sündenfall herbeigeführt. Die S. resultiert im christl. Verständnis aus einer willentlichen oder zumindest verführten Abkehr von Gottes Heilsplan. Sühne ist der Vorgang, durch den der Sünder wieder mit Gott versöhnt wird. Diese ursprünglich jüdische Lehre wurde zu einer zentralen Lehre in der christl. Theologie. Eng verbunden mit der S. sind das Bekennen u. Bereuen derselben sowie die Buße. Durch diese Reue u. die Heilstat Jesu Christi erfahren Christen Vergebung. In anderen Religionen wird die Vergebung durch gnädig stimmen eines Gottes erreicht (Verdienst, Selbsterlösung). Im Hinduismus u. anderen vedischen Religionen werden unter S. Handlungen verstanden, die Karma verursachen.
Sun Microsystems
S. M. ist ein in Santa Clara (Kalifornien, USA) ansässiger Hersteller von Computern u. Software. S. M. wurde 1982 gegründet.
Sunna
Die S. gilt als die zweitwichtigste Quelle des Glaubens u. des Rechts neben dem Koran. Die Grundlage der S. bildet die Hadîthe. Sie umfassen die Überlieferungen der Aussagen von Mohammed, seiner Taten oder seiner Billigungen oder Ablehnungen von Handlungen, wenn sie in seiner Gegenwart geschahen.
Sunniten
Die S. sind die Anhänger der Sunna. Sie bilden die größte Glaubensrichtung im Islam.
Sunrise Avenue
S. A. ist ein finn. Rockquintett. Ihr Stil variiert von härteren, dynam. Rocksongs (z.B. Forever Yours) bis hin zu melodiösen Rockballaden wie Heal Me.
Sunshine (Film)
S. ist ein Film des Regisseurs Danny Boyle, der zwischen 2005 u. 2007 in Großbritannien gedreht wurde u. am 19. April 2007 in den Kinos in Deutschland, Österreich u. der Schweiz Premiere hatte. Es handelt sich um einen Sciencefiction-Film, in dessen Verlauf ein mögl. Ende der Menschheit verhindert werden soll.
Super Audio Compact Disc
Die S. A. C. D. (SACD) ist ein Datenträger u. physisch eine spezielle Form der Digital Versatile Disc (DVD), die von Philips u. Sony entwickelt wurde. Sie wurde als Nachfolger der Audio-CD (CD-DA) konzipiert u. steht seit mehreren Jahren in Konkurrenz zur DVD-Audio, die ähnl. Fähigkeiten bietet. Die SACD verwendet eine höhere digitale Auflösung des Audiosignals als die Audio-CD u. bietet außerdem die Möglichkeit, Mehrkanalton (“Surround Sound”) ohne Datenreduktion zu speichern.
Super Bowl
Der S. B. ist das Finale der US-amerikan. American-Football-Profiliga National Football League (NFL). Er findet aktuell am ersten Sonntag im Februar statt, ist weltweit eines der größten Einzelsportereignisse u. erreicht in den Vereinigten Staaten regelmäßig die höchsten TV-Einschaltquoten des Jahres.
Supercomputer
Ein S. oder Superrechner ist ein Hochleistungsrechner, der zum Zeitpunkt seiner Einführung im obersten realisierbaren Leistungsbereich arbeitet. Dabei ist es unerheblich, auf welcher Bauweise die Rechner beruhen. Ein typisches Merkmal eines modernen Supercomputers ist seine große Anzahl an Prozessoren, die auf gemeinsame Peripheriegeräte und einen teilweise gemeinsamen Hauptspeicher zugreifen können. Die heutigen S. werden überwiegend zur Simulation komplexer Zusammenhänge eingesetzt. Derzeitige Haupteinsatzgebiete sind die Bereiche Biologie, Chemie, Geologie, Luft- u. Raumfahrt, Medizin, Wetter sowie Klimaforschung, Militär u. Physik.
Superheld
Als S. wird eine fiktive Figur bezeichnet, welche über ganz besondere Eigenschaften oder übermenschliche Fähigkeiten verfügt, die sie vom Rest der Menschheit abhebt. Ein S. wird häufig durch mutigen u. edlen Charakter beschrieben u. besitzt in der Regel eine Geheimidentität u. einen Codenamen. In fiktiven Werken treten diese häufig gegen Monster, Naturkatastrophen u. Superschurken an, die ihren Gegenpart darstellen.
Superman
Die Comicfigur S. ist der erste Superheld der Comicgeschichte. Die Entstehung des Charakters ist stark mit der Situation der 1930er-Jahre verbunden, mit d. Gr. Depression, der Weltwirtschaftskrise u. dem Zweiten Weltkrieg. Erschaffen wurde die Figur von Jerry Siegel u. Joe Shuster.
Superman Returns
S. R. ist ein Comic-Actionfilm des US-amerikan. Regisseurs Bryan Singer aus dem Jahr 2006. Der Sciencefiction-Film ist eine indirekte Fortsetzung der Filme Superman (1978) u. Superman II – Allein gegen alle (1980) u. wurde u. a. von Warner Bros., Legendary Pictures, DC Comics, u. Bad Hat Harry Productions produziert. Der Film kam am 28. Juni 2006 in die US-amerikan. Kinos. In Deutschland war am 17. August 2006 Premiere.
Supermarine Spitfire
Die S. S. war ein einsitziger Abfangjäger, der vor allem während des Zweiten Weltkrieges von der Royal Air Force u. vielen Alliierten eingesetzt wurde. Die gute Wendigkeit der ursprünglich unter dem Chefkonstrukteur Reginald J. Mitchell u. seinen Nachfolgern (Mitchell starb 1937) entwickelten Spitfire machte sie sehr beliebt bei den Piloten. Sie wurde über den ganzen Zweiten Weltkrieg an allen Fronten u. in vielen verschiedenen Varianten eingesetzt.
Super Mario
S. M., (amerikanisch: [su.pə mær.i.o], dt. [zu:pr ma:rio]) ist eine Videospiel-Figur der Firma Nintendo u. deren Maskottchen.
Supernatural
S. (englisch, zu dt. Übernatürlich) ist eine US-amerikan. Mysteryserie, deren erste Staffel in den USA von Herbst 2005 bis zum Frühjahr 2006 auf dem Sender The WB lief u. seit Herbst 2006 auf dem Sender The CW zu sehen ist. Seit dem 4. Oktober 2007 wird dort die dritte Staffel ausgestrahlt. Am 3. März gab der Sender u. Rechtinhaber von Supernatural “The CW” grünes Licht für eine vierte Staffel. In Deutschland wurde die erste Staffel ab dem 23. Oktober 2006 im Pay-TV von Premiere Serie ausgestrahlt. Die zweite Staffel wird dort seit dem 10. Dezember 2007 gesendet. In Deutschland frei empfangbar wird die Serie seit dem 15. Oktober 2007 von ProSieben ausgestrahlt.
Super Nintendo Entertainment System
Das S. N. E. S. (meist abgekürzt mit Super Nintendo oder SNES) ist eine 16-Bit-Spielkonsole von Nintendo.
Supernova
Eine S. (Plural: Supernovae) ist das schnell eintretende, helle Aufleuchten eines Sterns am Ende seiner Lebenszeit durch eine Explosion, bei der der Stern selbst vernichtet wird. Die Leuchtkraft des Sterns nimmt dabei millionen- bis milliardenfach zu. Es gibt zwei grundsätzl. Mechanismen, nach denen Sterne zur S. werden können: * Massereiche Sterne mit einer Anfangsmasse von mehr als etwa 8 Sonnenmassen beenden ihre Entwicklung mit einem Kernkollaps nach dem völligen Verbrauch ihres nuklearen Brennstoffs. Es kann ein kompaktes Objekt, etwa ein Pulsar oder ein schwarzes Loch, entstehen. * Sterne mit geringerer Masse können ebenfalls als S. explodieren, aber nur dann, wenn sie sich in einem engen Doppelsternsystem befinden u. in ihrem vorläufigen Endstadium als Weißer Zwerg Material von ihrem Begleiter, typischerweise einem roten Riesen, akkretieren. Im Laufe der Zeit kann es dabei zu mehreren Nova-Ausbrüchen kommen, bei denen der Wasserstoff des akkretierten Gases fusioniert u. Fusionsprodukte zurückbleiben. Das setzt sich so lange fort, bis die Masse des Weißen Zwergs die Chandrasekhar-Grenze überschreitet u. er durch seine Eigengravitation zu kollabieren beginnt. Die dabei einsetzende Kohlenstofffusion zerreißt den Stern völlig.Bekannte Supernovae sind die S. 1987A in der Großen Magellan'schen Wolke u. die Kepler'sche S. 1604 sowie die Brahe'sche S. 1572.
Super RTL
SUPER RTL ist ein deutschsprachiger Fernsehsender, der zu den Spartenprogrammen zählt. Das Programm ging am 28. April 1995 auf Sendung u. ist seit 1998 Marktführer bei den 3- bis 13-jährigen in Deutschland. SUPER RTL beschäftigt nach eigenen Angaben 120 Mitarbeiter, Geschäftsführer ist Claude Schmit. Als Gesellschafter sind die RTL Group u. die Walt Disney Company mit je 50 Prozent beteiligt. 2006 betrug der Bruttoumsatz des Kölner Unternehmens 247,6 Millionen Euro. Seit 7. Januar 2008 präsentiert sich SUPER RTL mit neuem Logo u. Erscheinungsbild. Inhaltlich ist der Sender tagsüber auf die Zielgruppe der 3- bis 13-jährigen ausgerichtet, während in der Primetime Familienprogramm gesendet wird.
Super Size Me
S. S. M. ist ein Dokumentarfilm des US-Regisseurs Morgan Spurlock, der McDonald’s u. andere Fast-Food-Ketten kritisiert u. deren Produkte als wichtige Ursache für das in den USA weit verbreitete starke Übergewicht darstellt. Am 15. Juli 2004 startete der Film auch in Deutschland.
Super Smash Bros.
S. S. Bros. (verkürzt Smash Bros) ist eine Videospielreihe von Nintendo, in der die populärsten Spielfiguren des Unternehmens aufeinandertreffen. Im dritten Teil der Serie wurden auch Spielfiguren anderer Unternehmen (z. B. Konami, SEGA) hinzugefügt. Es handelt sich um Kampfspiele, in denen das Spielziel darin besteht, mit einer gewählten Spielfigur seine Gegner unter Zuhilfenahme von individuellen Angriffen von einer Plattform zu befördern. Das Geschehen ist stilisiert u. comichaft dargestellt. Im Mehrspielermodus können bis zu vier Spieler mit- oder gegeneinander kämpfen.
Supersportwagen
Ein S. ist eine nicht eindeutig definierte Bez. für Fahrzeuge, die in ihren Eigenschaften primär auf Leistung u. im Gegensatz zu normalen Sportwagen kaum auf Komfort u. Alltagstauglichkeit ausgelegt sind. Der Begriff wird verstärkt seit den 1980er Jahren benutzt u. bezeichnete damals Modelle wie den Ferrari F40 u. den Porsche 959.
Supertramp
S. ist eine brit. Pop-/Rockband, die in den 70ern u. Anfang der 80er Jahre ihre größten Erfolge hatte. Mit ihrem erfolgreichen Konzept aus hintergründigen Texten u. keyboardorientiertem Softrock konnte S. bis heute über 60 Millionen Alben weltweit verkaufen.
Super Tuesday
Der S. T. ist ein informeller Begriff des US-amerikan. Wahlsystems. Der Name bezieht sich auf einen Dienstag (engl. Tuesday) im Jahr von Präsidentschaftswahlen, an dem gleichzeitig in einer Vielzahl der Bundesstaaten Vorwahlen (“Primaries”) zur Kandidatur stattfinden. Somit ist der S. T. der Tag, an dem die meisten Delegierten gewählt werden. Daher müssen mögl. Wahlkandidaten zum Präsidentschaftsamt hier gut abschneiden, um sich nachfolgend einer erfolgreichen Nominierung als Kandidat der Partei zu versichern. Der S. T. fand bis zu den Wahlen 2004 immer Anfang März statt, für 2008 wurde er auf den 5. Februar vorgezogen. Wie bereits das Wahlsystem der Wahlmänner aus der Frühgeschichte der Kolonien heraus zu erklären ist, kann auch der Dienstag als Wahltag aus histor.-prakt. Gesichtspunkten heraus erklärt werden. Der Sonntag fiel als Kirchenbesuchstag gleichzeitig als Wahltag aus. Der Montag wurde wegen der großen Streckenentfernung als Anreisetag auch ausgeschlossen. Damit blieb der Dienstag als frühestmögl. Zeitpunkt der Wahl.
Supervision
S. begleitet Einzelne, Teams, Gruppen u. Organisationen bei der Reflexion u. Verbesserung ihres beruflichen oder ehrenamtl. Handelns. Fokus ist je nach Zielvereinbarung die Arbeitspraxis, die Rollen- u. Beziehungsdynamik zwischen Supervisand u. Klient, die Zusammenarbeit im Team bzw. in der Organisation des Supervisanden usw.
Supervulkan
S. sind die größten bekannten Vulkane, die, im Gegensatz zu “normalen” Vulkanen, aufgrund der Größe ihrer Magmakammer bei Ausbrüchen keine Vulkankegel aufbauen, sondern riesige Calderen (Senken) im Boden hinterlassen.
Suppe
S. (von mhd.: supfen, “trinken”) bezeichnet eine gewöhnlich warme, flüssige bis dünnbreiige Speise, die in der Regel aus Wasser, Gemüse, Fleisch, Fleischextrakten, Fetten, Gewürzen, Kochsalz u. weiteren Zutaten hergestellt wird. Ferner werden dem meist als Vorspeise servierten Gericht zusätzl. Bestandteile wie Suppeneinlagen beigefügt. Es wird im Allg. zwischen klaren u. gebundenen Suppen unterschieden.
Supply Chain Management
Als Supply Chain (dt.: “Versorgungskette”, “Lieferkette”, “logistische Kette” oder auch “Wertschöpfungskette”, “Wertsystem”) bezeichnet man ein unternehmensübergreifendes virtuelles Organisationsgebilde (Netzwerk), das als gesamtheitlich zu betrachtendes Leistungssystem spezif. Wirtschaftsgüter für einen definierten Zielmarkt hervorbringt. Beispiele sind etwa die Lieferketten der Automobilindustrie oder die textile Wertschöpfungskette. Im Extrem kann die Supply Chain dabei von der Rohstoffgewinnung bis zum Recycling (manchmal auch der Entsorgung) von Alt-Produkten reichen. Das S. C. M. (SCM) zielt auf eine langfristige (strategische), mittelfristige (taktische) u. kurzfristige (operative) Verbesserung von Effektivität u. Effizienz industrieller Wertschöpfungsketten ab u. dient mit der Informations- u. Kommunikations-Unterstützung der Integration aller Unternehmensaktivitäten von der Rohstoffbeschaffung bis zum Verkauf an den Endkunden in einen nahtlosen Prozess. Alternativ werden auch die Begriffe “Versorgungskettenmanagement” u. “Lieferkettenmanagement” verwendet.
Support (Dienstleistung)
Der S. (Anglizismus, v. engl. support = die Stütze; to support = unterstützen) ist eine problemorientierte Beratungstätigkeit, beispielsweise in einem Callcenter oder Helpdesk. Innerhalb von Firmen, die eher vertriebs- u. marketingorientiert ohne eigene Entwicklung arbeiten, stellt der S. auch die techn. Kompetenz bei der Formulierung von Produktspezifikationen u. für Messen u. ähnl. Fachpräsentationen.
Supraleiter
S. sind Materialien (z. B. Blei, Quecksilber), deren elektr. Widerstand beim Unterschreiten einer krit. Temperatur Tc sprunghaft auf einen unmessbar kleinen Wert fällt. S. finden Anwendung z. B. in Kernspinttomographen u. Teilchenbeschleunigern.
Supremum
In der Mathematik treten die Begriffe S., Infimum, obere/untere Schranke, nach oben/unten beschränkt bei der Betrachtung halbgeordneter Mengen auf.
Surabaya
S. ist die Hptst. der Provinz Jawa Timur (Ostjava) in Indonesien. Sie liegt auf der Nordostspitze der indones. Hauptinsel Java, an der Mündung des Flusses Mas. Nach Jakarta ist S. die zweitgrößte Stadt Indonesiens. Die Hafenstadt verfügt über große Werftanlagen u. zahlreiche spezialisierte Schulen im Bereich naut. Ausbildung. Sie ist auch Basis der indones. Marine. Hauptexportprodukte sind Zucker, Tabak u. Kaffee. – 2,6 Mio. Ew.
Surer, Christina
Christina Surer, geb. Bönzli, (* 26. März 1974 in Basel, Schweiz) ist eine Schweizer Rennfahrerin, Fernsehmoderatorin u. Model.
Surface Mounted Device
Der Begriff oberflächenmontierbares Bauteil (englisch surface-mounted device, SMD) ist ein Fachbegriff aus der Elektronik. Diese Bauelemente (z. B. Widerstände oder Kondensatoren) haben im Gegensatz zur Durchsteckmontage keine Drahtanschlüsse, sondern werden mittels lötfähiger Anschlussflächen direkt auf eine Leiterplatte (Flachbaugruppe) gelötet. Die dazu gehörige Technik ist die Oberflächenmontagetechnik (englisch surface-mounting technology, SMT).
Surimi
S. (japanisch, “zermahlenes Fleisch”) ist eine feste Masse aus zerkleinertem Fisch. Vor etwa 900 Jahren wurde in Japan entdeckt, dass gehackter Fisch mit Zucker gegart geliert u. dadurch haltbarer wird. Das Wort bezieht sich ursprünglich auf das Herstellungsverfahren; in Deutschland sind mit S. meist Stäbchen aus Krebsfleischimitat gemeint. S. hat einen Nährwert von ca. 80 kcal/100 g.
Suriname
Die Republik S., auch Surinam (niederländisch: Republiek Suriname [repyˈbli:k syriˈna:mə]; Sranan Tongo: Sranan [sra:ˈnaŋ]) liegt in Südamerika am Atlantischen Ozean bei 4° Nord u. 56° West. Sie grenzt im O an Französisch-Guayana, im S an Brasilien u. im W an Guyana. S. hat eine Fläche von 163.820 km². Das Klima ist tropisch, im Landesinneren gibt es dichte Regenwälder. Amtssprache auf S. ist Niederländisch. In der Hauptstadt Paramaribo leben ca. 243.000 Ew. Staatsoberhaupt u. Regierungschef ist Präsident Ronald Venetiaan. Das Land verdankt seinen Namen wahrscheinlich dem Stamm der Surinen, der durch die Arawaks aus diesem Gebiet vertrieben wurde. Nationalfeiertag ist der 25. November. Seit dem 25. November 1975 ist S. unabhängig von den Niederlanden; seitdem sind viele Surinamer in die Niederlande ausgewandert.
Surjektivität
S. (surjektiv) ist eine Eigenschaft einer mathemat. Funktion. Sie bedeutet, dass jedes Element der Zielmenge mindestens einmal als Funktionswert angenommen wird, also mindestens ein Urbild hat. Anders ausgedrückt: Bild- u. Zielmenge stimmen überein. In der Sprache der Relationen ist der entspr. Begriff rechtstotal. Eine surjektive Funktion wird auch als Surjektion bezeichnet.
Surrealismus
Der S. war eine Bewegung in der modernen Literatur u. bildenden Kunst in der ersten Hälfte des 20. Jh., die versuchte, das Unwirkliche u. Traumhafte sowie die Tiefen des Unbewussten auszuloten u. in der Kunst darzustellen. Der S. wurde von André Breton begründet. Bréton veröffentlichte 1924 seine “Surrealistischen Manifeste” in Paris u. dominierte in der Folge die Bewegung. Der S. betont die Rolle des Unbewussten in kreativer Aktivität u. sah den Traum als Reservoir des Unbewussten, als kreative Quelle. Wichtigste Vertreter in der Malerei: u. a. M. Ernst, S. Dalí, J. Miro; in der Literatur: u. a. A. Bréton, P. Éluard, A. Artaud.
Surrogat
Das S. (surrogatum = der Ersatz, Partizip Perfekt Passiv des latein. Verbes surrogare = sub-rogare = jemanden anstelle eines anderen auswählen) bezeichnet meist den Ersatz für einen Rohstoff. Der Begriff S. wird auch im übertragenen Sinn verwendet.
Susanne
S. ist ein weibl. Vorname.
Sushi
S. ist ein japan. Gericht, das hauptsächlich aus erkaltetem, gesäuertem Reis, überwiegend rohem Fisch u. meist Nori (getrockneter u. gerösteter Seetang) besteht u. in mundgroßen Stücken optisch ansprechend serviert wird. Weitere Zutaten sind, je nach Art des Sushis, Gemüse u. Ei. Variationen mit Fleisch gehören nicht zu den traditionellen S.
Süskind, Patrick
Patrick Süskind (* 26. März 1949 in Ambach am Starnberger See in Bayern) ist ein dt. Schriftsteller u. Drehbuchautor. Er wurde bekannt durch den Roman “Das Parfum”.
Suspension (Chemie)
Eine S. (lat.: suspendere = aufhängen) ist ein heterogenes Stoffgemisch aus einer Flüssigkeit u. darin fein verteilten Feststoffen, die in der Flüssigkeit mit geeigneten Aggregaten (Rührer, Dissolver, Nassmühle) sowie meist mit Hilfe zusätzl. Dispergiermittel aufgeschlämmt u. in der Schwebe gehalten werden.
Süßgräser
Die S. (Poaceae = Gramineae) sind eine weltweit in allen Klimazonen verbreitete Pflanzenfamilie, die durch die typische grasartige Gestalt der zugehörigen Arten gut gekennzeichnet ist. S. gehören zu den ältesten Nutzpflanzen u. sind seit alters her für den Menschen von lebenswichtiger Bedeutung. Alle Getreide wie Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Hirse, Mais u. Reis zählen zu dieser Pflanzengruppe. Sie stellen in Form von Marktfrüchten oder als Viehfutter in der Veredelung heute die Basis für die Ernährung der Weltbevölkerung dar. Als Gras- oder Grünland wie Wiesen u. Weiden, aber auch Steppen u. Savannen prägen sie in weiten Teilen der Welt das Landschaftsbild. Mit etwa 10.000 Arten in mehr als 650 Gattungen sind sie eine der größten Familien innerhalb der Blütenpflanzen.
Süßkartoffel
Die S. (Ipomoea batatas) oder Batate, auch Weiße Kartoffel u. Knollenwinde genannt, ist eine Nutzpflanze, die zu den Windengewächsen (Convolvulaceae) gehört.
Süßstoff
Süßstoffe sind synthetisch hergestellte oder natürl. Ersatzstoffe für Zucker, die eine wesentlich stärkere Süßkraft haben (je nach Süßstoff-Art 10- bis 3000-fach süßer). Sie haben sehr wenige oder keine Kalorien. Außerdem bieten sie Karies verursachenden Bakterien keine Nahrung, da sie von der Mundflora nicht metabolisiert werden. Die Süßkraft der Süßstoffe wird immer auf Saccharose bezogen, die demnach die Süßkraft 1 hat.
Süßwasserzierfische
S. sind Fische, die in Süßwasser-Gewässern heimisch sind u. von Liebhabern in Aquarien gehalten werden. Die Aquarienhaltung von Süßwasserzierfischen u. ihre Nachzucht ist unterschiedlich schwierig u. stellt abhängig von den jeweiligen Lebensbedingungen der betroffenen Art die unterschiedlichsten Anforderungen an die Größe der Aquarien, den Pflanzenbesatz u. die chem. Beschaffenheit des Wassers.
Suter, Martin
Martin Suter (* 29. Februar 1948 in Zürich) ist ein Schweizer Autor. Er schrieb u. a. den Kriminalroman “Ein perfekter Freund”.
Sutherland, Donald
Donald McNicol Sutherland (* 17. Juli 1935 in Saint John, New Brunswick) ist ein kanad. Schauspieler schott. Abstammung. Vor allem in den 70er Jahren war Sutherland in mehreren Filmklassikern in profilierten Rollen zu sehen. Der Durchbruch gelang ihm mit Robert Altmans “M*A*S*H”. Weitere Filme u. a.: “Klute”, “Wenn die Gondeln Trauer tragen”.
Sutherland, Kiefer
Kiefer William Frederick Dempsey George Rufus Sutherland (*21. Dezember 1966 in London, England) ist ein kanad. Schauspieler. Er ist der Sohn des bekannten Schauspielers Donald Sutherland. Wurde bekannt mit den Filmen “Das nächste Opfer” u. “Flatliners”.
Sütterlinschrift
Die Sütterlinschriften, meist auch einfach Sütterlin genannt, sind zwei 1911 im Auftrag des preußischen Kultur- u. Schulministeriums von Ludwig Sütterlin entwickelte Ausgangsschriften.
Sutter’s Mill
An S. M. bei Coloma nahe dem heutigen Placerville im El Dorado County in Nord-Kalifornien, Vereinigte Staaten, fand im Januar 1848 der Zimmermann James W. Marshall mehrere Gold-Nuggets u. löste damit den kaliforn. Goldrausch aus.
Suttner, Bertha von
Bertha Sophia Felicita Baronin von Suttner (* 9. Juni 1843 in Prag, geborene Gräfin Kinsky von Chinic u. Tettau; † 21. Juni 1914 in Wien) war eine österr. Pazifistin u. Schriftstellerin (Pseudonyme: B. Oulot, Jemand). Sie regte die Stiftung des Friedensnobelpreises an, mit dem sie 1905 ausgezeichnet wurde. Suttner schrieb den Roman “Die Waffen nieder” (1899).
Suum cuique
S. c. (lat., Jedem das Seine) ist einer der klass. Grundsätze des Rechts. S. c. war auch die Devise des von Friedrich I. von Preußen gestifteten Schwarzen Adlerordens.
Suvari, Mena
Mena Suvari (* 13. Februar 1979 in Newport (Rhode Island); eigentl. Mena Adrienne Suvari) ist eine US-amerikan. Schauspielerin griechisch-estn. Herkunft. Sie wurde bekannt durch ihre Rolle in “American Beauty”.
Suzuki
Das Unternehmen S. Motor Corporation, gelistet im Nikkei 225, ist ein japan. Hersteller von Motorrädern, Autos u. Außenbordmotoren. Er ist nach Honda größter Exporteur für Motorräder weltweit. Die dt. Vertriebsgesellschaft von S. hat ihren Sitz in Bensheim.
Svalbard
S. (deut. Spitzbergen) ist eine von Norwegen verwaltete Inselgruppe im Nordatlantik u. Arktischen Ozean. Im dt. Sprachgebrauch hat es sich eingebürgert, die gesamte Inselgruppe nach der Hauptinsel Spitzbergen zu bezeichnen. Die Besiedlung Svalbards erfolgte in erster Linie ab etwa 1900 wegen reicher Kohlevorkommen. In neuerer Zeit gilt S. als “größtes Labor der Welt” für Arktisforschung, zu dem auch ein Startplatz für Forschungsraketen gehört (SvalRak). Die Inselgruppe ist gemäß dem Spitzbergen-Vertrag eine demilitarisierte Zone.
S-Video
S. (auch bekannt als Separate Video, Y/C) bezeichnet das getrennte Übertragen von Helligkeits- (Luminanz) u. Farbinformationen (Chrominanz), mit entspr. ausgeführten Kabel- u. Steckverbindungen. Es ermöglicht ein qualitativ besseres Signal als Composite Video, erreicht jedoch nicht die Qualität von RGB- oder anderen Component-Video-Formen. S. wird fälschlicherweise häufig mit dem Begriff S-VHS, der ein Videoaufzeichnungsformat bezeichnet, gleichgesetzt.
Swank, Hilary
Hilary Ann Swank (* 30. Juli 1974 in Bellingham, Washington) ist eine US-amerikan. Schauspielerin u. zweifache Oscargewinnerin. Sie war u. a. in “Million Dollar Baby” zu sehen.
Swap (Wirtschaft)
Unter einem S. (engl. (Aus-)Tausch) versteht man in der Wirtschaft eine Vereinbarung zwischen zwei Vertragspartnern, in der Zukunft Zahlungsströme (Cash Flows) auszutauschen. Die Vereinbarung definiert dabei, wie die Zahlungen berechnet werden u. wann sie fließen.
Swarovski KG
S. ist ein österr. Hersteller von geschliffenem Kristallglas u. optischen Geräten. Gründungsort u. Sitz des Familienunternehmens ist Wattens in Tirol. Das Unternehmen ist in zwei Hauptgeschäftsbereiche gegliedert: Die S. Kristall produziert Schmuckkristalle u. vertreibt diese weltweit, der S. Gruppe gehören die Tyrolit Schleifmittel in Schwaz u. die S. Optik in Absam an.
Swasiland
S. (dt.: [ˈsvaːzilant], engl.: [ˈswaːzilænd]) ist ein Staat im südl. Afrika mit einer Fläche von 17.363 km². Es grenzt an Südafrika u. Mosambik. Nationalfeiertag ist der 6. September, Tag der Unabhängigkeit (1968). Die Staatsform ist eine Monarchie. Ursprünglich sollte S. nach der Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich Ngwana heißen. Staatsoberhaupt ist König Mswati III., Regierungschef Absalom Themba Dlamini. Amtssprache in S. ist Siswati. Die Hauptstatd ist Mbabane mit ca. 76.000 Ew. Etwa die Hälfte der Bev. von S. lebt an der Armutsgrenze. Die Wirtschaft ist stark von Südafrika abhängig. 90 Prozent der Importe stammen aus Südafrika, u. etwa die Hälfte aller Exporte geht nach Südafrika.
Swastika
Eine S. (Sanskrit: svastika, “Glücksbringer”) ist ein Kreuzsymbol mit winkeligen oder gebogenen Enden. Solche Symbole sind – oft als Sonnenrad – seit etwa 6.000 Jahren auf vier Kontinenten nachgewiesen. Der Nationalsozialismus übernahm ein – meist auf der Spitze stehendes – Hakenkreuz u. machte es 1920 zum Parteizeichen der NSDAP u. 1934 zur Flagge des Großdeutschen Reiches. Die polit. Verwendung hakenkreuzförmiger Symbole ist mit allen nat.-soz. u. verfassungswidrigen Organisationen in Deutschland, Österreich u. weiteren Staaten seit 1945 verboten.
SWAT
Die Bez. SWAT ist eine Abk. für Special Weapons and Tactics (früher Special Weapons Attack Team). Hierbei handelt es sich um Spezialeinheiten der einzelnen US-amerikan. Polizeibehörden. Das Einsatzprofil ähnelt dem der SEKs u. der GSG 9 in Deutschland u. des Einsatzkommando Cobra in Österreich.
Swayze, Patrick
Patrick Wayne Swayze (* 18. August 1952 in Houston, Texas) ist ein US-amerikan. Schauspieler, Sänger u. Tänzer. Er wurde bekannt u. a. durch den Film “Dirty Dancing”.
Sweeney Todd
S. T. ist eine fiktive literarische Figur, die im 19. Jh. in London angesiedelt ist. Er war Barbier mit einem “Barber Shop” in der Fleet Street in London. Barbiere stutzten im 19. Jh. nicht nur die Bärte, sondern schnitten unter anderem auch die Haare u. führten Amputationen u. Aderlässe durch. S. T. schnitt seinen Kunden bei dieser Gelegenheit mit einem Rasiermesser die Kehle durch u. verkaufte die Leichen an den anliegenden “Pie Shop” (Pasteten-Laden) von Mrs. Lovett.
Sweet Gwendoline
S. G. ist der weibl. Hauptcharakter in den Werken des Bondagekünstlers John Willie u. möglicherweise die bekannteste Kunstfigur aus dem Bereich Bondage nach Bettie Page. Gwendoline erscheint in Willies Zeichnungen u. Comics als eher naive Blondine mit sehr weibl. Kurven, welche sich immer wieder gefesselt vorfindet u. von einer missl. Situation in die nächste gerät.