2. Der Pfau , des -es, plur. die -e, noch häufiger aber die -en, eine Art großer Hühner mit nackten Füßen, einem Federbusche auf dem Kopfe, und einem langen, schön gefärbten, und mit Augen bemahlten Schwanze, welchen er, wenn er im ...
Das Pfauenauge , des -s, plur. die -n, eigentlich das Auge eines Pfaues. Figürlich führet diesen Nahmen in der Mineralogie eine Art alten Marmors, welcher in grauem Grunde rothe und braune augenförmige Flecken hat; Ital. Occha di Pavone antico. Unter den ...
Die Pfauenfêder , plur. die -n, eigentlich die Feder von einem Pfaue. Figürlich wird an den Perlenmuscheln ein Stück des knorpeligen Theiles des Gewindes, welches, wenn es trocken ist und poliret worden, sehr genau einer Pfauenfeder gleicht, die Pfauenfeder, ingleichen der ...
Der Pfauenschwanz , des -es, plur. die -schwänze, oder in der anständigen Sprechart der Pfauenschweif, des -es, plur. die -e, eigentlich der Schwanz oder Schweif eines Pfaues. Figürlich führen diesen Nahmen verschiedene Körper, welche wegen ihrer farbigen Spiegel einem Pfauenschweife ähnlich ...
Der Pfauenspiegel , des -s, plur. inus. ein Nahme des drey Mahl getheilten Zweyzahnes oder Wasserdostes, Bidens tripartita L. welcher auch Wasserhanf und Wassersternkraut genannt wird, und dessen Kraut hochgelb färbet.
Der Pfauenstein , des -es, plur. die -e, S. Pfauenfeder.
Der Pfāufasān , des -es, plur. die -e, eine Art Fasane mit himmelblauen augenförmigen Flecken auf der Bedeckung der Flügel und grünen Flecken auf dem Schwanze; Phasianus pavonens Klein .
Der Pfauhahn , des -es, plur. die -hähne, S. Pfau.
Die Pfauhênne , plur. die -n, S. ebendas.
Die Pfautaube , plur. die -n, eine Art Tauben mit einem breiten Schwanze, welche beynahe wie der Schweif eines Pfaues gewölbet ist; Columba laticauda, Pavonia Klein . Columba tremula L. weil sie mit dem Halse zittert.
Pfautzen , von den Katzen, S. Pfuchzen.
Die Pfebe , plur. die -n, eine Art Kürbse mit lappigen Blättern und ebener Frucht, Cucurbita Pepo L. wovon die eine Art längliche Früchte trägt. Die Melonenpfebe ist eine andere Art, welche einen aufrechten Stamm, lappige Blätter und eine eingedruckte knotige ...
Der Pfèffer , des -s, plur. doch nur von mehrern Arten, ut nom. sing. ein Nahme der runden oder rundlichen Samenkörner verschiedener ausländischen Gewächse, welche einen brennend scharfen Geschmack haben, und daher als ein Gewürz gebraucht werden. 1) Eigentlich und am ...
Der Pfefferbaum , des -es, plur. die -bäume, ein Baum, dessen Frucht unter dem Nahmen des Pfeffers, bekannt ist. Außerdem wird auch der Kellerhals, Daphne Mezereum L. welcher scharlachfarbene Beeren trägt, Pfefferbaum genannt, S. Kellerhals. Ingleichen führet diesen Nahmen eine Amerikanische ...
Der Pfếfferfrāß , des -es, plur. die -e, S. Pfeffervogel.
Die Pfêffergurke , plur. die -n, kleine Gurken, welche mit Fenchel und grob gestoßenem Pfeffer in Essig eingemacht werden, und auch Essiggurken und Feuchelgurken heißen; zum Unterschiede von den mit Salzwasser eingemachten größern Salzgurken.
Das Pfêfferholz , des -es, plur. inus. eine Benennung des Spindelbaumes, welche unstreitig aus Pfaffenholz verderbt ist, S. Pfaffenbaum. In andern Gegenden lautet dieser Nahme eben so verderbt Pfefferreisel für Pfaffenröslein. Auch der Keuschbaum oder Mönchspfeffer, Vitex agnus castus L. wird ...
Das Pfêfferkorn , des -es, plur. die -körner, S. Pfeffer 1.
Das Pfêfferkraut , des -es, plur. inus. 1) Eine Art der Kresse, welche in den schattigen und feuchten Gegenden Englandes und Frankreichs wohnet, und deren Blätter einen scharfen und brennenden Geschmack wie Pfeffer haben, daher man sich ihrer auch ehedem statt ...
Der Pfêfferkūchen , des -s, plur. ut nom. sing. ein Gebackenes, welches aus Mehl, Honig, Pfeffer und auch wohl andern Gewürzen bereitet wird, und im Oberdeutschen Lebkuchen, Lebzelten, im Hochdeutschen aber auch Honigkuchen genannt wird.
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