O du schöne, süße Samstagsnacht! Als ich jung noch war! Vom »armen Jungen« spricht man. Was leuchtet und klingt denn ununterbrochen herüber in diese wahnwitzige, steinkohlenrauchrußige Welt, als lauter Pfingstmorgen und Hochsommermondnächte aus dem Waldland! Hochsommermondnächte klingen? Und wie sie ...
O du, vor dem die Stürme schweigen O du, vor dem die Stürme schweigen, Vor dem das Meer versinkt in Ruh', Dies wilde Herz nimm hin zu eigen Und führ' es deinem Frieden zu: Dies Herz, das, ewig umgetrieben, Entlodert ...
O einmal noch! O einmal noch den Goldpokal an meine Lippen setzen, in hast'gem Zug zum letztenmal mit sprüh'ndem Schaum sie netzen! O einmal nur in jäher Lust auflodern und – verderben, – dann mag verwehn der Rosenblust, dann schmettert ...
O Eule ( Nulleneule ), so v.w. O 1).
O frage nicht! Warum, im Innersten zerrissen, Mein gramerbleichtes Angesicht Ich von dir wende, willst du wissen? O frage nicht! Ob deiner Stimme Zaubergrüße, Die Schönheit, die dein Haupt umflicht, Für mich verloren ihre Süße? O frage nicht! Ob unsre ...
O gieb O gieb mir deine Hände, Der Frühling brennt im Hag, Verschwende dich, verschwende Diesen Tag. Ich liege dir im Schoße Und suche deinen Blick. Er wirft gedämpft den Himmel, Der Himmel dich zurück. O glutend über Borden Verrinnt ...
O Glück! O Schmerz! O Glück, so in den Tag hineinzusprühn, Ich lasse mich bald hier- bald dorthin glühn Von einem Mädchenblick, von einer Hand, Die, weiß nicht wie, die meine fand Und mich nun einen Augenblick umspannt, Vielleicht auch ...
O Gott, mein Gott! O Gott, mein Gott! Wie viele gellten Den Schrei empor, Der sich verlor, Der Woge gleich, der felszerschellten. O Gott, mein Gott! Wie viele rangen Die Hände wund In Qualen, und Sind weinend wieder fortgegangen.
Sirachs Gebet um fleckenlosen Wandel (Sirach 23, 1-6) O Gott, mein Schöpfer, edler Fürst 1. O Gott, mein Schöpfer, edler Fürst Und Vater meines Lebens, Wo du mein Leben nicht regierst, So leb ich hier vergebens. Ja lebendig bin ...
O göttliche Benommenheit Verstreute Menschen gehen Im feuchten Regenwehen, Vorstadtgärten rauschen, Wolken sinken, bauschen Sich. Ein Karren rollt am Zaune hin – Ich kann nicht anders: ich muß sehen, muß lauschen, Ich weiß nicht, wie ich bin In diesem Allen – Mein ...
O grüner Baum des Lebens O grüner Baum des Lebens, In meiner Brust versteckt, Laß mich nicht flehn vergebens! Ich habe dich entdeckt. O zeige mir die Wege Durch diesen tiefen Schnee, Wenn ich den Fuß bewege, So gleit' ich von ...
O heiliger Sankt Florian.... Verlag: Hans Friedrich Abshagen, Dresden.
O Heimat! Mit Sehnsucht schau ich nach Westen gewandt, Es stirbt mein Seufzen im fremden Land, Wie eine Welle verläuft im Sand. Kein Weg, o Heimat, führt zu dir! Nur deine Sprache lebt bei mir. Sonst aber bin ich ...
O Herrscher in dem Himmelszelt »Buß- und Betgesang bei unzeitiger Nässe und betrübtem Gewitter« 1. O Herrscher in dem Himmelszelt, Was ist es doch, das unser Feld Und was es uns hervorgebracht, So ungestalt und traurig macht? 2. Nichts anders ...
O Herz, noch eine Weile halt aus Mein Herz, wird sie noch reichen, die Kraft, Die in dir schafft? Das Haar will mir schon bleichen. O Herz, noch eine Weile halt aus! Bald glänzt das Ziel, Dann deine Sorgen ...
O Himmel, was hab ich gethan Das Klosterleben ist eine harte Pein, Weil ich ohn mein Liebchen muß seyn; Ich habe mich drein ergeben zur Zeit, Den Orden ertrag ich mit Schmerz und mit Leid. O Himmel, was hab ich ...
O Hoffmann, deutscher Brutus O Hoffmann, deutscher Brutus, Wie bist du mutig und kühn, Du setzest Läuse den Fürsten In den Pelz, in den Hermelin. Und wen es juckt, der kratzt sich, Sie kratzen sich endlich tot, Die sechsunddreißig Tyrannen ...
O Jammer, Jammer, höret an (25. Januar 1903.) Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, Daß ich so trau-e-rig bin, Das Haus in der La-a-vesstraße, Das wi-ill mir nicht aus dem Sinn. Der la-a ...
O Jesu Christ, dein Kripplein ist mein Paradies 1. O Jesu Christ, Dein Kripplein ist Mein Paradies, da meine Seele weidet! Hier ist der Ort, Hier liegt das Wort, Mit unserm Fleisch persönlich angekleidet. 2. Dem Meer und Wind Gehorsam ...
O Jesu Christ, mein schönstes Licht Nach Johann Arnds »Paradiesgärtlein«, Goslar 1621, II, 5: »Gebet um die Liebe Christi« 1. O Jesu Christ, mein schönstes Licht, Der du in deiner Seelen So hoch mich liebst, daß ich es nicht Aussprechen ...
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»Wenn die Regeln des Umgangs nicht bloß Vorschriften einer konventionellen Höflichkeit oder gar einer gefährlichen Politik sein sollen, so müssen sie auf die Lehren von den Pflichten gegründet sein, die wir allen Arten von Menschen schuldig sind, und wiederum von ihnen fordern können. – Das heißt: Ein System, dessen Grundpfeiler Moral und Weltklugheit sind, muss dabei zum Grunde liegen.« Adolph Freiherr von Knigge
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