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Haarstube

Haarstube [Wander-1867]

* In den Haarstuben 1 flickt der Teufel seine Hosen . 1 ) Es sind darunter die Räume gemeint, in denen der Flachs zugerichtet wird, der in Oberösterreich Haar heisst. (Vgl. Haar 14 u. Baumgarten, II, 27. )

Sprichwort zu »Haarstube«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 231.
Haartagen

Haartagen [Wander-1867]

Se haartaget sick alle Dage. – Richey, 83. Sie liegen einander täglich in den Haaren . Haartagen = sich bei den Haaren zausen, wie es im Handgemenge geschieht.

Sprichwort zu »Haartagen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 231.
Haarvögel

Haarvögel [Wander-1867]

* Seine Haarvögel sind frostig. Von jemand, der die Kopfbedeckung nicht abnimmt, weil er fürchtet, die Haarbevölkeruug könnte sich erkälten.

Sprichwort zu »Haarvögel«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 231.

Haarzopf [Wander-1867]

* Das geht über den Haarzopf. [Zusätze und Ergänzungen] *2. Der hat sich einen bedeutenden Haarzopf angelegt. Ist stark angetrunken.

Sprichwort zu »Haarzopf«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870.

Haas [Wander-1867]

* Hans Haas von Prizinken. – Frischbier 2 , 1414. Zur Bezeichnung eines grossprahlenden, aber dummen, einfältigen Menschen . Von einem Bauer Namens Hans Haas, der vor vielen Jahren in Prizinken, einem Dorf bei Pillkallen, lebte, mit obigen Eigenschaften versehen.

Sprichwort zu »Haas«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880.

Hab' Dank, du lieber Wind! [Literatur]

Hab' Dank, du lieber Wind! Ich bin in den Garten gegangen Und mag nicht wieder hinaus. Die goldigen Aepfel prangen Mit ihren rothen Wangen Und laden ein zum Schmaus. Wie ist es anzufangen? Sie sind mir zu hoch und fern ...

Literatur im Volltext: August Heinrich Hoffmann von Fallersleben: Kinderlieder, Hildesheim/New York 1976, S. 195.: Hab' Dank, du lieber Wind!

Habchen [Wander-1867]

* Er hat sein Habchen und Papchen verloren. – Klix, 26.

Sprichwort zu »Habchen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870.
Habdank

Habdank [Wander-1867]

1. Habdank füllt den Beutel nicht. Frz. : Toute peine mérite salaire. ( Gaal, 277. ) Lat. : Omnis labor optat praemium. ( Gaal, 277. ) 2. Habdank ist eines Bettlers Gabe . 3. Habdank's Geschlecht ist ausgestorben. – Parömiakon, 2188. Gegen den Undank der Welt . 4. Mit ...

Sprichwort zu »Habdank«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 231.

Habe [Wander-1867]

1. Die hab ist wie der haber (Besitzer). – Franck, II, 135 a ; Egenolff, 145 b ; Eyering, I, 692 u. 810; Petri, II, 130; Gruter, I, 20; Pistor., IX, 13; Salier, 187; Simrock, 4164; Eiselein, 267; Körte, 2491. 2. Die Habe hat ...

Sprichwort zu »Habe«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870.
Habe (Dialekt)

Habe (Dialekt) [Wander-1867]

Habe (Dialekt). Me muss d'r Habe 'n Stiel mach'. ( Henneberg. ) Dem Kinde einen Namen geben.

Sprichwort zu »Habe (Dialekt)«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 231.
Habegehabt

Habegehabt [Wander-1867]

Habegehabt ist ein armer Mann . – Körte, 2514.

Sprichwort zu »Habegehabt«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 243.
Habegenug

Habegenug [Wander-1867]

Der Habegenug ist ein reicher Mann . Böhm. : Snáze jest nemíti nemĕvšímu, neż pozbyvšímu. ( Čelakovsky, 58. ) Poln. : Lżéj niemieć niemiawszy, niż postradawszy. ( Čelakovsky, 58. )

Sprichwort zu »Habegenug«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 243.
Habel

Habel [Wander-1867]

* Geboren in a Habel ( Häuschen ). ( Jüd.-deutsch. Brody. ) D.h. ein Sonntagskind .

Sprichwort zu »Habel«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 232.

Haben [Wander-1867]

1. Bei Haben lebt sich's besser als bei Habensollen. Ung. : A ki birja, a' marja. ( Gaal, 837. ) 2. Besser haben als hoffen. – Winckler, XVIII, 69. Frz. : Mieulx vault avoir qu'espoir. ( Leroux, II, 261. ) Holl. : Beter hebben dan goed vinden ...

Sprichwort zu »Haben«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870.
Habenicht

Habenicht [Wander-1867]

Der Habenicht hat alle Jahre Junge . ( Wend. Lausitz. )

Sprichwort zu »Habenicht«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 243.
Habenichts

Habenichts [Wander-1867]

* Dess is d'r Härr von Haberichs, und Küahdräck is sai Woppa. – Sartorius, 163. Spott auf einen armen Prahlhans , der sich reichen Leuten gleichstellen will.

Sprichwort zu »Habenichts«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 243.
Habenreisen

Habenreisen [Wander-1867]

Darüber wird sich ein Habenreisen heben. – Luther 's Tischr., 520 a ; Saltzmann, Anh. 38 a .

Sprichwort zu »Habenreisen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 243.
Haber

Haber [Wander-1867]

1. Haber ist besser als Hetter. ( Schles. ) – Weinhold, 32. 2. Wie der Haber (Besitzer) so die Habe .

Sprichwort zu »Haber«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 243.
Haber (Avena)

Haber (Avena) [Wander-1867]

Haber (Avena), s. ⇒ Hafer .

Sprichwort zu »Haber (Avena)«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 243.

Haberecht [Wander-1867]

Hebberecht, so hêt min Knecht , Snackvordann, so hêt min Mann , Tidvördrif so hêt min Wif, Lusebung, so hêt min Jung . – Diermissen, 201.

Sprichwort zu »Haberecht«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880.

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