Liebfrauenmilch. Saßen All' auf dem Verdecke, Fuhren stolz hinab den Rhein! So singt ein neuerer deutscher Dichter. Bei seinen Worten sehen wir den Vater Rhein seine ganze Herrlichkeit vor uns entfalten. Die schöne Wasserstraße wird bei Worms zum Tummelplatze der größten ...
Litauen • August Leskien und K. Brugman: Litauische Volkslieder und Märchen Aus dem preussischen und dem russischen Litauen. Straßburg: Karl J. Trübner, 1882. • August Schleicher: Litauische Märchen, Sprichworte, Rätsel und Lieder Weimar: Böhlau, 1857.
Lohengrin. In Brabant und in Limburg lebte vor vielen hundert Jahren ein Herzog, der hatte eine schöne Tochter, die hieß Elsa. Der Herzog endete aber zu früh für seine Tochter und war auf seinem Sterbebette in Sorgen wegen ihrer Zukunft ...
Lora, die Göttin der Liebe. Lora, 1 die Göttin, gab der Bergveste Lora den Namen. Sie wurde, ehe Karl, der Sachsenbändiger, und sein Bekehrer Winfrid die unterjochten Harzbewohner tauften, von den Sachsen dieser Gegend mit großer Theilnahme verehrt. Ihr war ...
Lottchens Geburtstagsfeier. Lottchens Geburtstag kam heran. Die Mutter, welche, wie gute Mütter es gerne thun, ihren Kindern jedes Vergnügen, das unschuldig ist, erlauben, ließ sie ihre Bekanntinen und kleinen Anverwandten zu sich einladen, um recht fröhlich diesen Tag, der, wie ...
Mährchen von Questenberg. Eine Stunde von Roßla, in der Grafschaft Stolberg, verwittern, zwischen Bergen des Harzes, die Ruinen der Burg Questenberg. In weiter Ferne blinken sie gar deutlich hervor; denn die Burg war von weißem Gyps- oder Kalkstein erbaut, den ...
Malta • Albert Wesselski: Der Hodscha Nasreddin Türkische, arabische, berberische, maltesische, sizilianische, kalabrische, kroatische, serbische und griechische Märlein und Schwänke. Bd. 2. Weimar: Alexander Duncker, 1911. • Hans Stumme: Maltesische Märchen In: Leipziger Semitistische Studien, Band 1, Heft 5, Leipzig: J.C. Hinrichsche ...
Man soll Niemanden verspotten, oder der edle Jud. Einige Kinder verspotteten einst einen sehr armselig gekleideten Juden, und äfften seine Sprache nach. Nach einiger Zeit geriethen die Eltern dieser kleinen Unbesonnenheit in große Armuth und Dürftigkeit, so daß sie nicht ...
Marianne. Nachdem Fritz seine Erzählung geendigt, wurde Minchen aufgefordert, ihre Geschichte vorzutragen. Sie begann, nicht ohne Schüchternheit: Es wallten jeden Morgen zum Schlosse der Edelfrau eine Menge armer Leute hinauf, jedes Alters und Geschlechts, um in der theuren Zeit das ...
Marie und Felix. Die kleine Marie kam aus der Schule und hüpfte über die glatten Steine des Pflasters, welche der Frost schlüpfrig gemacht hatte. Felix sah ihr zu und ermunterte sie, es ihm nachzumachen; aber da fiel das Kind und ...
Martini. Am Martinstage stellen die Kinder der Halloren Krüge mit Wasser in die Saline. Die Eltern gießen heimlich das Wasser aus und füllen die Krüge mit Most, legen auf jeden ein Martinshorn, verstecken sie und heißen die Kinder den »lieben ...
Martinsabend. Im Hans-Jochenwinkel in der Altmark wird noch an einigen Orten die Martinsgans am Martinsabend gegessen. Nachmittags ziehn die Kinder umher und singen: Märtiin, Märtiins Våegelken, Mett diin vergült Snåevelken, Flöög hoch öövern Wiim (Hühnerleiter), Morgen is det Märtiin ...
Mazedonien • Oskar Dähnhardt: Naturgeschichtliche Märchen 7. Aufl. Leipzig/Berlin: 1925.
Meister Gerhard von Rile, des Kölner Domes Baumeister. In einem alten Gedichte, »Lobgesang auf den heiligen Anno«, wird unter anderem erzählt: »Trier war eine alte Burg, sie zierte der Römer Gewalt, von dannen man unter der Erde den Wein sandte ...
Morgenbrodsthal.
Nickelmänner und Wassermänner in der Bode.
Niederlande • Wilhelm Caland und Johannes Bolte: Der Schwank vom Zeichendisput in Litauen und Holland In: Zeitschrift für Volkskunde 24 (1914) 88-90. • Johann Wilhelm Wolf: Niederländische Sagen Leipzig: Brockhaus, 1843. • Johann Wilhelm Wolf: Deutsche Märchen und Sagen Leipzig: Brockhaus, 1845. • Ernst ...
Noch ein paar Stückle vom Nestelschwaben. Da den sieben Schwaben eben jetzt nichts begegnet, indem sie Mittagszeit halten, so habe ich Zeit, noch ein paar Stückle vom Nestelschwaben zu erzählen. Eines Tags kamen sie vor einem Weiher vorbei, drin abgestandene ...
Norwegen • P. [C.] Asbjørnsen und Jörgen Moe: Norwegische Volksmärchen Berlin: Hans Bondy, [1908]. • Klara Stroebe: Nordische Volksmärchen Jena: Eugen Diederichs, 1922. • P.C. Asbjørnsen: Norwegische Märchen und Schwänke In: Kryptádia 1 (1883), S. 293-332.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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