Tod und Begräbniß. Liegt ein Mensch im Sterben, so nimmt man ihm das Kopfkissen weg, damit ihm das Sterben erleichtert werde. Ist er todt, so öffnet man sofort ein Fenster der Stube, damit die Seele hinausfliegen könne. Beim Zunageln des ...
Tod und Begräbniß.
Tollkühnheit. Die Schüler eines Gymnasiums belustigten sich immer in der Zwischenzeit, wenn die Stunde des einen der Lehrer vorüber war, und der andere noch nicht seinen Unterricht begann, mit mancherlei Spielen auf dem freien Platze vor dem Hause. Ein Brunnen ...
Tschechien • Joseph Wenzig: Westslawischer Märchenschatz Leipzig: Lorck 1857. • Václav Tille: Zwei böhmische Märchen In: Zeitschrift für Volkskunde in Sage und Mär [...] 2 (1890) 67-70, 107-115, Leipzig: Frankenstein und Wagner. • Oskar Dähnhardt: Naturgeschichtliche Märchen 7. Aufl. Leipzig/Berlin: 1925.
Tscheremissen • Yrjö Wichmann: Volksdichtung und Volksbräuche der Tscheremissen Helsinki: Suomalais-Ugrilainen Seura, 1931.
Ukraine • Raimund Friedrich Kaindl: Ruthenische Märchen und Mythen aus der Bukowina In: Zeitschrift für Volkskunde 9 (1899) 401-420, Berlin: A. Asher & Co. • August von Löwis of Menar: Russische Volksmärchen Wien: Ludwig, 1910. • Oskar Dähnhardt: Naturgeschichtliche Märchen 7. Aufl. Leipzig/Berlin ...
Unermüdete Beharrlichkeit. Unermüdete Beharrlichkeit. (Karoline Stahl: Fabeln, Mährchen und Erzählungen für Kinder) Gottlieb war von Jugend auf ein fleißiger, gutmüthiger Knabe. Sein Vater war ein Landpfarrer, der bei einer höchst geringen Einnahme, mit vielen Kindern, und einem kränklichen Körper, ein ...
Ungarn • G. Stier: Ungarische Sagen und Märchen Berlin: Ferdinand Dümmlers Buchhandlung, 1850. • Elisabet Sklarek: Ungarische Volksmärchen Leipzig: Dieterich 1901. • Elisabet Róna-Sklarek: Ungarische Volksmärchen. Neue Folge Leipzig: Dieterich 1909 • Oskar Dähnhardt: Naturgeschichtliche Märchen 7. Aufl. Leipzig/Berlin: 1925.
Unnützer Streit. Fritz erzählte seiner jüngern Schwester Marie, daß die Erde ein Planet sei, und, wie der Mond, ihr Licht von der Sonne empfange, so waren auch die Sterne, die in weiter Ferne so herrlich leuchten, Sonnen. Marie behauptete dagegen ...
Verschiedene Zwergsagen.
Vom Blitzschwaben, und was sich sonst ereignet. Nachdem sich die Landsleute das »G'segn' Gott!« und »Dank Gott!« zugetrunken hatten, fing der Seehaas an zu erzählen, sagend: Wie daß in dem großen Wald am Bodensee ein fürchterliches Thier hause ...
Vom Gelbfüßler, und was sich weiter begeben. Man erzählt, daß als die von Bopfingen ihrem Herzog die jährliche Abgabe, die in Eiern bestanden, einstmals geben wollten, hätten sie die Eier in einen Krättenwagen gethan, und damit recht viele hinein gingen ...
Vom Knöpfleschwaben, und was sich weiter zugetragen. In dem gesegneten Schwabenland, besonders in jener Gegend, wovon so eben Meldung geschehen, besteht die löbliche Gewohnheit, daß man täglichs Tags fünf Mal ißt, und zwar fünf Mal Suppe, und zwei Mal dazu ...
Vom Spiegelschwaben und dem Allgäuer, und was ferner geschehen. Zu derselbigen Zeit waren die Fazinetle noch nicht im Brauch, und daher schlenzten einige das Ding gleich von sich weg, was jetzt die vornehmen Leute in den Sack stecken; andere schmierten ...
Von der Kappel zum schwäbischen Heiland. Die Ueberlinger, als sie die That ihres Landsmanns vernommen, und das erbeutete Siegeszeichen gesehen, beschlossen einmüthiglich, eine fromme Stiftung zu machen und sie erbauten eine Feld-Kappel am See, wo der Spieß aufgehängt werden ...
Von einem Abenteuer, das der Spiegelschwab mit einem Pfaffen gehabt. Wenn die Höllenqualen bekehren würden, so wäre der Teufel schon längst ein Heiliger. Bei dem Spiegelschwaben hat die Hölle nichts verfangen. Davon gibt folgendes Stücklein ein Zeugniß. Vor Pähl, auf ...
Von einem fahrenden Schüler, und was er von Schwabenstreichen erfahren. In der Herberg, wo die sieben Schwaben diesmal übernachteten, trafen sie einen fahrenden Schüler an, und als sie ihn fragten, was er für ein Landsmann sei, und was er auf ...
Von einem Handel, den der Spiegelschwab angerichtet, jedoch wieder schlichtet. Auf dem Schrannenplatz, links, sah der Knöpfleschwab ein Haus, vor welchem ein Zeichen hing, er wußte nicht, was er daraus machen sollte. Er ging also hinein, und machte die Stubenthür ...
Von Kaufbeurer Stücklein. – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – Es wäre noch viel davon zu erzählen; aber schweig, Heinz! es mühet den Kunzen. Schweigen ist ein' edle Kunst, Viel Waschen bringt Ungunst.
Von zwei schwäbischen Afterhelden, dem Mucken- und dem Suppenschwaben. Wie sie noch brüderlich mit einander zechen, kommt die Kellnerin und sagt: »es seien zwei Schwaben draußen, der Mucken- und der Suppenschwab; die wollten gegen Trinkgeld den Hasen zeigen, das Unthier ...
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Julian, ein schöner Knabe ohne Geist, wird nach dem Tod seiner Mutter von seinem Vater in eine Jesuitenschule geschickt, wo er den Demütigungen des Pater Le Tellier hilflos ausgeliefert ist und schließlich an den Folgen unmäßiger Körperstrafen zugrunde geht.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
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