Ostern. In vielen Gegenden der gesammten Mark findet sich noch die Gewohnheit, am ersten Osterfesttage den Sonnenaufgang zu erwarten, denn man glaubt, die Sonne thue an diesem Tage, indem sie aufgehe, drei Freudensprünge. – Bereits vor Tagesanbruch und oft noch mitten ...
Ostern. In vielen sächsischen Dörfern gehen die Einwohner noch am Ostermorgen auf eine Anhöhe vor dem Dorfe, den Sonnenaufgang zu erwarten. Sie sehen dann wie die Sonne, wenn sie aufgeht, drei Freudensprünge thut. Vor Sonnenaufgang, und bisweilen schon in der ...
Österreich • Ludwig Bechstein: Die Volkssagen, Mährchen und Legenden des Kaiserstaates Oesterreich Leipzig: B. Polet, 1840. • Ignaz und Joseph Zingerle: Kinder und Hausmärchen aus Süddeutschland Erstdruck: Regensburg 1854 • Ignaz und Josef Zingerle: Kinder- und Hausmärchen aus Tirol Innsbruck: Schwick, 1911. • Oskar Dähnhardt ...
Palmsonntag. Im Dorfe Königstätt, unweit Arendsee in der Altmark, ward im vorigen Jahrhundert (ob noch jetzt?) am Palmsonntage des Nachmittags etliche Stunden mit den Glocken geläutet, weil man glaubte, so weit der Schall reiche, werde im folgenden Jahr das Wetter ...
Papen-Annecke.
Pastor Reckhart. (Zum Theil in Wernigeröder Mundart.)
Peter, oder die belohnte Ehrlichkeit. Peter, oder die belohnte Ehrlichkeit. (Karoline Stahl: Fabeln, Mährchen und Erzählungen für Kinder) Peter war der ärmste Knabe, Den es nur im Dorfe gab, Seine ganze kleine Habe, War nur, ach! ein Hirtenstab. Aber ...
Pfingsten. Mannichfaltig sind die Gebräuche, die in den verschiedenen Theilen der Mark am Pfingstfeste herrschen, indeß tragen sie doch alle übereinstimmend den Charakter der Heiterkeit und Fröhlichkeit, welche die Natur in ihrer frisch sich entwickelnden Fülle zu dieser Zeit ...
Pfingsten. Man ziert in Sachsen und Thüringen nicht alle Häuser zu Pfingsten mit Maien, sondern nur die, in welchen Mädchen wohnen, werden von den jungen Burschen geschmückt. Auf dem Thüringerwalde bekränzt man außerdem noch die Kirchthüren und Brunnengeländer. In den ...
Pflichtgefühl, oder die guten Töchter. In Rußland sind, schon seit der Regierung der Kaiserin Elisabeth, die Todesstrafen aufgehoben. Die Verbrecher werden nach Sibirien verbannt, wo die gemeinsten und strafbarsten in den Bergwerken arbeiten müssen, andern aber, welche weniger große Verbrechen ...
Polen • K.W. Woycicki: Volkssagen und Märchen aus Polen Breslau: Verlag von Priebatschs Buchhandlung, 1920. • M. Toeppen: Aberglauben aus Masuren Danzig: Th. Bertling, 1867 • Otto Knoop: Sagen aus Kujawien In: Zeitschrift für Volkskunde 15 (1905), 16 (1906) und 26 (1916). Berlin ...
Prinz Leander, oder die schwere Prüfung. Ein Mährchen. Ein König hatte einst einen Sohn, welchen die Schmeichler sich eifrig bemühten, zu verderben, indem sie ihm alle Tage erzählten, wie groß und mächtig das Reich sei, das einst sein Eigenthum würde ...
Prinzessin Elmine. Es lebte einmal eine Königin, die so unglücklich war, ein schlechtes Weib zur Saugamme ihrer kleinen Tochter, die sie zärtlich liebte, zu bekommen. Sie überschüttete sie mit Wohlthaten; das verhinderte aber die böse Frau nicht, ihren entworfenen ...
Prinzessin Ilse.
Prinzessin Mathilde. Mathilde, die Tochter Kaiser Heinrichs des Dritten, welcher die Abtei Quedlinburg ihre Entstehung verdankt, war schön. Sie war so schön, daß sich ihr eigner Vater in sie verliebte. Kaum merkte die keusche Prinzessin diese unglückliche Leidenschaft, so betete ...
Rätoromanien • Christian Schneller: Märchen und Sagen aus Wälschtirol Innsbruck: Wagner 1867. • Dietrich Jecklin: Volksthümliches aus Graubünden Zürich 1874, Chur 1876, Chur 1878.
Rechtsgebräuche. In Cheine bei Salzwedel mußten früher alle Bauern mit Ausnahme eines einzigen, der zu Hause blieb, in der Heuärnte nach Rothenwohl ziehen und dort Heu mähen. Wenn sie zurückkamen, zogen sie in das Haus des Zurückgebliebenen, und was sie ...
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