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Oberkategorien: Band
Alcäus

Alcäus [Sulzer-1771]

Alcäus. Ein griechischer Dichter aus der Insel Lesbos, der um die Zeit der 44 Olympias mit der Sappho zugleich gelebt. Er hat lyrische Gedichte geschrieben, von denen nur wenige Stellen dem Untergang entrissen worden. Er muß einer der fürtrefflichsten Dichter ...

Lexikoneintrag zu »Alcäus«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 25.
Alcove

Alcove [Sulzer-1771]

Alcove. ( Baukunst ) Ein Wort, das aus dem Arabischen El-Kauf hergeleitet wird. Es bedeutet eine Vertiefung in einer Mauer, oder einen besonders abgeschlagenen Raum eines Zimmers, darinn ein Bette stehen kann. Der Alcove dienet dazu, daß ein Schlafzimmer reinlich ...

Lexikoneintrag zu »Alcove«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 25-26.
Alexandrinischer Vers

Alexandrinischer Vers [Sulzer-1771]

Alexandrinischer Vers . Ein sechsfüßiger jambischer Vers , der insgemein nach der sechsten Sylbe einen männlichen Abschnitt, und nach deutschem Gebrauch wechselsweise zwey weibliche und zwey männliche Ausgänge hat, wie aus folgender Stelle zu sehen ist. Nicht den, der viel besitzt, den ...

Lexikoneintrag zu »Alexandrinischer Vers«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 26-27.
Alla Breve

Alla Breve [Sulzer-1771]

Alla Breve. ( Musik ) Diese einem Tonstük vorgeschriebenen Worte bezeichnen eine besondere Gattung der Bewegung , wodurch ein Takt gerade noch einmal so geschwind muß gespielt werden, als sonst zu geschehen pflegt: nämlich eine ganze Taktnote so geschwind als sonst eine halbe ...

Lexikoneintrag zu »Alla Breve«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 27.
Allegorie

Allegorie [Sulzer-1771]

Allegorie. (Redende und zeichnende Künste) Ein natürliches Zeichen, oder ein Bild 1 , in so fern es an die Stelle der bezeichneten Sache gesetzt wird. So wol in der Rede , als in den zeichnenden Künsten werden aus mancherley Absichten Gegenstände dargestellt ...

Lexikoneintrag zu »Allegorie«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 27-43.
Allegro

Allegro [Sulzer-1771]

Allegro. ( Musik ) Bedeutet hurtig, und wird den Tonstüken vorgesetzt, welche etwas geschwinde und mit Munterkeit sollen vorgetragen werden. Weil aber verschiedene Grade des hurtigen sind, ehe man auf das ganz schnelle kommt, so werden dieselben noch durch andere Bestimmungen dieses ...

Lexikoneintrag zu »Allegro«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 43.
Allemande

Allemande [Sulzer-1771]

Allemande. ( Musik ) Diesen Namen führen zweyerley Gattungen kleiner Tonstüke. Die eine Gattung macht insgemein einen Theil der so genannten Suiten für das Clavier und andre Instrumente. Sie ist in vier Vierteltakt gesetzt, hat einen etwas ernsthaften Gang, und wird ...

Lexikoneintrag zu »Allemande«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 43-44.
Allgemein

Allgemein [Sulzer-1771]

Allgemein. ( Schöne Künste) Was allen Dingen, die zu einer Gattung gehören, gemein ist. Es wird dem besondern entgegen gesetzt, welches nur einzeln zu einer Gattung gehörigen Dingen zukömmt. Die Betrachtung des Allgemeinen und des Besondern gehört deswegen zur Theorie der ...

Lexikoneintrag zu »Allgemein«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 44.
Alt

Alt [Sulzer-1771]

Alt. ( Musik ) Bedeutet eine Stimme in der Musik , die der höchsten Menschenstimme am nächsten kömmt. Man giebt dem Alt in seiner höchsten Ausdehnung den Umfang von dem kleinen f bis ins zwey gestrichene c. Von bemeldtem f bis ins eingestrichene ...

Lexikoneintrag zu »Alt«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 44.
Alten, Die

Alten, Die [Sulzer-1771]

Die Alten. Wenn man bey Gelegenheit der schönen Künste die Alten nennt, so versteht man dadurch die alten Völker, bey denen sie vorzüglich geblühet haben; fürnehmlich die Griechen und Römer. Diese haben sich durch einen feinen Geschmak und durch fürtreffliche ...

Lexikoneintrag zu »Alten, Die«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 44-47.
Amphitheater

Amphitheater [Sulzer-1771]

Amphitheater. Ein Gebäude , welches zu den Kampfschauspielen der Römer aufgeführt worden. Das ganze Gebäude war nach einem runden oder ovalen Grundriß angelegt, und ohne Dach . Um den Mittelpunkt des Grundes herum war ein großer runder oder ovaler Platz, mit ...

Lexikoneintrag zu »Amphitheater«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 47-48.
Anagramma

Anagramma [Sulzer-1771]

Anagramma. Ein Wort, oder ein einfacher Satz der Rede , den man durch Versetzung der Buchstaben eines andern Wortes, oder Satzes heraus gebracht hat; so wie das Wort Amor durch Umkehrung der Buchstaben in Roma verwandelt wird. Dieses ist eine Erfindung ...

Lexikoneintrag zu »Anagramma«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 48-49.
Anakreon

Anakreon [Sulzer-1771]

Anakreon. Ein griechischer Liederdichter aus der Stadt Thejos in Jonien gebürtig. Er hat zu den Zeiten des Cyrus und Cambyses gelebt, und sich meistentheils an dem Hofe des Polycrates, Tyrannen der Insel Samos aufgehalten, wie wol er auch eine Zeitlang ...

Lexikoneintrag zu »Anakreon«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 49-50.
Anatomie

Anatomie [Sulzer-1771]

Anatomie. ( Zeichnende Künste ) Bedeutet in der Mahlerkunst eine Kenntniß der äußeren und innern Theile des menschlichen Körpers, in so weit sie zu richtiger Zeichnung der Figuren in allerhand Stellungen und Bewegungen nothwendig ist. Es sind fürnehmlich zwey Umstände welche die ...

Lexikoneintrag zu »Anatomie«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 50.
Andante

Andante [Sulzer-1771]

Andante. ( Musik ) Bedeutet in der Musik einen Taktgang, der zwischen dem Geschwinden und Langsamen die Mitte hält. In dem Andante werden alle Töne deutlich und von einander wol abgezeichnet angegeben. Dieser Gang schiket sich also zu einem gelassenen, ruhigen Inhalt ...

Lexikoneintrag zu »Andante«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 50.
Anfang

Anfang [Sulzer-1771]

Anfang. ( Schöne Künste) Aristoteles welcher angemerkt hat, daß jeder Gegenstand, der ein schönes ganzes ausmacht einen Anfang und ein Ende habe, sagt: der Anfang sey dasjenige, dem in derselben Sache nichts vorher gehen könne, und was allen andern Dingen vorher ...

Lexikoneintrag zu »Anfang«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 50-52.
Angemessen

Angemessen [Sulzer-1771]

Angemessen. ( Schöne Künste) Das Zufällige in einer Sache, das mit dem Wesentlichen sehr genau überein kommt, und ihm dadurch eigen wird. Ein angemessener Ausdruk ist der, darin alle Worte so gewählt werden, wie sie sich zum Wesen am genauesten schiken ...

Lexikoneintrag zu »Angemessen«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 52-53.
Angenehm

Angenehm [Sulzer-1771]

Angenehm. ( Schöne Künste) Man hört überall sagen, das Angenehme sey der Zwek aller Werke der schönen Künste. Dieses ist eben so wahr, als wenn man sagte: der Wolklang sey der Zwek der Dichtkunst, oder die Harmonie der Zwek der Musik ...

Lexikoneintrag zu »Angenehm«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 53-54.
Angst

Angst [Sulzer-1771]

Angst. Der höchste Grad der Furcht , und also eine sehr wichtige Leidenschaft. Da sie nicht so plötzlich und so vorüber gehend ist, wie der Schreken, sondern lange anhalten, und die Seele in ihren innersten Winkeln durchwühlen kann; so ist schwerlich ...

Lexikoneintrag zu »Angst«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 54.
Ankündigung

Ankündigung [Sulzer-1771]

Ankündigung. ( Redende Künste ) Es trägt sehr viel zur guten Würkung eines Werks bey, wenn man gleich von Anfang einige Hauptbegriffe gefaßt hat, welche die Aufmerksamkeit durch das ganze Werk hindurch lenken und unterhalten. In redenden Künsten, kann diese vortheilhafte Lage ...

Lexikoneintrag zu »Ankündigung«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 54-55.

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