3.


[14] Mein Vater folgte dem Rufe nach Leipzig und führte zu Ostern 1794 seine Familie dahin, um sein neues Amt als Hausverwalter des St. Georgenhauses anzutreten.

Diese Leipziger Anstalt war, sehr verschieden von jener zu Luckau, ein ziemlich merkwürdiger Beleg für die primitiven Begriffe, welche man in jener Zeit von Humanitäts-Anstalten hatte, denn sie bestand aus einem höchst sonderbaren Gemische wohlthätiger Elemente, deren Vereinigung in vielen Beziehungen geradezu als widersinnig bezeichnet werden muß. Das St. Georgenhaus war nicht nur Armen- und Waisenhaus, sondern auch Arbeits-, Zucht- und Irrenhaus. Daß hier[14] nur zu häufig Gelegenheit geboten war, wo zarte Kinder und Geisteskranke mit allen Abarten von liederlichem Volke und Verbrechern in Berührung kamen, liegt auf der Hand. Auch waren die Mittel der Anstalt und daher die verschiedenen Zweige der inneren Verwaltung zum Theile so mangelhaft bestellt, daß ungeachtet vieler Verbesserungen, die mein Vater anregte und auch durchsetzte, nicht selten große Unordnungen und Gewaltthätigkeiten vorkamen, die unter dem Nachfolger meines Vaters mit einem gefährlichen Ausbruche der Sträflinge endeten. Man ward zwar der Entsprungenen wieder habhaft, als aber nach der Leipziger Schlacht der größte Theil des St. Georgenhauses vorübergehend für Militärzwecke geräumt werden mußte, wurde die Zucht- und Irrenhaus-Abtheilung anderweitig untergebracht und man fand für zweckmäßig, diese Abtheilungen mit den übrigen Anstalten des St. Georgenhauses nicht wieder zu vereinigen.

Hier war ich allerdings in den Jahren, wo sich der Verstand des Kindes mehr entwickelt, wo der Knabe allmälig zu reifen beginnt, mitunter in einer wunderlichen Umgebung. Schreckliche, ja mitunter grauenerregende Eindrücke wechselten in ewigem Bunterlei mit ekelhaften und unwiderstehlich komischen Scenen. Die Abtheilung des Armen- und Waisenhauses dagegen hatte nothwendig die ganze Stufenleiter von Anregungen des Gemüthes im Gefolge. Arme, Waisen, Gebrechliche und die unschädlichen Irren wurden bald zu alltäglichen Erscheinungen für mich und viele derselben verkehrten sogar in unserem Familienkreise.

Wie mächtig diese wechselnden Gestalten auf meine[15] Phantasie einwirkten, bedarf ich wohl kaum zu erwähnen. Von Jahr zu Jahr, ja von Monat zu Monat wuchs das Interesse an meiner Umgebung. Ich und mein älterer Bruder waren bald hier, bald dort. Wir spielten mit den Waisen, wir beachten, neckten in kindischem Unverstande die Irren und reizten nicht selten diese ebenso unglücklichen als gefährlichen Menschen.

Aber die verschiedenartigen Gespräche, Leidenschaftsausbrüche und Charaktererscheinungen fingen sehr bald an, uns zu Beobachtungen und Vergleichungen anzuregen und namentlich die seltsame Benehmungsweise, die Geberden und Vorstellungen der Irren stimmten mich schon als halbreifen Knaben zum ernsthaften Nachdenken. Der tägliche Anblick des Elends in allen Schattirungen weckte fortwährend Mitleid und Wehmuth und gab endlich meinem ganzen Charakter eine weichere Färbung. Ich konnte von der Zeit an nicht unterlassen, dem Unglück, wo es mir aufstieß, abzuhelfen, so weit es meine Kräfte gestatteten, und einen Bettler ohne Almosen abzuweisen, wurde mir fast zur Unmöglichkeit.

Unter den Irren gab es übrigens höchst sonderbare Exemplare. Der Eine beklagte seinen Leidensgefährten, weil sich dieser für den Heiland halte; es sei aber nicht wahr, sonst müsse er als Gott Vater etwas davon wissen. Immer fiel mir dieser Kranke ein, wenn ich später die Irrenscene in Kotzebue's »Pachter Feldkümmel« sah. Ein Anderer lebte in dem Wahne, den heiligen Geist verschluckt zu haben; ein Dritter glaubte frei zu werden, wenn er sieben Tage sich von Speise und Trank enthielte, welcher Vorsatz regelmäßig am[16] dritten Tage vor Hunger scheiterte und dann wieder auf's Neue gefaßt wurde. Ein Vierter, der mich in meiner Universitätszeit oft auf meinem Zimmer besuchte, war ein leidenschaftlicher Tabakraucher, aber zugleich ein so unermüdlicher Schwätzer, daß sein Rauchen nur im fortwährenden Anzünden der Pfeife bestand, weil er vor Sprechen nicht Zeit hatte, den Tabak in Glut zu erhalten. Unvergeßlich ist mir die Erscheinung eines Genesenen, den die Erinnerung an sein Geistesleiden immer mit einer Art von Scham erfüllte und der dieser Empfindung noch Ausdruck gab, als er sich beim Abschiede in mein Stammbuch schrieb.

»Wer warst du, Unglücklicher? wie bist du zu deiner kranken Vorstellung gekommen? was könnte dir Hilfe bringen oder dein Leiden mildern?« Solche Fragen stürmten auf meinen wachsenden Verstand ein und beflügelten meine Phantasie. Unwillkürlich habe ich in späteren Jahren bei wichtigen Kunstaufgaben diese Knaben- und Jünglingseindrücke in mir wachgerufen und verdanke ihnen manchen gelungenen Moment als Schauspieler.

Eine ganz neue Lebensperiode begann für mich durch das Leipziger Theater. Denn zum ersten Male sah ich dramatische Vorstellungen in diesem Grade der Vollkommenheit und fing an, ein desto näheres Interesse daran zu nehmen, je mehr mein Verstand an Ausbildung gewann. Leipzig sah damals in jedem Jahre drei verschiedene Theatergesellschaften in seinen Mauern, nämlich: während der Oster- und Michaelimesse das vortreffliche Dresdner Hofschauspiel unter der Direction des Franz Seconda, den Sommer hindurch die Guardasonische[17] italienische Oper von Prag und im Winter die deutsche Operngesellschaft des Josef Seconda. Die erste Vorstellung, die ich auf dem Leipziger Theater sah, war: »Die Quälgeister,« von Beck, eine nunmehr verschwundene Bearbeitung von Shakespeares »Viel Lärm um Nichts.«

Aesthetiker und gelehrte Kenner des großen Britten mögen mit mehr oder weniger Grund Beck's Arbeit verurtheilen; ich selbst verkenne nicht, wie viele Schönheiten des Originals in der Bearbeitung ausgelassen und wie oft die poetischen Grundideen abgeschwächt und verflacht worden sind, aber für die damalige Zeit hat sich Beck durch die »Quälgeister« das nicht zu unterschätzende Verdienst erworben, ein Shakespeare'sches Werk, das in der Urgestalt von dem Publicum unerbittlich abgewiesen worden wäre, für die Bühne möglich gemacht und für eine Reihe vorzüglicher Schauspieler die Musterrollen der Isabella, des Hauptmann Linden und des Anwalts Dupperich geschaffen zu haben. Ist es doch mit Shakespeares Tragödien, die nicht der Geschmacksveränderung wie die Lustspiele unterliegen, nicht besser gegangen. Schröder mußte »Lear« und »Hamlet« durch Abschwächungen mundgerecht machen; Shakespeare mußte erst deutsch gemacht werden, ehe man es wagen konnte, den englischen Shakespeare vorzuführen.

Auf mein jugendliches Gemüth machte schon damals das große Locale, die Eleganz der Kleidung, das rasche, ineinandergreifende Spiel der vortrefflichen Künstler des sächsischen Hofschauspieles einen gewaltigen Eindruck. Wir sahen während der Ostermesse noch mehrere Vorstellungen: »Er mengt sich in Alles,« »Benjovsky« etc. und ich lebte und webte für das[18] Theater. So oft ich wieder eine neue Vorstellung gesehen hatte, wurde gleich des andern Tages dasselbe Stück zu Hause in Scene gesetzt. Ich suchte meiner Mutter Tisch- und Betttücher zu entführen, begnügte mich aber auch mit einem Stück alter Leinwand, hing das Eroberte vor eine Thür, ließ es dann erst einige Male in mystischen Wellen sich bewegen und zog es sofort an einer Schnur, die ich zum entschiedenen Nachtheile des Gewebes angebracht hatte, mit dem Ausrufe: Klingkling! in die Höhe, wobei ich mir die wichtigste Miene zu geben wußte. Nun ging es zur Darstellung; bald war ich Plumper, wie er eben das Eichhörnchen aus dem Kamine holen will, bald Benjovsky, der in Ketten hereingebracht wird. Gewöhnlich zog ich auch meine jüngere Schwester in das Mitleid und nöthigte sie, meine Kunstleistungen zu genießen. Zu meinem großen Leidwesen entdeckte ich aber an ihr einen großen Mangel an Kunstsinn, denn sie verrieth häufig die schmerzlichste Langweile und mitunter fand ich nach geendigter Vorstellung die Theilnahmslose fest eingeschlafen.

Nachdem die sächsischen Hofschauspieler nach Prag abgegangen waren, wo sie in der Zeit zwischen der Oster- und Michaelimesse Vorstellungen zu geben pflegten, erschien an ihrer Stelle Guardasoni mit seiner italienischen Operngesellschaft und kündigte an, daß »il flauto magico del maestro Mozart« mit vieler Pracht gegeben werden sollte »Die Zauberflöte!« In diesen heiligen Hallen, mit vollem Orchester und von einem Italiener gesungen! Welches Entzücken! Mein Vater schwelgte schon in Gedanken und das Beispiel des Familienhauptes[19] überbietend gerieth unser ganzes Haus bei dieser Nachricht in eine Art von freudigem Wahnsinn.

Die Namen Campi, Strinasacchi, Benedetti, Bassi und Baglioni glänzten auf dem Theaterzettel und versprachen dem Publicum einen hohen Genuß. Sogleich wurde eine Loge bestellt und mit wahrer Sehnsucht betraten wir an dem erwarteten Tage das Theater. Die Ouvertüre begann – mir schlug das Herz! Noch nie in meinem Leben hatte ich ein so vollstimmiges Orchester gehört. Meine Erwartung war auf's Höchste gespannt, als sich endlich der Vorhang, der all' das Herrliche verbarg, majestätisch hob und Tamino erschien, von der Schlange verfolgt. Wie ein in die Feenwelt versetzter Sterblicher aus Tausend und Einer Nacht starrte ich die Zauberbilder, den bunten Wechsel der Scenen, die raschen Verwandlungen des Theaters an. Wie Traumgestalten zog das Alles an meinen Sinnen vorüber und ich kam erst zu mir nach dem unglücklichen Ende des ersten Actes, als Sarastro und Pamina mit dem sehr hohen Triumphwagen rücklings überschlugen.

Nach Beendigung der Oper begleiteten mich die Strahlen der Sonne, die mich in der letzten Scene ganz geblendet hatten, nach Hause, und ich träumte die ganze Nacht von goldenen Palmenhainen, Sonnentempeln, von Feuer und Wasser, erboste mich über den bösen Mohren und ergötzte mich dazwischen an dem drolligen Papageno mit seinen Zauberglöckchen; im Traume noch umsummten mich die Wundermelodien, die mich beim Einschlafen umschwebt hatten.

Mein Vater, der fast nie eine Mozart'sche Oper versäumte[20] und, wie schon erwähnt, überhaupt große Liebe für dramatische Kunst und besonders für die Oper hegte, benützte das Theater immer, uns für gute Aufführung in Haus und Schule zu belohnen oder einen festlichen Tag dadurch zu verherrlichen und so mußte nothwendig Liebe und Achtung für dramatische Kunst in mir immer tiefere und festere Wurzeln fassen.

In diesem Jahre brannte in Prag das Theater auf der Kleinseite ab, wo die sächsischen Hofschauspieler während der Sommermonate ihre Vorstellungen gaben. Dieses Ereigniß wurde Veranlassung, daß sie nunmehr Prag für immer aufgaben und in der Folgezeit den ganzen Sommersemester in Leipzig zubrachten. Ich hatte nun Gelegenheit, dieses vortreffliche Theater, welches damals unstreitig das beste deutsche Lustspiel aufstellte, öfter zu sehen und näher kennen zu lernen.

Im Herbste 1798 übernahm Krüger (der im Jahre 1828 verstorbene Regisseur des Wiener Hofburgtheaters) die Direction des Leipziger Operntheaters für den Winter und gab dem dortigen Publicum nebst einer vortrefflichen Oper den Genuß eines bisher noch nie so vollendet ausgeführten Balletes unter der Leitung Barghletti's. Unter den gefeierten Künstlern dieser Bühne will ich nur die bekannten Namen des vortrefflichen Bassisten und Componisten Maurer, des ausgezeichneten Komikers Schüler und seiner nachmaligen Gattin, des Fräulein Buonasegla, nennen. In der komischen Oper, sowie im Luft- und Schauspiele, das bisher nie mit der Oper vereinigt gewesen war, entzückte Krüger das Publicum durch herrliche, unerschöpfliche Laune. Wie er in Leipzig von Jedermann[21] ungemein geliebt war, so hatte ihn auch mein Vater sich ganz besonders zum Lieblinge auserkoren.

Die erste Oper, welche Krüger gab, war Salieri's »Axur«. Warmir bei der »Zauberflöte« ein neues Licht aufgegangen, so brach hier für mich ein ganz neuer Tag an. Ich war nun um einige Jahre älter geworden, war selbst ein wenig musikalisch und konnte das Ganze mehr fassen. Da ich im Verlaufe des Winters sehr oft Gelegenheit hatte, der Vorstellung beizuwohnen, so nahm ich mit Hilfe meines älteren Bruders, der ein sehr guter Clavierspieler war und mir fast täglich die ganze Oper am Claviere vorspielen und vorsingen mußte, dieses Tonwerk fast ganz in meinem Gedächtnisse auf und meine Liebe für großartige, heroische Gegenstände auf der Bühne gewann dadurch sehr bald die Oberhand.

Welche Eindrücke mußten nicht in der Phantasie eines Knaben zurückbleiben, der vom 10. Lebensjahre an den größten Theil des Schauspiel- und Opernrepertoires damaliger Zeit an sich vorüberziehen sah.

Unter diesen Verhältnissen hatte ich nunmehr das 14. Lebensjahr zurückgelegt, ein Alter, in welchem der Knabe schon etwas bestimmtere Vorstellungen gewinnt, wo er allmälig aufmerksam wird auf die Dinge, die um ihn her vorgehen, auf die Personen, die mit ihm oder in seiner Gegenwart mit Anderen verkehren und auf deren Leben und Treiben.

Unter allen Eindrücken, die in dieser Beziehung in meiner jungen Seele wechselten, behauptete natürlich der Schauspielerstand den ersten Rang, denn diese Eindrücke waren genährt und befestigt worden durch fünf Jahre eines zahlreichen[22] Theaterbesuches, durch den lebhaften Antheil, den mein Vater an Kunst und Künstlern nahm, und besonders durch dessen Verkehr mit mehreren der bedeutenderen Schauspieler selbst. Mein Vater hatte nämlich gleich nach seiner Niederlassung in Leipzig die Bekanntschaft eines Jugendfreundes erneuert, des Hofschauspielers Christ, mit dem er während seiner Universitätsjahre in dem vertrautesten Umgange gelebt hatte.

Dieser allgemein geachtete Künstler, der mit seinem großen Talente ein äußerst seines Betragen, edlen Anstand, treffenden Witz und andere gesellige Tugenden, so wie einen selten biedern Charakter verband, war in unserem Hause immer eine höchst erfreuliche Erscheinung.

Je öfter ich ihn in seinen anerkanntesten Darstellungen gesehen hatte, um so mehr wuchs in mir die Meinung von dem Manne selbst; nach dem Churfürsten, darüber war mir kein Zweifel, war Christ eine der ersten Personen in Sachsen und diese kindische Bewunderung des Einzelnen, dessen Anwesenheit unser Haus nach meiner Ansicht jedesmal mit Glanz erfüllte, trug hauptsächlich dazu bei, in meinem jungen Herzen eine glühende Liebe für den Schauspielerstand zu erwecken.

Die Bekanntschaft mit Christ hatte später auch die mehrerer anderervorzüglicher Mitglieder des Hofschauspieles zur Folge und die Ueberzeugung wurde in mir immer lebendiger, daß es doch eine herrliche Kunst sein müsse, der Männer wie Christ, Opitz, Schirmer, Drewitz, Ochsenheimer, Bösenberg, Thering, und Frauen wie die Hartwig, Friederike Christ (nachmalige Schirmer), Schmelka und Andere ihre geistigen und physischen Kräfte mit so aufopfernder Hingebung widmeten.[23]

Dies mochten ungefähr meine vorherrschenden Gedanken in jenem Zeitmomente gewesen sein, als mein Vater, nach dessen Grundsatze jeder seiner Söhne mindestens einen wissenschaftlichen Elementarunterricht genießen sollte, im Frühjahre 1799 mich auf die Fürstenschule zu Grimma zu bringen beschloß.

Nun veränderte sich mit einem Schlage mein ganzes Leben. Eine unbekannte Zukunft malte sich meiner Phantasie in den buntesten Farben. Daß hier ein ganz neues und gegen die vertrauliche Behaglichkeit des Elternhauses sehr verschiedenes Leben beginnen werde, darüber machte sich der reisende Knabe keine Illusion. Der Traum der Kinderjahre ging zu Ende und mit den gespanntesten Erwartungen, mit den wechselndsten Empfindungen betrat ich meine neue Heimat – Grimma.


Quelle:
Anschütz, Heinrich: Erinnerungen aus dessen Leben und Wirken. Wien 1866, S. 14-24.
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