Vorrede zur fünften Auflage.

Die Veränderungen, die ich mit gegenwärtigem Werke, nach seiner ersten Erscheinung vorzunehmen für nöthig fand, betrafen, dem größern Theile nach, nicht den Inhalt, sondern nur das Gewand desselben. Dieses suchte ich von jedem kleinern oder größern Flecken, der durch meine eigene Schuld oder des Setzers Nachlässigkeit sich daran zeigte, sorgfältig zu reinigen. Dann fand sich aber[13] hin und wieder freilich auch wol ein Gedankenauswuchs, welcher weggeschnitten, ein Mangel an Bestimmtheit, welcher gehoben, eine größere oder kleinere Lücke, welche ausgefüllt werden mußte. Das habe ich denn mit aller mir möglichen Sorgfalt und Genauigkeit zu bewerkstelligen gesucht; und diese Bemühung, das Werk auf jede mir mögliche Weise zu vervollkommnen, habe ich bei gegenwärtiger fünften Auflage fortgesetzt.


Braunschweig, im Mai 1796.


D. Verfasser.[14]


Quelle:
Campe, Joachim Heinrich: Vaeterlicher Rath für meine Tochter. Braunschweig 1796 [Nachdruck Paderborn 1988].
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