Massoyrinde

[64] Massoyrinde, ist dünn, ziemlich platt, innerlich von dunkler Zimmtfarbe, äußerlich mit einer graulichen, gestreiften Oberhaut umzogen, von angenehmem Geruche und süßem, angenehm zimmtartigem Geschmacke, aber in unsern Apotheken nicht anzutreffen.

Sie kömmt aus Neuguinea, vorzüglich aus Onim von einem unbekannten Baume, der wohl schwerlich, wie Einige glaubten, die Nelkenmyrte ist. Die dortigen Einwohner brauchen sie frisch zerquetscht, äußerlich gegen Verkältungskrankheiten und zum Wohlgeruche. Die Europäer haben sie für stärkend gehalten.

In Holland gilt die Unze sechs Gulden.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 2. Abt., 1. Teil, Leipzig 1798, S. 64.
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