Meersenffallschote

[77] Meersenffallschote; Bunias Cakile, L. [Lobel. Ic. 223.] mit eirunden, glatten, zweischneidigen Schötchen mit zwei Gelenken, ein anderthalb Schuh hohes Sommergewächs an den Seeküsten, welches mattpurpurroth blüht.

Die länglichten, in Querstücke zertheilten, oder eingeschnittenen, behaarten, fleischigen Blätter (Fol. Cakiles, Erucae marinae, Raphani marini) haben einen beißenden, salzhaften Geschmack. Das daraus destillirte Wasser soll in Nieren- und Steinkoliken, nach Versichrung der ältern Aerzte, viel Dienste geleistet haben.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 2. Abt., 1. Teil, Leipzig 1798, S. 77.
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