Multbeerbreme

[109] Multbeerbreme, Rubus Chamaemorus, L. [Flor. dan. tab. I.] mit einfachen, gelappten Blättern, stachellosem, einblüthigem Stengel und ganz getrennten Geschlechtern, ein niedriges Kraut mit perennirender Wurzel auf Moorgrüngen in den nördlichsten Ländern.

Die an sich etwas fade säuerlichen, gelbröthlichen, in Schweden mit Zucker eingemachten Beeren (Fructus, Baccae Chamaemori conditi) werden in den nördlichen Gegenden häufig gebraucht und in hitzigen und hektischen Fiebern, und im Blutspeien, vorzüglich aber im Scharbocke gerühmt.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 2. Abt., 1. Teil, Leipzig 1798, S. 109.
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