§. [210] 163.

In diesem Falle lässt sich freilich von dieser Arznei keine vollständige, unbeschwerliche Heilung erwarten. Denn es treten dann bei ihrem Gebrauche einige Zufälle hervor, welche vorher in der Krankheit nicht zu finden waren, Nebensymptome von der nicht vollständig passenden Arznei. Diese hindern zwar nicht, dass ein beträchtlicher Theil des Uebels (die den Arznei-Symptomen ähnlichen Krankheits-Symptome) von dieser Arznei getilgt werde, und dadurch ein ziemlicher Anfang der Heilung entstehe, aber doch nicht ohne jene, bei gehörig feiner Arzneigabe doch stets nur mässigen Nebenbeschwerden.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Organon der Heilkunst. Dresden, Leipzig 51833, S. 210.
Lizenz: