§. [275] 262.

In hitzigen Krankheiten hingegen – ausser bei Geistesverwirrung – entscheidet der feine, untrügliche, innere Sinn des hier erwachten Lebens-Erhaltungs-Triebes so deutlich und bestimmt, dass der Arzt die Angehörigen und die Krankenwärter bloss zu bedeuten braucht, dieser Stimme der Natur kein Hinderniss in den Weg zu legen durch Versagung dessen, was der Kranke sehr dringend an Genüssen fordert, oder durch schädliche Anerbietungen und Ueberredungen.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Organon der Heilkunst. Dresden, Leipzig 51833, S. 275.
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