[249] König und Königin,


zu welcher als Requisit zwei Kronen und ein Szepter notwendig sind, von denen die eine Krone nur für die Damen, die andere für die Herren bleibt. Nachdem ein Paar einmal herumgetanzt hat, wird der Dame die eine Krone aufs Haupt gesetzt, während sie die andere und das Szepter in die Hand nimmt. Unterdessen holt der Herr 5 andere Herren, diese 6 bilden um die Dame einen Kreis und bewegen sich um sie herum. Die Dame gibt mit dem Szepter das Zeichen zum Halten. Sie erwählt einen König aus dem Kreise, indem sie dem betreffenden Herrn die Krone aufsetzt und ihm das Szepter überreicht, worauf beide miteinander tanzen. Die übrigbleibenden 5 Herren wählen Damen aus der Gesellschaft. Wenn alle wieder zu Platz sind, tritt der König in die Mitte mit der Krone seiner Königin, – die er zu Platz gebracht hat. – Das folgende Paar tanzt und kommt zum König in die Mitte. Dieser setzt der Dame die Königinkrone auf und gibt ihr seine Krone nebst Szepter, worauf er und der andere Herr jeder 2 Herren holen, so daß es wieder 6 Herren sind; dann tritt wieder die oben beschriebene Ordnung ein. (Contre-Tour.)


Quelle:
Samsreither, J. V. & Sohn: Der Wohlanstand. Altona-Hamburg 2[1900], S. 249.
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