a) Vorstellen.

[49] Der erste richtige Besuch, den du für dich allein auszuführen hast, ist jedenfalls dann fällig, wenn du dich in irgendemem Geschäft, Büro, Haushalt oder sonstwo zwecks Einstellung vorzustellen hast.

Da gibt es ein Sprichwort: »Der erste Eindruck ist immer der beste!« Das soll heißen: Der Eindruck, den ich beim ersten Kennenlernen von einem Menschen gewinne, ist richtig.

Hieraus folgt für dich, daß du dir bei der Vorstellung alle Mühe zu geben hast, nicht weniger zu erscheinen, als du in Wirklichkeit bist und kannst.

Lege also peinlichen Wert auf deine Kleidung, die zwar einfach sein kann, aber blitzsauber sein muß. Denke an den Haarschnitt Nagelpflege, Taschentuch. Manchmal geben Kleinigkeiten den Ausschlag.

Sitze nicht als stummer Stock da; sei aber auch kein eitler Schwätzer und Wichtigtuer.[49]

Halte deine Papiere wohlgeordnet bereit, damit der Chef nicht erst lange zu suchen und hin und her zu blättern braucht.

Sprich niemals über Mitbewerber in abfälliger Weise. Das macht den denkbar schlechtesten Eindruck und wird dir mit Recht übel ausgelegt.

Wenn du merkst, der Leiter oder die Leiterin wissen nun genug von dir, dann entferne dich und halte sie nicht mit nutzlosen Dingen auf.

Hast du einmal einen Mißerfolg, laß den Mut nicht sinken.


Quelle:
Schütte, Carl: Willst du erfahren was sich ziemt? Caputh-Potsdam [o. J.], S. 49-50.
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