50.

[42] Dieser feine Anstand kann sich an dem gebildeten Manne dann auch in den größten[42] Kleinigkeiten äussern, im Tragen des Degens, im Abnehmen des Hutes, im Gange, im Ton der Sprache, im Lächeln, im Gesange, beim Tanze, und selbst beim Kartenspiele, beym Geben und Mischen. Alle seine Bewegungen sind genau den Regeln der Schönheit angemessen; man sieht überall an ihnen Ründung und Vollendung; er thut Alles mit einer gewissen Addresse, alles kleidet ihn.

Quelle:
Siede, Johann Christian: Versuch eines Leitfadens für Anstand, Solidität, Würde und männliche Schönheit. Dessau 1797, S. 42-43.
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