61.

[47] Je schmachhafter, sittsamer und bescheidener der junge Mann tanzt, desto schöner tanzt er. Ihr Blick sei ernst und höchst ehrbar dabei, so ist er der sittsame und dem Tanze angemessene, so darf sich Ihrer Ihre Mittänzerinn nicht schämen, und die Tugend und Unschuld darf bei Ihrem Anblick nicht erröthen. Sittsamkeit und Bescheidenheit sind die schönsten Reize des Tanzes; und eben in ihnen zeige sich der wahre männlich schöne Anstand.

Quelle:
Siede, Johann Christian: Versuch eines Leitfadens für Anstand, Solidität, Würde und männliche Schönheit. Dessau 1797, S. 47.
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