9.

[26] Ein gebildeter edler Anstand gehört vorzüglich zu diesem Reize der männlichen Schönheit. Der Mann hat Anstand, das heißt, sein ganzes Betragen, alle seine Bewegungen, Blicke, Mienen sind nach den Regeln des guten Geschmacks, der Sittlichkeit, Wohlanständigkeit und Schönheit abgemessen; in Allem, was er unternimmt, ist ein gewisses Ebenmaaß, eine gewisse Ründung, etwas Ausgebildetes und Vollendetes.

Quelle:
Siede, Johann Christian: Versuch eines Leitfadens für Anstand, Solidität, Würde und männliche Schönheit. Dessau 1797, S. 26.
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