21.

[16] Mit dieser Reinlichkeit verbindet er edle Simplicität und Geschmack; man wird ihn nicht in den schreienden Farben, nie so bunt umherwandeln sehn; seine Kleidung hat Werth, sie ist fein, und er wählt sie gern von dichtem, schönem, haltbarem Zeuge, und von edler einfacher nicht prahlender Farbe. Er setzt so wenig als möglich Farben in seinem Anzuge zusammen und wählt die nie zusammen, die zu sehr gegen einander abstechen, und die der gemeine Geschmack gewöhnlich zusammensetzt; lieber kleidet er sich bloß in eine Farbe, als zu bunte sich anzulegen.

Quelle:
Siede, Johann Christian: Versuch eines Leitfadens für Anstand, Solidität, Würde und männliche Schönheit. Dessau 1797, S. 16.
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