26.

[193] Nietzsche hat seine gewaltige Mine gelegt, den Gedanken vom Willen zur Macht. Sie zündete furchtbar im großen Kriege. Mit seinem Ende wird auch die Spannung jenes Gedankens ihr Ende haben. Jeder Gedanke hat nur seine bestimmte Weite und Spannkraft; aber wie jede Kraft verwandelt er sich nach dem Gesetze der Energien in eine neue. Aus dem Willen zur Macht wird der Wille zur Form entspringen.

Quelle:
Franz Marc: Schriften. Köln: DuMont, 1978, S. 193.
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