Sie seufftzen Beyde

[264] Du pflegest dich gantz laut/ ich heimlich zu beklagen/

Die Seufftzer sind gemein bey dir und mir/ mein Kind:

Ich weiß/ daß meine nur auff dich gerichtet sind/

Von deinen weiß ich nichts zu sagen.

Ein Ander mag uns Neyd um unsre Seufftzer tragen:

Ich weiß/ daß meine nur auff dich gerichtet sind.

Wohin die deinen gehn/ mein allerliebstes Kind/

Da weiß ich nichts/ und will nichts sagen.


Quelle:
Hans Aßmann von Abschatz: Poetische Übersetzungen und Gedichte. Bern 1970, 1, S. 264.
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