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Von Doct. Fausti Bullschafften in seinem 19. vnd 20. Jahre.

[107] Als Doctor Faustus sahe, daß die Jahr seiner Versprechung von Tag zu Tag zum Ende liessen, hub er an ein Säuwisch vnnd Epicurisch leben zu führen, vnd berüfft jm siben Teuffelische Succubas, die er alle beschliesse, vnd eine anders denn die ander gestalt war, auch so trefflich schön, daß nicht davon zusagen. Dann er fuhr inn viel Königreich mit seinem Geist, darmit er alle Weibsbilder sehen möchte, deren er 7. zuwegen brachte, zwo Niderländerin, eine Vngerin, eine Engelländerin,[107] zwo Schwäbin, vnd eine Fränckin, die ein Außbundt deß Landes waren, mit denselbigen Teuffelischen Weibern triebe er Vnkeuscheit, biß an sein Ende.

Quelle:
Historia von D. Johann Fausten. In: Das Volksbuch vom Doctor Faust. Halle a.d.S. 21911, S. 107-108.
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