[7]

Wider D. Fausti Verstockung, ist dieser Verß vnd Reymen wol zusagen.

[22] Wer sein Lust setzt auff stoltz vnd Vbermuht,

Vnnd darinnen sucht sein Freuwd vnd Muht,

Vnd alles dem Teuffel nach thut.

Der Macht vber jhne ein eygen Ruht,

Vnd kompt endtlich vmb Seel, Leib vnd Gut.


Item:


Wer allein das Zeitlich betracht,

Vnd auff das Ewig hat kein acht,

Ergibt sich dem Teuffel Tag vnd Nacht,

Der hab auff seine Seel wol acht.


Item:


Wer sich das Feuwer muhtwillig läßt brennen,

Oder wil in einen Brunnen springen,

Dem geschicht recht, ob er schon nicht kan entrinnen.


Quelle:
Historia von D. Johann Fausten. In: Das Volksbuch vom Doctor Faust. Halle a.d.S. 21911, S. 22.
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