67. Gespenstiges Thier.

[47] Ein Mädchen von Bergach war zu Gengenbach in der Christmette gewesen und wollte Nachts zwischen ein und zwei Uhr wieder heimgehen. An der Kinzig kam ein[47] Thier, so groß wie ein Metzgerhund, ihr entgegen, das einen abscheulichen Gestank verbreitete. Sie ergriff die Flucht, ward aber von dem Thiere verfolgt, wobei dasselbe ein garstiges Geschrei ausstieß und allmählig so groß wurde wie ein Ochse. Bis zum Haigeracher Bache gejagt, sprang das Mädchen hinüber und kam dadurch in Sicherheit, weil das Thier den Bach nicht überschreiten durfte.

Quelle:
Bernhard Baader: Neugesammelte Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden. Band 2, Karlsruhe 1859, S. 47-48.
Lizenz:
Kategorien:
Ausgewählte Ausgaben von
Neugesammelte Volkssagen aus dem Lande Baden
Neugesammelte Volkssagen Aus Dem Lande Baden Und Den Angrenzenden Gegenden (Paperback)(German) - Common
Neugesammelte Volkssagen Aus Dem Lande Baden (Paperback)(German) - Common
Neugesammelte Volkssagen Aus Dem Lande Baden (Sammlung Zenodotbibliothek Der M??rchen) (Paperback)(German) - Common
Neugesammelte Volkssagen Aus Dem Lande Baden Und Den Angrenzenden Gegenden
Neugesammelte Volkssagen Aus Dem Lande Baden Und Den Angrenzenden Gegenden