169. Hexe fällt aus der Luft.

[152] Am Walpurgistag ging in der Morgendämmerung ein Markgraf aus dem Rastatter Schlosse mit einem Hofherrn auf die Jagd. Als sie vor die Stadt kamen, ertönte die Betglocke, und da hörten sie etwas Schweres in ein nahes Gebüsch herabfallen. Beim Nachsehen fanden sie eine nackte Frau aus Rastatt, welcher der Markgraf seinen Mantel gab, damit sie heimgehen konnte. Gleichwohl merkte er, daß sie eine Hexe sei, die auf ihrer nächtlichen Fahrt sich verspätet hatte und beim Frühgeläute aus der Luft niedergefallen war.

Quelle:
Bernhard Baader: Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden. Band 1, Karlsruhe 1851, S. 152.
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