197. Schatz zu Knielingen.

[183] Im Garten des ehemaligen Edelmannshauses zu Knielingen hüpfen zu Zeiten des Nachts blaue Lichter umher und im Gewölbe unter dem Boden liegt ein bedeutender Schatz, wie zwei fahrende Schüler durch die Glücksruthe ausgemittelt haben. In diesem Garten sah vor etwa neunzig Jahren der vierzehnjährige Sohn des Hauses, mittags zwischen elf und zwölf, einen großen Erdhaufen liegen, von dem er nicht wußte, wie er dahin gekommen war. Er wollte hinzugehen, da hörte er seine Mutter ihn dringend ins Haus rufen, worauf er hineineilte, aber erfuhr, daß niemand ihn verlangt habe. Bei seiner unverweilten Rückkehr in den Garten sah er den Erdhaufen nicht mehr; jedoch wurden später auf demselben Platz einige uralte Geldstücke gefunden.

Quelle:
Bernhard Baader: Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden. Band 1, Karlsruhe 1851, S. 183.
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