239. Kind vom Teufel geholt.

[230] Eine junge Wittwe in Mutschelbach würde wieder einen Mann bekommen haben, wenn sie kein dreivierteljähriges Kind gehabt hätte. Sie konnte es deßhalb nicht leiden und sagte manchmal zu ihm: »Wenn dich doch der Teufel holte!« Eines Tages sprach sie, auf dem Wege nach Langensteinbach, diese unüberlegte Verwünschung wieder aus, und sieh! im Augenblick kam ein großer schwarzer Vogel geflogen, nahm ihr das Kind vom Arme und trug es durch die Lüfte auf immer hinweg.

Quelle:
Bernhard Baader: Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden. Band 1, Karlsruhe 1851, S. 230.
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