385. Schwedische Grausamkeit.

[340] Als die Schweden in Amorbach eingerückt waren, jochten sie die Mönche des Klosters zusammen, und schütteten ihnen Mistjauche ein. Diese schadete aber denselben nicht; dagegen brachte sie einem Schweden, welcher sie versuchte, augenblicklich den Tod.

Neun andere Männer gruben sie in drei schiefen Reihen, so wie man die Kegel stellt, bis an den Hals in den Boden, daß nur noch deren Köpfe herausstanden. Dann schoben sie mit schweren Kugeln nach den Köpfen, wie nach Kegeln, und hörten nicht eher auf, bis alle neun umgeworfen waren.

Quelle:
Bernhard Baader: Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden. Band 1, Karlsruhe 1851, S. 340-341.
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