455. Christus-Bild zu Würzburg.

[389] In der vordern Gruft des Neu-Münsters zu Würzburg ist ein großes Standbild des gekreuzigten Heilands, welches beide Arme unter der Brust übereinander hält. Es hat seine Arme selbst vom Kreuze abgelös't und damit, wie einige sagen, einen armen Sünder umfangen, der inbrünstig vor ihm betete. Andere erzählen: das Bild habe die Arme um einen Dieb geschlagen, der ihm das Geschmeide, welches es anhängen hatte, stehlen wollte, und ihn so lange festgehalten, bis er von dazu gekommenen Leuten ergriffen worden sei.

Quelle:
Bernhard Baader: Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden. Band 1, Karlsruhe 1851, S. 389.
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