477. Die Erbauung des Klosters Ebrach.

[399] Die Abtei Ebrach sollte anfänglich in der Gegend von Untersteinach, da, wo noch jetzt die Spuren vorhanden sind, gebaut werden; allein, was man am Tag aufführte, warfen in der Nacht stets zwei riesenhafte Kröten zusammen. Zu derselben Zeit wühlte, eine Stunde davon, im Wald ein Wildeber einen goldenen Abtsstab aus dem Boden. Da erkannte man Gottes Fingerzeig und baute das Kloster am letztern Orte, wobei der Hochaltar auf den Platz kam, wo der Stab herausgewühlt worden war. Dieser und der Eber wurden in das Klosterwappen aufgenommen, und die Kröten, aus Stein gehauen, außen an die Giebelseite der Kirche gesetzt.

Quelle:
Bernhard Baader: Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden. Band 1, Karlsruhe 1851, S. 399.
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