4.

[510] Eine Angeklagte erzählt vor Gericht, wie sie über einen Kirchhof gekommen sei und dort einen Pferdekopf gefunden habe, worin ein Vogelnest mit sieben Jungen war, deren sie sechs fing. Darüber gab sie den Richtern folgendes Räthsel auf, das dieselben nicht zu errathen vermochten:


Hen güng un wedder kam,

Lebendich ut den Dödendam.

Sös güngen den sövten kwit:

Rad, min hern, nu is dat Tid.


H. Schmidt aus Gadebusch.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 1, Wien 1879/80, S. 510.
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