187. Weiße Frau von Düsterbeck.

[151] In einer Wiese nahe bei Düsterbeck, unweit Wittenburg, liegt ein künstlich aufgetragener fester Erdhügel, der Schloßberg geheißen. Auf diesem lag vormals eine alte Ritterburg. Zuweilen zeigt sich hier auf dem alten Burgplatze im Finstern eine weiße Gestalt, der Geist einer früheren Besitzerin der Feste Düsterbeck. Dieselbe ist bei ihren Lebzeiten höchst grausam und rachsüchtig gegen ihre Untergebenen gewesen und hat auch mehrere Menschen umbringen lassen, wofür sie denn im Grabe keine Ruhe gefunden.


Niederh. 4, 201 f.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 1, Wien 1879/80, S. 151.
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