311. Schatz im dreißigjährigen Kriege vergraben.

[240] In die Mauer der Kirche von Barkow soll im dreißigjährigen Kriege der Besitzer des Dorfes einen Schatz haben einmauern lassen, um ihn vor dem Feinde zu sichern. Bald darauf war er genöthigt, nach Pommern zu entfliehen, wo er auch starb, ohne wieder heimgekehrt zu sein. Alle hundert Jahre in der Neujahrsnacht zwischen 12 und 1 Uhr kommt er im Wagen, mit prächtigen Pferden bespannt, und fährt einmal um die Kirche, um zu sehen, ob sein Schatz noch in der Mauer verborgen liegt.


Stud. W. Schulz aus Barkow.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 1, Wien 1879/80, S. 240-241.
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