400. Burg Gorlosen.

[300] Wo jetzt die Gorlosener Schmiede steht, stand früher die Burg Gorlosen, der Sitz von Raubrittern, deren letzter von den Lübeckern und Meklenburgern darin belagert wurde, wie gerade des Ritters Weib in Kindesnöthen war. Doch gelang es ihm, mit Weib und Kind durch einen unterirdischen Gang zu entkommen. Die Schätze des Ritters sieht man mitunter noch in der Höhlung des Ganges[300] nach der Elde hin brennen, ihre Hebung aber ist noch Keinem geglückt, denn der Böse selber bewacht sie.


Niederh. 4, 192 ff.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 1, Wien 1879/80, S. 300-301.
Lizenz:
Kategorien: