439. Das Bonoloch in Thurow.

[326] In Thurow ist ein Zimmer, welches das Bonoloch heißt, weil darunter ein Keller ist, in welchem der Graf Bono, der da gewohnt hat, die Bauern einmauern ließ. Als er einmal allein in seinem Zimmer war, hat ihn der Teufel geholt und gegen einen Stein geworfen, daß das Blut in dem Zimmer herumspritzte. Die Flecken sind noch zu sehen; die Stellen sind schon oft überkalkt worden, es fällt aber immer wieder ab.


H. Ohnesorge.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 1, Wien 1879/80, S. 326.
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