488. Der Tessiner Kirchthurm.

[357] In Tessin an der Kirche war früher ein Thurm. Der brannte ab und wurde wieder aufgebaut; aber er brannte zum zweitenmale[357] ab und eine Stimme rief aus dem Thurme, wenn er nochmal aufgebaut würde, dann würde die ganze Stadt Tessin abbrennen. Und so hat die Kirche noch heute keinen Thurm.


Mündlich aus Tessin. Gymnasiast Behm.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 1, Wien 1879/80, S. 357-358.
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