505. Glocke im Thelkower See.

[371] Beim Dorfe Thelkow (bei Sülz) soll eine Glocke im See versunken sein, die einmal des Mittags um 12 Uhr auftauchte und auf die Kinder ihr Zeug zum Trocknen hängten, wodurch sie gebannt war. Man versuchte sie mit sechzehn Pferden fortzuschaffen. Aber umsonst. Als man vier Ochsen vorspannte, ging es jedoch ganz leicht. (Offenbar lückenhafte Erzählung, in der namentlich fehlt, daß die Pferde die Glocke nach einem Orte ziehen sollen, für den sie nicht bestimmt ist.)


Durch einen Gymnasiasten in Schwerin mitgetheilt.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 1, Wien 1879/80, S. 371.
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