511. Die Glocke zu Vellahn.

[374] In Vellahn bei Wittenburg sind drei Glocken in der Kirche. Die eine von ihnen hat einen Riß und klappert, die beiden andern aber haben hellen und vollen Ton. Die größte und schönste unter ihnen ist zu einer Zeit, wo die Gemeinde noch zu arm war, um sich eine Glocke anzuschaffen, von einer Heerde Schweine, die ein alter Hirt am Sonntag in der Nähe hütete, aus der Erde gewühlt worden.


L. Kreutzer; vgl. Niederh. 4, 43.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 1, Wien 1879/80, S. 374.
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