3.

[400] Nach Niederhöffer (3, 29 ff.) kommt der Schäfer selbst auf den Gedanken, in den Stall zu gehen, den Hahn zu wecken und[400] ihm Futter vorzustreuen, worauf der Hahn dreimal kräht. Beim erstenmal sagt der Teufel:


Dat is de Witt,

Dat is so vęl as wenn de Hund schitt;


beim zweitenmal:


Dat is de Rod,

Dat geit mi dörch't Bloot;


beim drittenmal:


Dat is de Swart,

Dat geit mi dörch't Hart.


Als man die unvollendete Brücke fertig machen wollte, wurde, was des Tags gearbeitet worden, in der Nacht immer zerstört.


Vgl. noch Temme, Sagen aus Pommern S. 274 ff. Studemund S. 190 ff. und 221 ff. – Die gleiche Sage vom Duckwitzer See bei Tessin erzählt G.F.C. Neumann bei Niederh. 3, 204 ff.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 1, Wien 1879/80, S. 400-401.
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