579. Die falschen Eichen.

[416] Zu Woldegk und Göhren lebten auf ihren Burgen zwei Brüder in Fehde. Da lud der auf Göhren seinen Bruder zur Versöhnung an die Grenzscheide ein. Der Woldegker kam ohne Waffen und Begleitung, wurde aber von dem auf Göhren meuchelmörderisch umgebracht. Zum Andenken an diesen Mord wurden Eichen gepflanzt, die man die ›falschen Eichen‹ nannte und bei denen es immer gespukt hat.


Jacoby aus Neu-Brandenburg bei Niederh. 3, 163 f.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 1, Wien 1879/80, S. 416.
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